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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Man muss nur die Interpolation des Vektors …«
    »Stopp«, mischte sich Luc entschieden ein. »Uns interessiert nur das Ergebnis, nicht, wie du es gemacht hast. Also?«
    Sein Befehlston trug ihm einen grimmigen Blick von Kalil ein. »Ich hätte da eine Idee, für die wir nur lange Seile und eine Kletterausrüstung brauchen. Wie sieht’s damit aus?«
    Shoemaker nickte. »Alles vorhanden.«
    »Gut. Der Rest ist eine Frage des Tempos und davon, wie schnell wir dorthin kommen, wo ich hin will. Wenn wir einen Hubschrauber nehmen, wären die Kerle gewarnt. Bleibt nur der Weg direkt durch den Wald, mit Geländewagen.«
    Selbst wenn die Bezeichnung Taliban nicht zutraf, war es definitiv besser, wenn der Offizier der Marines niemals erfuhr, dass ein gesuchter angeblicher Taliban gerade einen Teil ihrer Einsatzvorbereitung übernahm. »Nicht unbedingt. Wir müssen das durchrechnen. Nach einem Absturz ist ein weiterer Helikopter nichts Ungewöhnliches. Vielleicht kommen wir dicht genug ran, um uns unbemerkt abseilen zu können. Mach mit Jay die Detailplanung und nimm mein Notebook. Wir müssten jeden Moment Zugriff auf Satellitenbilder bekommen. Vielleicht findet ihr auch eine Spur von dem abgestürzten Vogel. Aber beeilt euch.«
    Kalil tippte sich lässig an die Stirn, aber seine Augen funkelten vergnügt. »Natürlich, Luc, ich hatte nicht vor, jetzt eine Kaffeepause einzulegen. Übernimm du den Check der Ausrüstung und überleg dir, ob du es Jasmin und Beth zutraust, sich aus schätzungsweise dreißig Metern Höhe abzuseilen. Viel Spaß bei den Diskussionen.«
    Luc verzichtete auf eine Antwort und verließ zusammen mit Shoemaker die Baracke. »Netter Umgangston in Ihrem Team«, zog ihn der ältere Offizier auf.
    Lässig winkte Luc ab. »Solange sie ihren Job erledigen, ist es mir egal. Die Umstände sind sowieso extrem ungewöhnlich, und er ist mit Abstand der beste Mann für den Job.«
    »Was ist mit Ihrem Vorgesetzten?«
    »Der gibt uns so weit wie möglich Rückendeckung, und wenn es Ärger gibt, setze ich mich damit später auseinander. Im Moment will ich Cat und die Jungs da rausholen. Dann sehen wir weiter.«
    »Jungs? Mehrzahl?«
    Luc zuckte mit der Schulter. »Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Aber wenn es noch für eine kurze Nachricht gereicht hat, wurde der Vogel anscheinend nicht voll getroffen. Wenn der Pilot gut ist, besteht eine realistische Chance, dass jemand den Absturz überlebt hat.«
    »Darauf hoffe ich auch, aber ich war mir nicht sicher, wie Ihre Prioritäten aussehen.«
    Luc zwang sich zu einem schiefen Grinsen. »Dann wissen Sie es jetzt.«
    »Ja, weiß ich. Ich habe mir übrigens vom Pentagon die Erlaubnis für eine gemeinsame Übung meiner Jungs mit Ihrem Team im Nationalpark geholt. Damit ist Ihre Anwesenheit von höchster Stelle gedeckt, und wenn wir während einer Übung zufällig auf einen Verbrecher stoßen, wird niemand verlangen, dass wir wegsehen.«
    Auch wenn ihn die Auswirkungen der ganzen Aktion auf seine Karriere im Moment nicht interessierten, warf dies ein neues Licht auf ihre Zusammenarbeit. Er hatte den Einfluss von Shoemaker deutlich unterschätzt, wenn der Colonel in der kurzen Zeit eine solche Genehmigung bekam.
    Aber zaubern konnte keiner von ihnen, und zwischen ihrem jetzigen Standort und dem Ziel lagen noch gut achtzig Kilometer und nur teilweise befahrbare Straßen. Sie brauchten dringend einen vernünftigen Plan, wie sie, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, dorthingelangen konnten.
    Murat kam in Begleitung eines Mannes auf ihn zugeeilt, der aussah, als ob er jeden Augenblick umkippen würde. »Wir haben neue Probleme, Luc.«
    Das war genau das, was sie jetzt nicht gebrauchen konnten. »Was ist los?«
    »Bei dem verdammten Hubschrauber ist irgendwas durchgebrannt. Der Pilot schätzt, die Reparatur wird mindestens sechs Stunden dauern, und dabei haben wir noch Glück, dass er ein begnadeter Mechaniker ist und es hier noch einen Techniker gibt, der ihm hilft. Allerdings ist es dann dunkel, und für einen Nachtflug ist das Teil nicht ausgerüstet. Es kommt noch schlimmer. Das ist Martin, der Ranger, der eigentlich Rob begleiten sollte. Er steht per Funk mit seinen Kollegen in Verbindung und hat auf uns gewartet, um uns mit Informationen zu versorgen. Es gab einen weiteren Erdrutsch, der es uns unmöglich macht, mit Fahrzeugen dichter an unser Zielobjekt heranzukommen. Wir erreichen nicht einmal die nächste Stadt, sondern sitzen hier fest. Schweres Räumgerät ist

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