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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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lieb.«
    Dann legte er auf und fragte sich, ob sie sich von diesem Telefonanruf bedrängt fühlen würde. Wahrscheinlich schon. Doch zu spät. Er konnte ihn nicht wieder rückgängig machen. Passiert ist passiert. Die Zeit fließt lediglich in eine Richtung. Auch wenn sie nur so vorüberrast.
    Er fuhr die Main Street hinunter und stoppte an einem 7-Eleven, kaufte eine Dose Hundefutter und steuerte dann den Hermann Park an. Dort gab er Lefty zu fressen und zu trinken und hockte sich in den Schatten, immer noch kribbelig. Ob es sich nun um DeReese handelte oder nicht, er musste nach East Texas hochfahren, um den Rothaarigen abzufangen. Der Bursche machte jetzt vor nichts mehr Halt. Und es konnte nur noch schlimmer werden. Dazu musste man kein Hellseher sein.
    Er verfrachtete Lefty in den Truck und fuhr die Westheimer wieder hinaus, wo er einen Buchladen fand, der auf Mystery- und Kriminalromane spezialisiert war. Er stöberte die Regale durch und kaufte schließlich zwei Taschenbücher, eines von James Lee Burke und eines von Walter Mosley. Beide Autoren hatten den Dreh raus, wussten, wie man die Handlung vorantrieb. Als er bezahlte, empfahl ihm der Angestellte irgendwas von Elmore Leonard. Der habe ein gutes Gefühl für Dialoge, sagte er.
    »Gewinnt am Schluss der Gute?«
    Der Angestellte runzelte die Stirn. »Na ja, bei Leonard lassen sich Gut und Böse kaum auseinanderhalten.«
    »Soll vorkommen«, sagte Rule. »Suchen Sie mir zwei Bücher von ihm raus.«
    Anschließend betrat er einen Musikdiscounter im Nebengebäude und kaufte eine »Best of«-Kassette von Porter Wagoner. Er saß gerade im Truck und kämpfte mit der Plastikhülle, als das Telefon klingelte.
    »Hey, Schatz.«
    »Dana«, sagte er.
    »Was treibst du so?«
    »Ich packe gerade eine ›Best of‹ von Porter Wagoner aus.«
    »Das alte Zeug?«
    Er konnte hören, wie sie die Nase rümpfte. »Warum versuchst du’s nicht mal mit Vince Gill? Der hat gerade ein neues Album rausgebracht. Wo steckst du überhaupt?«
    »In Houston.«
    »Und wann kommst du wieder nach Hause?«
    »Kann ich momentan nicht sagen«, erwiderte er. »Ich bin gerade an jemandem dran.«
    »Wie ein alter Hund. Warum schnüffelst du nicht einfach ein bisschen an mir herum?«
    »Weil mich das vielleicht verwirrt, all diese komischen Gerüche.«
    »Soso«, schnaubte sie, »was willst du denn damit sagen?«
    »Das ist, als würde ich an einem Hydranten schnuppern.«
    »Hör auf damit, du Mistkerl.« Nach einer kurzen Pause schnurrte sie: »Rule, mein Schatz, rate mal, was ich gerade anhab.«
    Er schwieg. Als sie fragte, ob er noch dran sei, meinte er: »Du machst mich echt fertig.«
    Sie kicherte. »Tja, schön wär’s. Ich liege splitternackt im Bett und hab mir gerade die Zehennägel lackiert. Hellrosa. Gefällt dir die Farbe? Außerdem sind meine kleinen Titten ganz prall. Sie brauchen eine kleine Mundmassage.«
    Rule stöhnte auf.
    »Ich liege hier mit gespreizten Beinen. Und denke nur an dich. Hör mal.«
    Er hörte nichts. Dann war sie wieder am Apparat. »Na, was war das?«
    »Keine Ahnung«, sagte er.
    »Ich habe mich gerade mit dem Hörer zwischen den Beinen gerieben.« Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern. »Ich bin klitschnass.«
    Er beobachtete die Leute, die beim Musikdiscounter aus- und eingingen. Und dachte, mein Gott, sie kommt gleich. Entfesselte Lust, einfach schamlos. Er konnte ihr das abgewöhnen, aber zu welchem Preis. Sie war gut, so viel stand fest. Und sie wusste, was sie tat. Er hatte einen Steifen, der nicht mehr nachließ.
    »Natürlich könnte ich mich anziehen«, sagte sie nüchtern, »und nach Houston runterkommen. Aber vorher rasier ich mich noch. Du weißt schon … da unten.«
    Rule sagte: »Ich bin hier völlig eingespannt.« Seine Stimme überschlug sich.
    »Na ja, vielleicht hatte ich genau das vor, dich irgendwo einzuspannen«, sagte sie. Erneut gab sie ein Schnurren von sich. »Oder du fesselst mich. Was dich eben anmacht, Schatz, du kennst mich.«
    »Sicher«, sagte er, »aber ich muss jetzt los. Ich meld mich später.« Er legte auf und rieb sich das Kinn. Mein Gott. Was er auch unternahm, sie ließ nicht locker. Sie war hartnäckig wie Unkraut. Und Unkraut ließ sich nur mitsamt der Wurzel vollständig beseitigen. Er griff nach unten und streichelte durch die Hose hindurch seinen Schwanz. Er war groß und hart wie ein Schienennagel. Einen Moment später klingelte erneut das Telefon. Er ging sofort dran. »Verdammt noch mal, warum schaltest du

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