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Riskante Weihnachten

Riskante Weihnachten

Titel: Riskante Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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den Job hier durch, sobald …« Das Vibrieren eines Sat-Handys unterbrach ihn. Das Display zeigte eine Nummer, die er nicht kannte. Er gab Wolf das Zeichen, loszufahren, und nahm den Anruf an.
    Als er die akzentgefärbte Stimme von Kazim hörte, beschleunigte sich sein Puls schlagartig. Der Afghane war unglaublich: Er nannte ihm nicht nur die Straßenbezeichnung, die ihnen kaum weitergeholfen hätte, sondern gab ihm auch die passenden GPS-Koordinaten durch.
    Mike bedankte sich, trennte die Verbindung und gab die Koordinaten rasch telefonisch an West weiter, ehe er sich an die Piloten wandte. »Wir haben den Ort. Es sind allerdings schon Schüsse gefallen. Ich halte jede Wette, dass Andi und Joss ungeduldig geworden sind. Nichts gegen eure Vögel, aber wir brauchen noch …« Mike kam nicht dazu, den Satz zu vollenden. Einer der Piloten fasste ihn am Ärmel und deutete auf den Himmel: »Du meinst einen größeren Vogel? Der kommt da oben gerade. Er wird landen, sobald wir die Gegend gesäubert haben und euern Boss und unseren Mann an Bord nehmen. Sorgt ihr nur dafür, dass im Lazarett alles vorbereitet ist.«
    Mike wollte die Aufforderung an die deutschen Offiziere weitergeben, aber der Oberst nickte schon. »Wir kümmern uns darum.«
    Mike hatte keine Zeit, sich über die plötzliche Kooperation zu wundern, er brauchte einen Plan, wie sie vorgehen wollten. Im genau richtigen Augenblick erschien West mit seinem Notebook in der Hand. »Ich habe den Ort auf dem Monitor.«
    Mike genügte ein Blick. Die Häuser standen gefährlich eng nebeneinander, aber eben dafür waren die kleinen Hubschrauber perfekt geeignet. »Einfache Taktik: Einer bringt uns direkt runter, der andere sichert von oben ab und hält uns den Rücken frei, damit uns unten nicht zu heiß wird.«
    »Ich dachte, du hättest Angst, dass euch kalt wird. Aber verstanden, klingt gut.«
    »Wie lange fliegen wir?«
    »Wenn ihr euch ordentlich festhaltet, keine sechs Minuten.«
    »Mach vier draus.«
    Joss ließ frustriert den Kopf sinken, als sich der Schlagbolzen mit einem metallischen Klicken meldete, statt eine weitere Kugel aus dem Lauf zu jagen. Für einen Fluch fehlte ihm mittlerweile die Energie. Es war vorbei. Andi war immer noch bewusstlos, hoffentlich gab ihm die Kälte nicht den Rest. So gut es ging, hatte Joss ihn in die Decken gehüllt, aber das half nicht gegen den Blutverlust. Seine Hoffnung, dass die Schießerei irgendjemanden alarmierte, sei es die Polizei oder Truppen, egal welcher Nation, hatte sich verflüchtigt. Vermutlich lag das Haus zu tief in den verwinkelten Gassen und damit in einem Bereich, in den keine Patrouille freiwillig fuhr. Noch hatte er den Revolver, vielleicht konnte er ihnen damit einige weitere Minuten Zeit verschaffen.
    Wenn noch ein Wunder geschehen sollte, wurde es langsam Zeit dafür. Joss tastete nach dem Revolver und fluchte. Wo war die verdammte Waffe geblieben? Dann erinnerte er sich, dass er sie neben Andi liegen gelassen hatte, als er das letzte Mal seinen Puls kontrolliert hatte. Verdammt, solche Fehler durfte er sich nicht erlauben. Natürlich stürmten ausgerechnet jetzt drei Männer gleichzeitig in den Raum hinein. Er setzte das Gewehr als Keule ein und hielt erfolgreich zwei Angreifer auf Abstand, aber einer kam von hinten und trat ihm in die Kniekehle. Ehe er das Gleichgewicht wiedergefunden hatte, traf ihn ein Schlag im Genick. Benommen ging er zu Boden. Zwei der Angreifer stürzten sich auf ihn. Ihre Absicht war unverkennbar, es ging ihnen nur noch darum, ihm den Rest zu geben. Joss bekam noch eine schwache Abwehrbewegung hin, aber er hatte nicht mehr genügend Kraft, die Männer dauerhaft auf Abstand zu halten.
    Zwei Schüsse knallten gellend laut durch den steinernen Verschlag. Dann herrschte wieder Ruhe, und seine Angreifer waren verschwunden. Mühsam kam er hoch. Die Männer hatten sich nicht in Luft aufgelöst, wie er im ersten Moment in seiner Benommenheit vermutet hatte, sondern lagen stöhnend auf dem Boden. Andi hatte es geschafft, sich in eine sitzende Position zu bringen, und hielt den Revolver in der Hand.
    Joss zog die beiden Mistkerle zu den Typen, die sie vor einer gefühlten Ewigkeit niedergeschlagen hatten, und sorgte dafür, dass sie die nächste Zeit bewusstlos blieben. Dann kniete er sich neben Andi hin, der kaum die Augen offen halten konnte.
    »Danke, das war perfektes Timing.«
    Andi stemmte sich mühsam hoch, bis er sich wieder gegen die Wand lehnen konnte. Joss wollte ihn

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