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ROAD TRIP // Die erfolgloseste Band der Welt geht auf Tour (German Edition)

ROAD TRIP // Die erfolgloseste Band der Welt geht auf Tour (German Edition)

Titel: ROAD TRIP // Die erfolgloseste Band der Welt geht auf Tour (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Conrad
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Ok?“

    „Hmh.“

    „Super. Ihr macht das schon.“

    „Hm.“ 31. In der Sitzecke

    Später sitzen wir, mit jeweils einem Bier vor uns, an einem Tisch in

    einer der Sitzecken. Wir haben halb acht, der Einlass beginnt offiziell

    erst in einer Stunde.

    „Wollen wir ihm nicht sagen, dass wir nichts covern können?“, raunt

    Benni uns zu.

    „Ne lass mal“, antwortet Alex, „kann man doch jetzt eh nichts dran

    ändern. Und vielleicht isses ja dann gar nicht so schlimm.“

    „Und dass wir nur ne Stunde spielen?! Höchstens? Der meinte doch

    vorhin, dass wir nicht länger machen sollen als zwölf, wegen Lärm und

    so! Alter, bis zwölf! Und wir fangen um neun Uhr an! Der will bestimmt

    nicht, dass wir um kurz vor zehn schon fertig sind!“

    „Das kommt drauf an wie schlecht wir sind“, werfe ich schmunzelnd ein.

    „Das wird schon irgendwie passen. Wir können ja ein paar Songs

    doppelt spielen“, meint Alex.

    „Doppelt? Das ist doch total beschissen.“

    „Ja, was willste denn machen?! Merkt doch eh keine Sau, die kennen die

    Lieder doch eh nicht!“

    „Hm.“ Der Bühnensound würde wohl ziemlich erbärmlich sein. Wir hatten

    zwar unser bestes versucht, aber unser bestes war in technischen

    Belangen einfach nicht besonders viel. Einen Techniker zu bezahlen

    kam allerdings auch nicht in Frage, da wir ohne die 100€ dieses

    Wochenende überhaupt keine Kohle reinkriegen würden und den Sprit

    komplett selbst bezahlen müssten, was keiner von uns wollte.

    Auf einem Schrank neben der Bühne hatten wir ein kleines Mischpult

    vorgefunden, das mit den kleinen Boxen von Pit‘s Anlage gekoppelt

    war. Dort hatten wir das Kabel des einzigen Mikrofon‘s hinein gesteckt

    und bis zum Anschlag aufgedreht. Der Gesang würde sich nur schwer

    gegen das Schlagzeug durchsetzen können, aber ohne eine andere

    Anlage hätte da selbst ein professioneller Techniker nicht viel

    anrichten können. Da der Raum nicht besonders groß war, schepperte

    das olle Kneipen-Schlagzeug auch ohne Mikrofonierung ordentlich rein,

    unsere Verstärker drehten wir einfach komplett auf, so dass auch dort

    keine zusätzlichen Mikrofone nötig gewesen waren. Alex Basscombo

    war zwar eher für den Hausgebrauch als für die große Bühne bestimmt

    und knarzte bei den tieferen Tönen ziemlich schwachbrüstig vor sich

    hin, aber wenn Pit uns alles selbst stellen ließ, musste er damit leben. Während unserem improvisierten Soundcheck war er sowieso

    verschwunden, das Bier auf unserem Tisch haben wir selbst gezapft.

    Jetzt kommt er mit zwei Kisten Grafensteiner Pils wieder zur Tür herein.

    „Na, Jungs! Läuft alles?!“

    „Hmh.“

    „Wo habt ihr denn... ?! Leute! Ihr wollt mich doch nicht arm machen,

    oder?!“ Er nimmt uns die halbvollen Biergläser vom Tisch, schüttet sie

    hinter der Theke aus und spült sie durch.

    „Hab euch doch extra was mitgebracht!“

    Er kommt zurück und deutet auf die zwei Kisten.

    „Kommt, ich zeig euch mal eure Ecke.“

    Neben der Bühne öffnet er eine kleine, unscheinbare Tür, hinter der

    sich ein erstaunlich großer, komplett betonierter Raum befindet, in

    dem sich verstaubte Biertischgarnituren und ein paar weitere Tische

    und Stühle im Stil der Kneipeneinrichtung stapeln.

    „So, hier könnt ihr es euch bequem machen.“

    Er räumt drei Stühle vom einem Tisch runter und stellt sie neben die

    zwei Bierkisten. „Ich mach jetzt den Laden auf. Wenn was ist, einfach melden. Und sonst

    fangt ihr einfach so gegen neun Uhr an, alles klar?!“

    „Jup, alles klar“, sage ich und Pit zeigt wieder den erhobenen Daumen:

    „Dann bis gleich!“

    Wir sitzen da und schauen uns an.

    „Und jetzt?“, frage ich.

    „Keine Ahnung“, meint Benni.

    „Bierchen?!“, fragt Alex.

    „Hm“, sage ich.

    „Warum nicht“, sagt Benni.

    Ich gucke auf die Uhr. Noch eine Stunde. 32. Nur mit Kondom

    „Alter, da ist richtig was los! Gar nicht schlecht!“

    Alex lugt aus der Tür hinaus in die Kneipe. Ich bin gerade damit

    beschäftigt Benni mit Edding einen überdimensionalen Penis auf den

    Rücken zu malen. ‘Hauptsache ich seh scheiße aus!‘ war seine

    Anweisung gewesen und ich war bereit ihm seinen Wunsch zu erfüllen.

    Seine Brustwarzen hatte ich mit vielen schwarzen Kreisen umrandet,

    auf seinen Armen stand das bereits erprobe ‘Sex sells‘ und bei dem

    großen ‘Freedom‘Tattoo, das quer über seinen Bauch prangte, hatte ich

    das ‘Free‘

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