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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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spürte er, wie sie sich von ihm entfernte. »Ich meine das ernst, Cat. Bitte gib uns eine Chance, und lass uns später in Ruhe miteinander reden. Du hast es mir versprochen.«
    Sie zögerte sichtlich, und er wusste instinktiv, dass er ihren wunden Punkt getroffen hatte. Er kannte sie schon gut genug, um zu wissen, dass sie sich trotz der Momente, die sie geteilt hatten, bei der ersten Möglichkeit zurückziehen würde. Solange sie Crock nicht gefasst hatten, befand sie sich in einer Art Krieg. Aber sobald die Gefahr vorbei war, würde es anders aussehen. »Machen wir, Rob. Aber keine Alleingänge mehr, verstanden?«
    Das konnte er ihr nicht versprechen. Da der Hubschrauber in diesem Augenblick abhob, blieb ihm die Antwort erspart. Cats misstrauischen Blick ignorierte er.
    Verzweifelt rang Rob nach Luft, aber sie waren zu zweit und hielten ihn brutal am Boden. Wasser kam aus dem Nichts und schlug über seinem Kopf zusammen. Crock stellte ihm Fragen, deren Sinn er nicht verstand. Dann war Cat da und …
    Ihre ruhige Stimme drang in sein Bewusstsein. Rob fuhr hoch und riss die Augen auf. Sie befanden sich im Hubschrauber. Er war eingeschlafen, das Ganze nur ein wirrer Traum gewesen. Allerdings einer, der es in sich gehabt hatte. Schweiß lief seinen Rücken hinab, und auch seine Haare fühlten sich unangenehm feucht an.
    Cats besorgte Miene gefiel ihm nicht. Rasch sah er sich um. Die anderen Passagiere schienen mit sich und ihren Aufgaben beschäftigt zu sein. Mit etwas Glück hatte außer Cat niemand seinen Albtraum bemerkt.
    Sie legte ihm ihre Hand auf den Oberschenkel, und seine Gedanken schlugen endlich eine andere, wesentlich angenehmere Richtung ein. »Das ist völlig normal, Rob. Sei nicht so streng zu dir, und es gibt auch nichts, was dir peinlich sein müsste.«
    Die Versuchung war groß, das Thema zu wechseln, aber etwas an dem Ausdruck in ihren Augen warnte ihn davor. »Du kennst das selbst, oder?«
    »Ja, wir lagen unter feindlichem Beschuss, und es sah nicht gut aus. Wir haben Glück gehabt, und es ist gut ausgegangen.«
    Das klang in seinen Ohren eine Spur zu glatt. »Das war dann vermutlich das erste Mal, dass du hinterher einen Einsatz nicht einfach abschütteln konntest, aber was ist mit dem Zwischenfall, den diese miese Ratte dir eingebrockt hat?«
    Sie lächelte traurig. »Ich hätte wissen müssen, dass man vor einem guten Anwalt nichts verbergen kann. Das war noch schlimmer. Gute Männer, die auch Freunde waren, sind gestorben. Auch wenn ich weiß, dass ich keine Schuld an ihrem Tod habe, hat es lange gedauert, bis ich wieder eine Nacht durchschlafen konnte.«
    Und ausgerechnet während dieser Phase war sie alleine gewesen und mit falschen Anschuldigungen konfrontiert worden. Erstmals begriff er, warum sie sich nicht erfolgreich zur Wehr gesetzt hatte. Durch den Schock und die unangebrachten Schuldgefühle war sie damals schlicht und einfach gar nicht in der Lage dazu gewesen. Aber er würde dafür sorgen, dass ihr Fall neu aufgerollt wurde, und den Anfang hatte er bereits gemacht. Vermutlich würde sie über seine Einmischung nicht besonders glücklich sein, aber sie hatte ein anderes Ende ihrer Militärzeit verdient, und er wollte dafür sorgen, dass sie es bekam.
    Der beiläufige Blick aus dem Fenster brachte ihn schlagartig zurück in die Gegenwart. Unter ihnen lag der Lake Murray, ein beliebtes Ausflugsgebiet, an dessen südlichem Zipfel das Trinkwasserreservoir lag.
    Cat beugte sich über ihn, um besser sehen zu können. »Das ist ja schon fast ein Binnenmeer.«
    »Stimmt, mir war bisher auch nie bewusst, wie groß er eigentlich ist. Wir müssten gleich landen. Gibt es was Neues?«
    »Ja, einiges. Leider ist nur eine gute Nachricht dabei. Myers, das ist dieser Agent von Homeland, der frühere Partner von Crock, wird überleben. Jasmin hat aus dem Krankenhaus angerufen. Der Rest ist unerfreulich. Elizabeth hatte die Idee, sämtliche Charterflugplätze in der Nähe des Yosemite überprüfen zu lassen, und sie sind fündig geworden. Es sieht so aus, als hätte sich Crock einen Helikopter gemietet, der ihn nach San Diego geflogen hat.« Cat lächelte flüchtig. »Jay nimmt das etwas persönlich, weil der Heli fast direkt gegenüber vom FBI -Gebäude auf einem kleinen Flugplatz gelandet ist. Das FBI hat die Trinkwasseranlage zusammen mit der Polizei weiträumig abgesperrt …«
    Rob hörte das unausgesprochene »aber«. »Ihr befürchtet, dass er schon längst dort ist?«
    »Ja.«
    »Wie hat er es

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