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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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nicht mal einen Gang runter?«
    »Mein Gott, was hab ich denn getan? Hier ist Eastland.«
    Rule räusperte sich. »Tut mir leid, Clint. Hast du was für mich?«
    »Ja. Das ist nicht dein Junge.«
    »Verdammt.« Rule verzog das Gesicht.
    »Aber das hier wird dich interessieren«, sagte Eastland, »die beiden sind miteinander verwandt. Der Typ ist hundertprozentig ein Ledoux. Aber Wade Ledoux.«
    »Ich fass es nicht«, sagte Rule.
    »O ja, und wenn dir das gefällt, wirst du das hier lieben. Wie sich herausstellt, hat er einen Cousin namens DeReese. Ich habe mit einem Kontaktmann drüben in Lafayette telefoniert, der Gemeinde, wo Wade herkommt. Er hatte ein paar zusätzliche Informationen. Er sagt, dass die beiden Burschen einiges auf dem Kerbholz haben, hauptsächlich Einbruchdelikte, Autodiebstahl und so weiter. Zuletzt haben sie auf Bestellung Luxusautos geklaut. Diese teuren Geländewagen, weißt du? Irgendwelche Itaker ausLAund im Osten wollten sie für ihre Kids. Die Geschäfte liefen gut. Doch irgendwann wurden unsere beiden Jungs hochgenommen, und Wade lieferte seinen Cousin ans Messer. DeReese wandert in den Bau, Wade lassen sie laufen. Der Typ ist ein Junkie und weiß, dass er es drinnen nicht schaffen wird. Komisch ist nur, dass DeReese ihm deswegen nicht mal böse ist. Ich hab gehört, dass sie wie Brüder waren.«
    »Sehen aus wie Zwillinge«, sagte Rule.
    »Genau«, sagte Eastland, »und noch was ist interessant daran. Man hat mir gesagt, das ist durchaus möglich.«
    »Du verarschst mich.«
    »Nee, mein Mann in Lafayette meint, dass sie am selben Tag im selben Krankenhaus geboren wurden. Nur dass sie in verschiedenen Familien aufgewachsen sind. Sie haben ihre Kindheit als Cousins an einem Nebenlauf in den Sümpfen verbracht. Man munkelt, dass womöglich der Großvater ihr richtiger Vater ist. Das ist doch alles eine große Cajun-Sippe. Die Leute aus dem Sumpf sind auch nicht besser als irgendwelche weißen Hinterwäldler.«
    »Das wirft auf jeden Fall alles über den Haufen«, bemerkte Rule. »Weiß dein Mann, wo DeReese sich gerade aufhält?«
    »Keine Ahnung. Er meinte, dass die beiden Jungs den Staat verlassen haben, nachdem DeReese auf Bewährung entlassen wurde. Möglicherweise benutzen sie denselben Namen. Oder sie haben ihn getauscht. Früher hat sich immer mal wieder einer für den anderen ausgegeben. Was natürlich eine Frage aufwirft.«
    »Und die wäre?«, sagte Rule.
    »Woher weißt du, dass DeReese der Mann ist, den du suchst?«
    Rule sagte kein Wort, ging noch einmal alles durch. Keine Fingerabdrücke bei der Schießerei mit Abe Krishna oder bei einer der anderen. Nur ein Video. Und DeReese’ Identifikation durch Moline. Das war alles. Mein Gott.
    »Ich fass es nicht«, sagte Rule. »Ich schätze, ich hab keine Ahnung.«
    Eastland kicherte. »Es geht doch nichts über ein anständiges Rätsel, Partner. Darum verdienen wir auch so einen Haufen Kohle. Hör zu, ich muss los. Die kopflose Leiche im Leichenschauhaus wartet immer noch auf einen Namen. Von ihr weiß ich bloß, dass es sich nicht um einen Ledoux handelt.«
    »Woher?«
    »Er ist Vietnamese.« Eastland lachte. »Wir bleiben in Kontakt, okay?« Hustend legte er auf.
    Rule saß im Führerhaus und trommelte auf das Lenkrad. Eine Minute später wählte er Molines Labornummer. »Du kannst wohl Gedanken lesen«, sagte Moline, »ich wollte dich gerade in diesem Augenblick anrufen.« In seiner Stimme lag ein stolzer Unterton. »Ich habe die Leiche identifiziert.«
    »Es ist nicht DeReese«, sagte Rule.
    »Ja, stimmt.« Sofort klang Moline eingeschnappt.
    »Aber das ist nur die halbe Geschichte«, sagte Rule. Und erzählte ihm den Rest. Dann warf er die Frage auf, die Eastland gestellt hatte. »Bei einer Identifikation aufgrund eines Überwachungsvideos kann man immer danebenliegen«, erklärte Moline mürrisch, und Rule meinte: »So ein Fehler kann passieren. Vielleicht war es DeReese, vielleicht auch nicht. Mich interessiert allerdings, Partner, wieso wir es auf einmal auch noch mit Wade Ledoux zu tun kriegen. Wir wussten nicht mal, dass er überhaupt existiert. Wie konnte das passieren?«
    »Tja, Scheiße«, erwiderte Moline. Dann begann er sich zu rechtfertigen und faselte etwas von Computersystemen, NICI, Triple-I, Netzwerken, offiziellen Kanälen, informellen Kontakten und den richtigen Anfragen, um an Informationen und Antworten zu kommen, davon, wie das alles ablief.
    »Was du damit sagst, ist, dass du Unterlagen rausgeschickt und in

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