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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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anderen Planeten ... Unmöglich! Schauen Sie gefälligst noch einmal genau nach!«
    »Die Zentrale glaubt uns nicht«, rief der Radarmann dem Kollegen zu.
    »Es stimmt aber!«, erwiderte der. »Ich seh's ganz genau: Ein Roboter sitzt am Steuer. Und neben ihm sitzt ein kleiner Blonder.«
    »Richard Toni Drei an Zentrale: Beobachtung stimmt. Wiederhole: Beobachtung stimmt! Flugzeugtyp völlig unbekannt. Wiederhole: völlig unbekannt! Maschine kreist immer noch um den Turm.«
    »Zentrale an Richard Toni Drei: verstanden. Beobachtung stimmt. Wir geben Alarm. Werden Verfolgung aufnehmen und Flugkörper zur Landung zwingen. Sollte er wegfliegen, versuchen Sie ihn auf dem Schirm zu behalten. Ende.«
    Tobbi hatte die ganze Zeit über etwas sagen wollen, aber Robbi hatte ihm bedeutet still zu sein, denn er lauschte der Funksprech-Unterhaltung zwischen Richard Toni Drei und der Zentrale, die er auch mit Hilfe seiner fabelhaften Roboterantenne mithören konnte.
    »Verflixte Elektronenkiste!«, stieß er erschrocken hervor. »Tobbi, wir kriegen Ärger! Man hält uns für einen unbekannten Flugapparat von einem anderen Stern - klick - und will uns deshalb zur Landung zwingen. Wahrscheinlich schickt man uns Flugzeuge auf den Hals. Wir müssen weg. Wenn ich das geahnt hätte, wäre ich in einem großen Bogen um den Radarturm herumgeflogen. Klick.«
    Und noch während er das sagte, flog Robbi auch schon eine enge Kurve und schob dann den roten Gashebel bis zum Anschlag nach vorn. Das Fliewatüüt machte einen Satz und brummte wie eine zornige Hornisse. Tobbi verspürte an dem verstärkten Fahrtwind, dass sie mit Höchstgeschwindigkeit flogen.
    »Hoffentlich erwischen sie uns nicht!«, sagte er beklommen.
    »Hoffentlich nicht!«, knurrte Robbi grimmig. Diese modernen Düsenflugzeuge fliegen unheimlich schnell - viel schneller als wir. Uns kann nur unsere Wendigkeit retten.«
    Eine Zeit lang sagte keiner von den beiden ein Wort. Tobbi hielt nach hinten Ausschau. Robbi konzentrierte sich auf das Fliegen. Er flog etwa einen Kilometer vom Flussufer entfernt über saftige, grüne Wiesen, auf denen schwarzbunte Kühe weideten. Und er flog ziemlich tief, weil er wusste, dass Radarturm Richard Toni Drei sie so am schlechtesten beobachten und orten konnte.
    Plötzlich sagte der kleine Roboter: »Es wird ernst, Tobbi. Die Flugzeuge kommen. Ich höre schon, wie die Piloten sich miteinander und mit ihren Bodenfunkstellen unterhalten ... Aha! Eben hat Richard Toni Drei, der Radarturm, ihnen unseren Standort durchgegeben. Zu dumm, dass es hier keine Berge gibt!«
    »Weshalb?«, fragte Tobbi, obwohl ihm das Herz bis zum Hals schlug.
    »Dann würden wir in einer tiefen Schlucht untertauchen. Dort könnten uns die Flugzeuge nichts anhaben und orten könnte man uns auch nicht, weil die Radarstrahlen nicht quer durch die Berge hindurchgehen. Hier ist leider nichts zu machen. Diese Gegend ist weit und breit so eben wie ein Fußballrasen.«
    Nun vernahmen sie ein Dröhnen, das sich schnell zu einem schrecklichen Heulen steigerte.
    »Sie kommen! Hinter uns!«, schrie Tobbi schrill.
    Genau im richtigen Moment machte Robbi mit dem Fliewatüüt einen Satz nach unten und blieb ruckartig auf der Stelle stehen. Mit ohrenbetäubendem Pfeifen jagten zwei Flugzeuge über sie weg.
    »Siehst du, sie sind zwar schneller als wir - aber in der Luft stehen bleiben können die nicht«, frohlockte der kleine Roboter.
    »Sollen wir nicht lieber landen und versuchen auf der Landstraße zu entkommen?«, fragte Tobbi.
    »Das hat keinen Zweck, klick. Dort wird uns die Polizei mit schnellen Autos verfolgen.«
    »Und auf dem Wasser?«
    »Da erwischen sie uns auch. Wir brauchen dringend ein Versteck.«
    In diesem Augenblick kamen die beiden Flugzeuge wieder angebraust. Sie hatten wegen ihrer großen Geschwindigkeit eine weit ausholende Kurve fliegen müssen.
    Djiiiiiiiiiuiiuuuh ... djiiiiiiiiiuuuuuh ...!
    Noch einmal glückte dem kleinen Roboter der Trick mit dem Stoppen. Doch die Sache ging nicht ganz so glatt wie beim ersten Mal. Die Verfolger flogen nämlich so dicht über das Fliewatüüt weg, dass es von den Druckwellen wie ein Blatt im Sturmwind umhergewirbelt wurde. Selbst Robbi knirschte mit den Roboterzähnen und hatte Mühe die Maschine, die wie ein störrischer Maulesel bockte, wieder in seine Gewalt zu bekommen.
    Er wackelte empört mit der Antenne. Aber als er einen Blick nach unten warf, sah er etwas, was ihn frohlocken ließ: Genau unter ihnen schlängelte sich ein

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