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Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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es für ihn doch nicht so einfach gewesen war, wie er es vorher dargestellt hatte. Sie legte ihre Hände um sein Gesicht und blickte ihm tief in die Augen. »Wenn du wissen willst, ob ich mich freue, dass du hier bist …« Clint hielt sichtbar den Atem an. »… ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als dich immer um mich zu haben. Ich bin überwältigt. Bist du sicher, dass du die Ranch aufgeben willst? Schließlich kennen wir uns theoretisch erst ein paar Tage.«
    Clints Lächeln ließ sie alles um sich herum vergessen. »Die Ranch wird immer da sein. Ich habe einen Ersatzmann engagiert, der mich dort vertritt. Und ich dachte, wir könnten vielleicht hin und wieder unseren Urlaub dort verbringen. Was hältst du davon?«
    »Das klingt gut. Du hast alles geplant, oder?«
    Sein Lächeln wurde gefährlich. »Ja. Wohnst du noch in deinem Haus?«
    Karens Gesicht verzog sich. »Nein, ich konnte es einfach nicht über mich bringen. Ich habe ein paar Sachen gepackt und bin in ein Hotel gezogen.«
    Clint drückte ihre Hand. »Dann hast du dir also noch keine feste Unterkunft gesucht?«
    »Nein. Ich hatte es schon seit Wochen vor, aber ich bin nie dazu gekommen.«
    »Das trifft sich gut. Was hältst du davon, wenn wir uns etwas zusammen suchen, irgendwo in der Mitte zwischen Washington und Little Creek?« Als Karen schwieg, redete er schnell weiter. »Ich weiß, die Strecke ist ziemlich weit, um sie jeden Tag zu fahren, aber immerhin könnten wir so abends immer zusammen sein.«
    Karen blickte ihn mit großen Augen stumm an.
    Clint trat mental einen Schritt zurück. »Geht dir das alles zu schnell? Ich möchte dich wirklich nicht drängen.« Er lachte und schüttelte den Kopf. »Jedenfalls nicht allzu sehr.«
    »Du hast mich überwältigt. Natürlich würde ich gerne mit dir zusammenziehen, und wenn wir in der Nähe von Richmond wohnen würden, könnte ich mit dem Zug nach Washington fahren. Kein Problem.«
    Clint blickte in ihr strahlendes Gesicht. »Heißt das, du sagst ja?«
    Karen warf die Arme um seinen Nacken und zog ihn dicht an sich. »Ja.«
    Clint hielt sie fest an sich gedrückt, zum ersten Mal komplett sprachlos. Sein Mund strich sanft über ihre Lippen. Ein festes Band umschnürte seine Brust, sein Hals wurde eng. Sie wollte wirklich mit ihm zusammen sein! Er hatte zwar mit großem Optimismus ihr gemeinsames Leben vorausgeplant, aber tief in ihm hatte eine schreckliche Angst gesteckt, dass sie ihn wegschicken könnte. Nur langsam löste sich dieses Gefühl jetzt auf.
    Karen blickte zu ihm auf und lächelte ihn an. »Weißt du, wenn du jetzt nicht gekommen wärst, hätte ich bestimmt irgendwann ein Flugzeug bestiegen und wäre nach Montana gekommen. Ich habe nämlich in den letzten Wochen festgestellt, dass ich zwar einen sehr interessanten Job habe, dieser aber nicht das Zusammensein mit einem geliebten Menschen ersetzen kann.«
    Clints Augen leuchteten. »Ist das so?«
    »Ja.«
    »Komisch, mir ging es genauso.« Seine Stirn berührte ihre. »Ich liebe dich, Karen.«
    »Ich weiß.« Sie lachte über seinen Gesichtsausdruck. »Und ich liebe dich.«
    Nach einem langen Kuss schob Clint sie ein Stück von sich. »Wie weit, sagtest du, ist dein Hotel entfernt?«
    Karen lachte. »Nicht weit.«
    Einige Stunden später lagen sie eng umschlungen in ihrem Hotelbett. Karens Kopf ruhte auf Clints Schulter, ihre Finger strichen sanft über seine Brust. Er fing sie mit seiner Hand ein, führte sie zu seinem Mund und küsste ihre Handfläche.
    »Was ist eigentlich aus dem Prozess gegen die Krieger Gottes geworden?«
    Karen verzog den Mund. »Nicht viel. Als die Männer vom FBI bei deren Unterschlupf ankamen, fanden sie nur noch einige unwichtige Helfer vor. Die Drahtzieher waren bereits untergetaucht. Man vermutet, dass sie gewisse Informanten in Regierungskreisen haben und gewarnt wurden.« Sie seufzte. »Dafür wurde auf dem Gelände ein Prototyp meines Waffensystems sichergestellt. Wahrscheinlich haben sie ihn in der Kürze der Zeit nicht mitnehmen können. Aber das heißt natürlich nicht, dass sie die Pläne auch dort gelassen haben. Sämtliche Regierungsagenturen sind weiterhin auf der Suche nach den Anführern und Hinweisen auf das Waffensystem.«
    Clint stützte sich auf einen Ellbogen und blickte sie besorgt an. »Das gefällt mir nicht. Was passiert, wenn sie es weiter auf dich abgesehen haben?«
    Karen schüttelte den Kopf. »Das ist eher unwahrscheinlich. Das FBI geht davon aus, dass es den Terroristen jetzt

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