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Rivalen auf dem Fußballplatz

Titel: Rivalen auf dem Fußballplatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Schroeder
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muss.“
    „Die Umstände interessieren mich nicht“, erwiderte Bernd Maibach harsch. „Tatsache ist, dass Tobi die Hälfte des Trainings fehlen wird. Und damit ist er kein vollwertiger Spieler.“

    „Aber er ist gut!“, rief Flo.
    „Er ist unser bester Verteidiger.“
    „Das wird sich zeigen“, brummte der Trainer. „Und wer von euch auf welcher Position spielt, lege ich fest und nicht ihr. Heute werden wir ein kleines Testspiel machen. Danach sehen wir weiter.“
    Er bedeutete seinen Spielern, sich noch einen Augenblick zu gedulden. „Ich muss rasch ins Vereinsheim rüber, einen zweiten Ball und die Leibchen besorgen.“
     
    „Blödmann“, brummte Alex.
    „Sag ich doch... BB“, meinte Sebi.
    Er blickte sich um.
    „Wo ist eigentlich Wiesi?“
    „Keine Ahnung“, sagte Lukas.
    Er zeigte zum Tor.
    „Ich seh nur Nils.
    Der schießt sich gerade warm.“

    „Komisch“, murmelte Sebi. „Seit wann ist der denn hier? Ich hab gar nicht mitgekriegt, wie er gekommen ist.“
    Das hatten seine Mannschaftskameraden auch nicht. Niemand hatte den dunkelblauen Audi gesehen.
    „Borklin ist doch mindestens zwanzig Kilometer von Möllenstedt entfernt“, sagte Ole. „Mit dem Fahrrad macht Nils die Strecke bestimmt nicht.“
    „Wieso denn nicht?“, erwiderte Alex. „Er ist doch ein Superstürmer. “
    „Du denkst also, er rennt den ganzen Weg zu Fuß?“, brüllte Ramos und schlug sich lachend auf die Schenkel.
     
    Alex schüttelte den Kopf.
    „Nee“, sagte er.
    „Ich denke, er ist hier fehl am Platz.
    Der will doch gar nichts mit uns zu tun haben.“

Der Stürmer-Test
    Fünf Minuten später erschienen Bernd Maibach und Georg Wiese in der Tür des Vereinsheims. Der neue Trainer lief voran. Hinter ihm trottete Wiesi mit einem Ball unter dem einen und einem Stapel blauer Leibchen unter dem anderen Arm.
    „Typisch BB“, knurrte Ole. „Der hat Wiesi nicht mal die Tür aufgehalten.“
    „Und außerdem lässt er ihn alle Sachen tragen“, sagte Lukas wütend.
    „Na und“, brummte Sebi. „Er trägt schließlich die ganze Verantwortung.“
    „Soll ich euch mal was sagen“, sagte Lars. „Ich hab da echt keinen Bock drauf.“
    „Was willst du denn machen?“, fragte Lukas erschrocken.
    „Na was schon!“Lars zuckte mit den Schultern. „Nach Hause gehen.“
    „Waaas?“, rief Flo. „Du willst wegen dem da das Fußballspielen hinschmeißen?“
    „Und wie ich das will!“, fauchte Lars.
    „Du bist ja bekloppt“, schimpfte Flo.
    „Wenn Lars geht, dann gehe ich auch“, knurrte Lukas.
    Sebi hob beschwichtigend die Hände. „Lasst uns doch erst einmal abwarten“, sagte er. „Vielleicht ist BB gar nicht so übel. Womöglich hat er sogar gute Tricks auf Lager. Wenn wir am Sonntag die Zillenberger besiegen, sieht die Sache bestimmt ganz anders aus.“

    Lars sah Sebi wütend an.
    „Er hat recht“, sagte Ole und klopfte Lars auf die Schulter.
    „Hauptsache ist doch, wir halten zusammen.“
    In diesem Moment ertönte ein Pfiff.
    Die Jungen fuhren herum.
    Bernd Maibach stand neben dem Tor und winkte sie zu sich herüber.
    Sebi und seine Mannschaftskameraden liefen los.
    Lars wartete einen Augenblick, dann folgte er ihnen zögernd.
     
    Zuerst mussten die Jungen wieder drei Runden um den Platz laufen. Danach machte Bernd Maibach zehn Minuten Dehnübungen. Im Anschluss daran, begann er ein intensives Krafttraining. Schon kurze Zeit später schnappten alle nach Luft. Wiesi stand am Spielfeldrand. Neben seinen Füßen lagen die Bälle und die Leibchen hatte er sich über den Unterarm gelegt. Stumm beobachtete er, was der neue Trainer mit seinen Jungs machte.

    Auch Nils sagte nichts.
    Er hielt sich immer ein wenig abseits.
    „So“, sagte Bernd Maibach.
    „Jetzt bilden wir zwei Mannschaften.“
     
    Sofort stellten sich Sebi, Alex, Ramos und Flo zusammen, doch der Trainer winkte ab. „Nein, nein, Sebastian geht bitte mit Lars und Lukas zusammen“, sagte er. „Und Nils spielt mit Alexander, Ramos und Florian.“
     
    „Das ist nicht fair“, beschwerte sich Lars.
    „Vier gegen drei.“
    „Außerdem heiße ich nicht Florian“, sagte Flo.
    Alex nickte. „Und ich nicht Alexander.“

    „Ich nenne euch so, wie es in der Anmeldungsliste steht“, erwiderte Bernd Maibach. „Schließlich seid ihr richtige Männer. Und richtige Männer brauchen richtige Namen. Davon abgesehen ist es nicht meine Schuld, dass Tobias heute zum Klavierunterricht muss und ich deswegen keine gleichwertigen Teams bilden

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