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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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aufzuschlitzen.«
    »Und wieso hast du nicht einfach geschossen, statt so dicht ranzugehen und zuzuschlagen?«
    »Warum und vor allem auf wen hätte ich schießen sollen? Die Bedrohung ging doch eindeutig von den Männern und nicht von den Katzen aus.«
    »Rob, es handelt sich um Raubkatzen und …« Cat atmete tief durch und winkte dann ab. »Ich weiß wirklich nicht, ob ich dich dafür loben oder anbrüllen soll. Irgendwie verstehe ich dich und bin froh, dass die Katzen nichts abbekommen haben, aber Wahnsinn war es trotzdem.«
    »Dann macht es dir ja bestimmt nichts aus, dir meinen nächsten Vorschlag anzuhören.« Rob beschrieb ihr seine Idee mit einem einzigen Satz: »Wir lassen sie laufen und folgen ihnen zu ihrem Boss.«
    Er konnte ein Lachen nicht zurückhalten, als Cat nur noch den Kopf schüttelte. Ihr genervtes Stöhnen betrachtete er als Zustimmung, und begann, die Kleidung der Männer nach nützlichen Dingen zu durchsuchen.
    Viel war es nicht, das sie gebrauchen konnten. Die Plastikhandschellen, die der Große bei sich trug, nutzte er, um dafür zu sorgen, dass die Männer ihnen auch nach dem Aufwachen nicht gefährlich wurden. Darüber hinaus interessierten Rob eigentlich nur noch die Waffen, die Schokoriegel, die eine willkommene Ergänzung ihrer begrenzten Vorräte darstellten, ein iPod, auf dem mit etwas Glück mehr als reine Musikdateien gespeichert waren, und ein Handy. Die rot blinkende Akkuanzeige des Mobiltelefons ließ ihn jedoch fluchen. Wenn überhaupt, konnte er damit höchstens noch eine SMS verschicken, ehe das Display komplett schwarz wurde. Er tippte Lucs Nummer ein und beschränkte sich auf eine Abkürzung, die sein Bruder sofort verstehen würde. Mit angehaltenem Atem wartete er auf die Systemmeldung »Nachricht versendet«. Ein Mitteilungsfenster öffnete sich, wurde aber ausgeblendet, ehe Rob den Inhalt erkennen konnte. »Verdammter Mist, das Ding ist tot.«
    »Wen hättest du denn angerufen?«
    »Einen meiner Brüder. Mit etwas Glück ist die SMS durchgekommen, und er weiß jetzt, dass wir Probleme haben.«
    Cats Miene war ein einziges Fragezeichen. »Und wie sollte uns das helfen?«
    Er überlegte kurz, Lucs Beruf offen anzusprechen, entschied sich dann aber dagegen. Navy SEAL s redeten generell nicht über ihren Job und wenn, dann entschieden sie selbst, mit wem sie offen sprachen. »Abwarten. Wenn einer das hinbekommt, dann er.«
    Zufrieden war Cat nicht, das war unverkennbar. Rob zog sie einfach an sich. »Irgendwie hatte ich mir unseren ersten gemeinsamen Morgen anders vorgestellt.«
    Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und seufzte. »Ich habe einen ganz schönen Schreck bekommen, als du plötzlich weg warst. Das nächste Mal weckst du mich. Verstanden?«
    Ihr Befehlston stand im völligen Gegensatz zu der Tatsache, dass sie ihr Gesicht an sein T-Shirt schmiegte, und brachte ihn zum Schmunzeln. »Aye, Ma’am, und das Gewehr darfst du auch haben.«
    Cat löste sich aus seiner Umarmung und seufzte erneut. »Ein Gewehr, eine Pistole mit gerade mal einem Magazin und die Messer sind eine bescheidende Ausbeute.«
    Rob hob demonstrativ eine Augenbraue. »Wenn du dich beschweren willst, dann bitte bei einem von denen.« Er deutete auf die Männer am Boden, die sich immer noch nicht rührten.
    Cat grinste und winkte ab. »Und wie hast du es dir jetzt im Detail gedacht?«
    Am liebsten wäre Rob in diesem Moment an zwei Orten gleichzeitig gewesen, aber da das nicht funktionierte, musste er einen Teil Cat überlassen. »Du passt auf, dass sie sich benehmen, und ich packe unsere Sachen zusammen. Wir suchen dann die Quads und legen die Dinger lahm. Dann muss ich sie nur noch befreien, weil ich es angeblich nicht übers Herz bringe, sie gefesselt ihrem Schicksal zu überlassen. Wir folgen ihnen mit ausreichendem Abstand. Mit der Schulterwunde muss der Typ den kürzesten Weg zu ihrem Hauptquartier, Stützpunkt, Unterschlupf oder wie immer sie das auch nennen, nehmen.«
    »Den Rest hatte ich schon beim ersten Mal verstanden, und vielleicht klappt es wirklich. Na gut, dann schleppst du dich eben mit dem Zeug ab. Aber pass bitte auf, dass du dabei nicht wieder über Berglöwen stolperst.«
    Rob wollte sich gerade für die Anspielung revanchieren, als ihm ein Gedanke kam. »Ich habe noch eine Idee.«
    Als Cat daraufhin demonstrativ mit den Augen rollte, musste er lachen. »Hey, du übertreibst es. Also pass auf. Die denken doch, dass es dich ziemlich schlimm erwischt hat oder du sogar tot bist.

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