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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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hergeflogen. Eigentlich sollten wir einfach nur warten. Worauf, weiß ich aber selbst nicht. Dann hat uns einer der Ranger gebeten, dass wir unseren Hubschrauber nutzen, um uns ein bestimmtes Gebiet aus der Luft anzusehen. Dort wird ein Kind vermisst. Leider oder vielleicht zum Glück haben wir den ganzen Fluss umsonst abgesucht. Da war nichts. Auf dem Rückflug haben wir gedacht, wir fliegen mal über dieses Tal, weil es laut Colonel Shoemaker Hinweise gab, dass die Karten von der Realität abweichen könnten. Ich war nur an Bord, um dafür zu sorgen, dass die Kamera vernünftige Bilder zu unserer Basis funkt. Aber dass man gleich auf uns schießt, hätten wir nicht gedacht. Wir hätten eben doch auf die anderen warten sollen.«
    »Welche anderen?« Cat verstand überhaupt nichts mehr. Eine Rettungsmission der Marines hätte noch einen gewissen Sinn ergeben, aber der Einsatz ihrer alten Truppe als logistische Unterstützung war absurd.
    Miles verzog den Mund. »So wie es aussieht, sollten wir nur für die Ausrüstung sorgen, den Rest hätte dann jemand übernommen, der angeblich besser qualifiziert ist. Leider haben wir uns mit dieser Aktion nicht gerade als Mitspieler empfohlen. Schöner Mist.«
    »Und wer hätte euch mit Zustimmung des Colonels auf die Ersatzbank geschickt?«
    Miles beantwortete Cats Frage mit einem Schulterzucken, und Rob schien sich plötzlich auffallend für den Boden zu interessieren. Das wurde alles immer verrückter.
    »Wann wird denn mit den anderen gerechnet?«, erkundigte sich Rob unerwartet.
    In Miles’ Miene zeigte sich deutliches Misstrauen. »Gegen zwölf. Weißt du, worum es dabei ging?«
    Genau die Frage hätte Cat auch gestellt, aber dieses Mal zuckte Rob die Achseln. »Spekulationen bringen uns nicht weiter. Apropos weiter. Was tun wir jetzt? Und vor allem, was machen wir mit unseren Gefangenen? Eine Kugel zwischen die Augen hätte einen gewissen Charme, scheidet aber leider aus, weil wir die Guten sind. Einfach zurücklassen ist auch keine Lösung, weil die kaum verschweigen werden, dass Cat noch am Leben ist. Und ich will sie weiterhin aus der Schusslinie halten.«
    Zu Cats Entsetzen stimmte Miles Rob sofort zu, als ob sie nicht auf sich selbst aufpassen könnte. Leider fehlte ihr für eine Grundsatzdiskussion die Zeit, aber gänzlich unkommentiert konnte und wollte sie den überflüssigen männlichen Beschützerinstinkt auch nicht lassen. »Dass sie von mir nichts wissen, könnte sich noch als strategischer Vorteil erweisen, aber wenn ihr weiter so tut, als ob ihr auf mich aufpassen müsstet, bekommen wir ein ernsthaftes Problem miteinander. Ich habe eine Höhle entdeckt, die groß genug für eine Schulklasse ist. Wir nehmen die Kerle mit. Miles versorgt den Piloten und passt auf die Gefangenen auf, während Rob und ich die Typen am anderen Ende des Tals beschäftigen.«
    Miles runzelte die Stirn. »Klingt vernünftig, aber sollten nicht lieber du und ich uns darum kümmern, den Feind zu beschäftigen?«
    Der Gedanke lag nahe, zumal sie beide darin ausgebildet waren, sich unauffällig in unwegsamem Gelände zu bewegen. Dennoch war Cat dieser Gedanke nicht für eine Sekunde gekommen. Ehe sie eine passende Antwort parat hatte, schüttelte Rob den Kopf. »Ich bekomme das auch hin, und deine medizinischen Kenntnisse werden bei Dave gebraucht.«
    Seine ruhige Erklärung stand im völligen Gegensatz zu seiner unerbittlichen Miene und der Art, wie er näher an sie herantrat und ihr eine Hand auf den Rücken legte. Cat entdeckte damit eine Seite an ihm, die sie noch nicht kannte, aber deren Existenz sie geahnt hatte. Rob war weder vor Gericht noch in der Wildnis ein leichter Gegner, und er würde sie unter keinen Umständen alleine mit Miles weggehen lassen. Obwohl die andere Variante vielleicht logischer war und sie sich über seinen übertriebenen Beschützerinstinkt ärgern sollte, gefiel ihr seine Entschlossenheit.
    Die unausgesprochene Botschaft kam bei Miles an. »Ach, so ist das.«
    Robs Grinsen glich einem Zähnefletschen. »Ja, genau so. Ich gehe davon aus, dass wir uns einig sind?«
    »Sind wir, Mann. Kein Problem.«
    »Gut. Ich schätze, dass wir zwischen sechsunddreißig und achtundvierzig Stunden durchhalten müssen. Spätestens dann trifft die Kavallerie ein.«
    »Das heißt wohl, du weißt, wer bei uns das Kommando übernehmen soll.«
    Rob wich Miles’ forschendem Blick nicht aus. »Ich habe da so eine Ahnung, aber ich halte es für besser, wenn im Moment keiner von

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