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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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euch Details erfährt. Tut mir leid, aber ich werde nicht riskieren, dass Crock unbeabsichtigt von unserem möglichen Rettungsteam erfährt.«
    Langsam nickte Miles. »Das kann ich akzeptieren. Ich weiß nicht, ob ich nicht doch reden würde, wenn sie Cat eine Waffe an den Kopf halten. Aber genug damit. Wir brauchen eine Trage, um Dave zu transportieren, und müssen verschwunden sein, ehe die Verstärkung dieser Kerle auftaucht.«
    Die vor ihnen liegenden Aufgaben ersparten es Cat, Robs Auftritt in irgendeiner Form zu kommentieren. Für Miles schien die Angelegenheit geklärt zu sein, und sie würde später entscheiden, ob sie sich über Robs beschützende Art freuen oder ärgern sollte. Allerdings war es definitiv Zeit, den Männern zu zeigen, wer das Kommando hatte, und sie konnte damit beginnen, ihnen ihre Aufgaben zuzuweisen.

20
    Die Rotoren liefen noch, als Colonel Shoemaker die Seitentür des Hubschraubers aufriss. Luc reichte ein Blick, um zu wissen, dass es bereits Probleme gab, ehe sie überhaupt richtig angekommen waren. Er sprang als Erster heraus und hielt sich nicht damit auf, einer der Frauen zu helfen. Die Geste hätte ihm eh nur verärgerte Kommentare eingebracht.
    »Probleme?«, erkundigte er sich knapp.
    »Ihre Ausrüstung ist da, aber wir haben bereits unseren Hubschrauber verloren.«
    »Verdammt«, entfuhr es Luc.
    Shoemaker verzog das Gesicht. »In gewisser Weise haben wir damit eine Bestätigung des Zielortes, aber darauf hätte ich verzichten können. Wir reden drinnen weiter.«
    Der Lärm der Turbinen und des Rotors ließ jede Unterhaltung in ein Gebrüll ausarten, weshalb Luc ihm zu einer Wellblechbaracke folgte, auch wenn er die Details am liebsten sofort erfahren hätte.
    Erst als hinter ihm die Tür nicht ins Schloss fiel, bemerkte er, dass Jay und Kalil ihm gefolgt waren. Typisch. Geduld schien für beide ein Fremdwort zu sein.
    Shoemaker stellte drei Becher mit Kaffee auf einen klapprigen Tisch. »Ihnen ist klar, dass hier in der Gegend das totale Chaos herrscht?«
    Luc nickte. »Ja, und wir halten das für keinen Zufall, sondern für eine koordinierte Aktion.«
    »Ich auch. Sämtliche verfügbaren Hubschrauber in der näheren Umgebung sind schon im Einsatz, und Sie wissen vermutlich, dass nicht jeder Pilot hier im Park fliegen kann. Durch die Berge kommt es zu Fallwinden, mit denen nicht alle Piloten fertigwerden. Deshalb hat einer der Ranger mich gebeten, unseren Hubschrauber für einen Erkundungsflug zur Verfügung zu stellen. Es werden mehrere Kinder vermisst. An Bord des Vogels waren die beiden Piloten und einer meiner Männer, unser Technikfreak. Er sollte sich um die Kamera kümmern. Wir können uns die letzten Sekunden ansehen. Aber ich nehme das Fazit schon mal vorweg. Sie lagen bei unserem Telefonat richtig. Die Karten stimmen nicht. Es gibt dort statt der Felswand ein Tal, in dem mindestens ein Gebäude steht. Ehe der Kontakt abbrach, hat Miles, das ist mein Techniker, den Ton zugeschaltet und noch einige Worte übermittelt. ›Wir sind getroffen.‹ Damit scheidet der Luftweg als Annäherung schon mal aus, und wir oder eher Sie haben ein Problem.«
    »Kann ich mir die Aufnahmen vom Tal ansehen?«
    »Sicher, das ist alles vorbereitet. Ich war sicher, meine Jungs hätten an alles gedacht, aber Fallschirme haben wir nicht eingepackt.«
    »Niemand erwartet, dass Sie hellsehen können. Wir werden auch so einen Weg finden.«
    »Da bin ich sicher. Die Frage ist nur, ob Sie schnell genug sind.«
    Kalil schob sich an Luc vorbei. »Das werden wir sein, weil alles andere keine Option ist.« Ohne zu fragen nahm er sich das Notebook.
    Statt ihn zurückzuhalten, grinste Luc den Colonel schief an. »Das ist übrigens
mein
Technikfreak und daneben, das ist mein Bruder Special Agent Jay DeGrasse vom FBI . Wie ist die Lage insgesamt? Gibt es noch weitere Katastrophen in der Umgebung?«
    Shoemaker ließ zunächst das Notebook nicht aus den Augen, und erst als er sich davon überzeugt hatte, dass Kalil wusste, was er tat, wandte er sich wieder an Luc. »Nein, für mich beweist da jemand sehr viel Fingerspitzengefühl. Es sind praktisch alle örtlichen Polizisten und Ranger beschäftigt, aber jeder außer uns glaubt an einen unglücklichen Zufall.«
    Neben ihm schnaubte Jay. »Ja, sicher doch. Bekommst du es größer hin?«
    Statt Kalil antwortete Shoemaker. »Leider ist die Auflösung der Kamera begrenzt und …«
    Der Afghane hob einfach die Hand und der Offizier verstummte. »Schon erledigt.

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