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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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vielleicht meinen Satz zu Ende bringen. Murat hat vorhin schon betont, dass du vermutlich der Einzige bist, der Crocks Absichten durchschauen kann, daher halte ich es für eine verdammt gute Idee, wenn du weiter dabei bist. Kläre, ob Cat ebenfalls mitkommen will. Natürlich nur, wenn unser Kleiner ihr einen Platz zugesteht. Aber lass dir von Timothy eine vernünftige Ausrüstung verpassen. In ein paar Minuten müsste es losgehen.«
    Mit einem kaum verborgenen Grinsen wandte Luc sich ab und ging zu Scott. Seine Brüder starrten ihm sprachlos hinterher. Jay fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar. »Verstehst du das jetzt?«
    Rob schüttelte den Kopf und verzog den Mund, als die Bewegung ein unangenehmes Pochen in seinem Schädel auslöste. »Nein, ich dachte, es läuft auf einen handfesten Krach hinaus. Trotzdem danke für deine Einmischung, Kleiner.«
    »Vielleicht hat er sich daran erinnert, dass er mich in Mexiko auch nicht zurückhalten konnte. Ich weiß es nicht. Aber eins ist sicher, wenn du mich weiter so nennst, überlege ich mir noch, ob du mitkommst.«
    Rob ignorierte die Drohung. Als nächster offener Punkt stand Cat auf seiner Liste. Der bevorstehende Abflug war der ideale Vorwand, um ihre endlosen Gespräche mit den Marines zu beenden. Wenn noch einer von denen sie umarmen oder ihr zu aufdringlich auf die Schulter klopfen sollte, würde er testen, inwieweit er wieder fit war. Er ging zu ihr und fragte sie ohne Umschweife, wie ihre weiteren Pläne aussähen. Ihre Antwort bestand aus einem Blick, der ihm das Gefühl gab, ein verdammt dummer Schuljunge zu sein. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie davon ausging, dass sie ihn weiter auf der Jagd nach Crock begleitete, löste eine ungeheure Erleichterung, gefolgt von einer wohligen Wärme, in ihm aus.
    Vermutlich grinste er reichlich dämlich, und er brauchte dringend eine Ablenkung, bevor er noch wie ein verliebter Teenager losstammeln würde. Das Grinsen der um sie herumstehenden Marines war schon hart an der Grenze dessen, was er ertragen konnte. Der grauhaarige Offizier, der sie aufmerksam beobachtete, war der perfekte Vorwand für eine schnelle Flucht, denn für Cats Vorgesetzten hatte er noch eine besondere Aufgabe vorgesehen.
    Rob wartete, bis Cat außer Hörweite war. Der Offizier reagierte zunächst verblüfft auf seine Bitte, die eher den Charakter einer Forderung hatte, stimmte dann aber zu. Rob blieb keine Zeit für Erklärungen oder einen Dank, denn die Rotoren des Hubschraubers begannen bereits warm zu laufen.
    Timothy fing ihn an der Seitentür des Hubschraubers ab und reichte ihm eine schusssichere Weste, Oberschenkelhalfter mit passender Waffe und ein paar Ersatzmagazine. »Was macht dein Kopf, und hast du noch Probleme mit dem Atmen?«
    Rob schob Timothy ein Stück von sich. »Nur wenn du mir zu nahe kommst. Alles wieder im grünen Bereich.«
    Timothy seufzte. »Übertreib es nicht, Rob, du hast mehr abbekommen, als du bereit bist zuzugeben. Behalte ihn im Auge, Cat, er ist genauso unvernünftig wie seine Brüder.«
    »Mach ich, Timothy.«
    »Das werden wir ja sehen«, murmelte Rob leise, aber nicht leise genug. Die strafenden Blicke der beiden hatten es in sich. Ehe es auf eine weitere Predigt hinauslief, suchte er sich einen Sitzplatz im Inneren des Hubschraubers.
    Cat folgte ihm und setzte sich neben ihn. »Hast du noch Schmerzen?«
    »Nein.« Das war die Wahrheit, zumindest solange er sich nicht übermäßig bewegte. Aber mehr von Timothys Tabletten würde er nicht schlucken. Bisher konnte er noch klar denken, und das sollte auch so bleiben. Die Schmerzen an diversen Stellen seines Körpers waren einem dumpfen, aber erträglichen Pochen gewichen.
    »Du musst vor mir nicht den starken Mann spielen. Es ist reichlich sinnlos, sich zu quälen.«
    »Tue ich doch gar nicht.«
    »Doch, tust du, und man steckt eine solche Erfahrung nicht einfach weg.«
    Am liebsten hätte Rob ihre Bemerkung mit einer flapsigen Antwort abgetan, aber das hatte sie nicht verdient, und ihre offenkundige Sorge ließ ihn nicht kalt. Er griff nach ihrer Hand und drückte sie. »Mach dir keine Gedanken. Bisher hatte ich noch gar keine Zeit, darüber nachzudenken, aber es ging alles so schnell, dass ich schon damit fertig werde.«
    Cat legte ihren Kopf an seine Schulter. »Mach so was bloß nie wieder. Ich wäre vor Angst um dich fast verrückt geworden.«
    »Dann solltest du am besten bei mir bleiben und auf mich aufpassen.« Sie bewegte sich nicht, und trotzdem

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