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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Leute, wenn sie in einem Flugzeug sitzen, das schnell sinkt oder steigt. Hat irgendetwas mit dem Luftdruck zu tun. Genauer weiß ich's auch nicht.«
    Robbi hatte richtig vermutet: Es war nicht der gelbschwarze Leuchtturm. Er war spindeldürr wie ein Laternenpfahl und schwarzrot kariert wie ein Clown.
    »Schon wieder eine Niete!«, schimpfte der kleine Roboter.
    Tobbi musste lachen. »Du kannst sicher sein, für eine knifflige Roboter- Prüfungsaufgabe haben sie einen Leuchtturm ausgesucht, der nicht so leicht zu finden sein wird. Aber irgendwo entdecken wir ihn schon und wenn ich tausend Fragen stellen müsste!«
    Tobbis zuversichtliche Worte gaben Robbi neuen Mut. Er wackelte gleich wieder fröhlich mit der Antenne.
    Vier Minuten später entdeckten die beiden einen höchst sonderbaren Turm. Er sah anders aus als die normalen Leuchttürme. Seine Farbe war ein bescheidenes Schiefergrau und oben herum trug er einen breiten Hut, so dass er fast wie ein Riesenpilz aussah. Rings um den Hutrand reihten sich die Fenster dicht an dicht, wie bei einer Glasveranda. Aber das Allermerk- würdigste befand sich auf der Turmspitze: Dort drehte sich ein Gitterschirm ruhelos um die eigene Achse.
    »Das ist kein Leuchtturm, sondern ein Radarturm«, klärte Robbi seinen Freund auf. »Das, was sich dort um sich selber dreht, ist eine Radarantenne. Und das Radargerät, welches dazugehört, befindet sich in der komischen Glasveranda.«
    »Radargerät?«, wiederholte Tobbi nachdenklich. »Ist das nicht die berühmte Erfindung, mit der man bei Nacht und im Nebel sehen kann?«
    »Stimmt. Aber so wie mit den Augen kann man damit natürlich nicht sehen. Dafür aber sehr viel weiter. Und gleichzeitig kann man noch die Entfernung damit messen.« Dann fügte Robbi noch hinzu: »Alles, was dieses Radargerät sieht, zeichnet es gleichzeitig auf einen Leuchtschirm auf, der so ähnlich wie ein Fernsehschirm konstruiert ist, bloß viel größer. Ein fahrendes Schiff ergibt zum Beispiel einen grünlich schimmernden Punkt, der langsam weiterwandert, ein Flugzeug einen kleineren Punkt, der sich schneller bewegt.«
    »Und ein Fliewatüüt?«, fragte Tobbi gespannt.
    »Unser Fliewatüüt ergibt nur einen winzig kleinen Punkt ... Moment mal! Ich will eben meine Antenne auf Funkwellen umschalten, dann kann ich feststellen, ob sie uns orten.« Der kleine Roboter drückte die obere, rote Taste - dieselbe, mit der er auch sein Röntgenauge bediente -, aber er drückte sie zweimal hintereinander. Dann berichtete er: »Tatsächlich, ich empfange Mess-Strahlen, die müssen uns unten auf dem Schirm haben.«
    »Was sind Mess-Strahlen?«, wollte Tobbi nun wissen.
    »Diese kreisende Antenne sendet fortwährend Funkstrahlen in alle Himmelsrichtungen aus. Wenn diese Strahlen nun auf ein Schiff, ein Flugzeug oder ein Fliewatüüt treffen, kehren sie blitzschnell um und werden wieder von der Antenne aufgefangen. Ja, und dann tauchen sie als Lichtpunkt auf dem Leuchtschirm auf. Lass uns tiefer gehen. Dann können wir mal einen Blick durch die Fenster in den Radarraum werfen.«
    Robbi begann den Radarturm in Höhe der vielen Fenster langsam zu umkreisen. So konnten sie hineinschauen. Sie sahen den großen Leuchtschirm in der Mitte und noch viele andere Apparate und Geräte. Aber sie sahen auch, wie die beiden Männer, die Dienst taten, aufgeregt nach draußen zeigten und mit ihnen im Kreise herumgingen. Sie schienen sehr erschrocken zu sein.
    Drinnen im Radarturm herrschte tatsächlich große Aufregung.
    »Hast du das gesehen?«, sagte der erste Radarmann zu seinem Kollegen. »In diesem komischen Flugapparat sitzt ein Roboter.«
    »Die kommen bestimmt von einem anderen Planeten. Wer weiß, was die vorhaben!«, rief der zweite Radarmann ängstlich.
    »Das müssen wir sofort melden. Sofort!« Der erste Radarmann rannte an das Funksprechgerät und schrie ins Mikrofon: »Hallo, Zentrale! Hallo, Zentrale! Hier spricht Radarturm Richard Toni Drei. Bitte kommen!«
    »Zentrale an Richard Toni Drei - bitte kommen!«
    »Wichtige Meldung: Kleiner, unbekannter Flugapparat umkreist Richard Toni Drei.« Die Stimme des ersten Radarmannes schnappte vor Erregung über, als er weitersprach: »Der geheimnisvolle Flugapparat ist mit mindestens einem Roboter bemannt. Befürchten, dass es Leute von einem anderen Planeten sind.«
    Die Stimme der Zentrale klang ziemlich ärgerlich, als sie antwortete: »Zentrale an Radarturm. Sie sehen Gespenster, Richard Toni Drei! Roboterbesatzung ... Von einem

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