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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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besser, wenn die ersten Nachforschungen in der Familie blieben und er sein Team erst hinzuzog, sobald sie wussten, was sie offiziell verwenden konnten.
    Irritierte Blicke von Luc, Scott und Jasmin empfingen Jay, als er ohne Pizzakartons sein Büro betrat. Der eigentlich recht große Raum wirkte mit drei Besuchern beinahe überfüllt. »Wo ist Beth?«
    »In ihrem Büro. Wo ist die Pizza?«
    Jay ignorierte Lucs Frage und ging zu seinem Schreibtisch. Wenigstens hatte sich dort noch niemand breitgemacht. Er drückte die Kurzwahl für Elizabeths Büronummer und wartete ungeduldig, dass sie sich meldete. »Ich habe einen Stick mit jeder Menge neuem Material über Crock. Aber das sollten wir erst mal nur auf den Notebooks lassen und noch nicht auf den Server laden. Schon gar nicht, solange Myers und seine Kollegen Zugriff auf unsere Daten haben. Kommst du rüber?«
    Statt mit ihm zu reden, legte Elizabeth einfach den Hörer auf. Nun gut, das war auch eine Antwort.
    »Woher hast du das Ding?« Luc sah ihn an, als ob er ihm den Stick am liebsten entreißen würde.
    Jay konnte nicht widerstehen, seinen Bruder weiterzuärgern. Er hatte viel zu selten die Gelegenheit, sich bei Luc für dessen manchmal eindeutig zu dominantes Auftreten zu revanchieren. »Ich habe unten Dom getroffen. Schönen Gruß und …«, Jay zog Jasmin an sich und küsste sie zärtlich auf die Wange, »… einen Kuss für die Damen der Familie.«
    »Hey, was ist denn hier los?« Elizabeth stand mitten im Büro und sah sichtlich irritiert von ihm zu Jasmin.
    Ehe es zu Missverständnissen kam, umarmte er sie und küsste sie wesentlich länger und zärtlicher auf den Mund. »Ich überbringe nur eine Botschaft von Dom.« Der Spaß hatte lange genug gedauert. »Er war ziemlich in Eile und wollte den Stick eigentlich nur unten abgeben. Fragt mich nicht, woran er gerade arbeitet. Am auffälligsten war, dass er sich in Lucs Zwilling verwandelt hat. Kurze Haare und dazu einen Anzug, für den ich locker ein Monatsgehalt hinblättern müsste.«
    Scott war der Erste, der seine Sprache wiederfand. »Wir reden von deinem Bruder Dom, ja? Kurze Haare und Anzug? Was ist denn mit ihm los?«
    »Er tritt gerade als seriöser Geschäftsmann auf. Irgendwas mit Geld und Waffen, mehr hat er nicht verraten. Du weißt doch, wie er ist.«
    Scott nickte heftig. »Genau deshalb mache ich mir ja Sorgen.«
    Und das absolut zu Recht. Aber was sollten sie tun? Dom anzubinden oder in Schutzhaft zu nehmen schied aus, und im Moment hatten sie auch ganz andere Probleme. »Du kannst gerne mit ihm reden. Seine Handynummer hast du ja.«
    Scott winkte ab. »Als ob man mit Vernunft bei einem der DeGrasse-Sturköpfe weiterkommen würde. Aber ich hoffe, er ist klug genug, sich zu melden, wenn er in Schwierigkeiten gerät.«
    Davon war Jay zwar nicht überzeugt, aber Dom war eben, wie er war. »Lasst uns lieber über die Daten reden. Wie viele Notebooks haben wir? Ist es sinnvoll, dass sich fünf Leute gleichzeitig an die Arbeit machen?«
    Elizabeth war schon wieder fast an der Tür. »Natürlich nicht. Aber zwei von uns können wie geplant die getötete Familie übernehmen. Jasmin hat ihren Tablet- PC in der Handtasche und Luc sein Notebook bestimmt im Wagen. Ich besorge noch eines für Scott. Dann können wir loslegen.«
    Ratlos sah Luc ihr nach. »Das stimmt natürlich, aber manchmal frage ich mich, ob sie mit ihren Vermutungen auch mal danebenliegt.«
    Jay grinste seinen Bruder schief an. »Träum weiter. Ich habe das noch nicht erlebt.«
    Elizabeth brauchte nur wenige Minuten, um den Inhalt des Sticks in drei sinnvolle Abschnitte aufzuteilen. Scott, den eine höchst interessante und wechselhafte Beziehung mit Jenna, einer Agentin aus Jays Team verband, verschwand mit dem Notebook und der gemurmelten Bemerkung, dass in Jays Büro ein konzentrierteres Arbeiten unmöglich sei.
    Nachdem auch Jasmin es vorzog, mit Elizabeth in deren Büro zu arbeiten, blieb nur noch Luc übrig. Das war die perfekte Gelegenheit für Jay, mit seinem Bruder ein paar ungestörte Worte zu wechseln. Er kam jedoch nicht dazu.
    Luc grinste ihn erstaunlich verlegen an. »Danke, dass du mich nicht einfach in hohem Bogen rausschmeißt, Kleiner. Ich weiß, dass ich eigentlich nicht hier sein sollte.«
    »Das mit dem Rausschmeißen könnte ich mir durchaus noch überlegen, wenn du nicht aufhörst, mich ›Kleiner‹ zu nennen. Meinst du nicht, dass du es mit deiner Sorge um Rob übertreibst? Die Indizien, die auf eine Verbindung

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