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Robbins, Harold - Träume

Titel: Robbins, Harold - Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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empfunden habe, war körperlich. Ich weiß, daß er mich nicht so sehr begehrt, wie ich ihn begehre, doch das mindert meine Begierde nicht. Selbst jetzt, in diesem Augenblick, fließt mein Geschlecht über, und ich brenne vor Begierde.«
    »Bist du bereit, diese Begierden dem kinetischen Konduktor anzuvertrauen?«
    »Ja, Bruder.«
    »Dann komm mit mir, Schwester.«
    Langsam erhob sich Denise. Ihre Augen waren halb geschlossen; man hätte meinen können, sie schlafe. Während sie auf Bruder Jonathan zutrat, knöpfte sie sich das Hemd auf. Dann stand sie vor ihm und zog es aus. Gleich darauf folgten ihre Jeans. Nackt legte sie sich vor ihn hin.
    »Schwester Mary und Schwester Jean werden Schwester Denise bei den Händen und den Füßen halten. Die anderen werden sich uns zuwenden. Im Gebet werden sie sich mit uns vereinen.«
    Zwei der Mädchen standen auf und traten zu Denise. Beide küßten sie auf den Mund. Dann setzte sich die eine mit gekreuzten Beinen dicht zu ihrem Kopf und nahm und hielt ihre Hände. Die andere setzte sich dicht zu den Füßen und griff nach ihren Fußgelenken. Ich blickte zu den anderen. Ihre Gesichter wirkten nicht neugierig, nur nachdenklich. Offenbar war dies etwas, das alle aus eigener Erfahrung kannten.
    Bruder Jonathan schien mit irgend etwas zu hantieren. Dann erkannte ich neben ihm einen Gegenstand, der wie ein kleiner Transformator aussah. In der Hand hielt er eine Art Glasstab, knapp dreißig Zentimeter lang. Von diesem Glasstab führte ein schwarzes Kabel zum Transformator; Bruder Jonathan befestigte es gerade daran. Dann hörte man ein Knistern, und wie ein Funken schien es im Glasstab zu irrlichtern, eine Art bläuliches Flämmchen. Gleich darauf roch es schwach nach Ozon. Jetzt leuchtete das Licht im Glasstab gleichmäßiger, es warf eine sonderbar fahle Helle über alle Gesichter. Das Knistern klang nun lauter.
    Bruder Jonathan hob den Stab hoch über seinen Kopf. »O Herr! Im Namen Deines Sohnes Jesus Christus flehe ich zu Dir. Lausche der Kommunikation unserer Schwester in Sünde, während sie durch die Kraft jener Energie zu Dir spricht, mit der Du uns Leben gabst.«
    »Amen.« Die Stimmen der anderen tönten jetzt kräftiger. Langsam senkte Bruder Jonathan den Stab. Denise hielt die Augen geschlossen; sie bewegte sich nicht. »Bist du bereit, Schwester?«
    Er berührte ihren rechten Arm mit dem Stab. Das Knistern verstärkte sich, für einen Augenblick ging durch den Arm ein Zucken, dann lag sie wieder still. Langsam strich er ihr den Arm entlang bis zur Schulter. Jetzt kam der andere Arm an die Reihe. Ganz allmählich näherte er sich ihren Brüsten, und nun begann sie sich zu bewegen. Zuerst wand sie ihren Körper nur leicht hin und her, dann bäumte sie ihn geradezu ekstatisch empor, dem Stab entgegen. Schließlich begann sie zu Stöhnen, und ich wußte, was sie empfand: Genau die gleichen Laute hatte ich von ihr gehört, als wir in der vergangenen Nacht im Bett gewesen waren. Steif erhoben sich ihre Brustwarzen unter der Berührung des Glasstabs, und wild schleuderte sie ihren Körper hin und her. Jetzt begriff ich, warum die beiden Mädchen dort bei ihr saßen: Mit aller Kraft mußten sie sie festhalten.
    »O Gott!« schrie sie. »Ich fange an zu kommen. Ich kann’s nicht zurückhalten! Ich komme, ich komme!« Der Stab glitt jetzt über ihren Leib, und sie schleuderte ihm ihre Hüften entgegen, als sei er eine lebendige Kraft. »Ich kann nicht aufhören zu kommen!« schrie sie. Der Stab war jetzt an ihrem Schambein. »Steck ihn in mich rein!« gellte sie.
    Mit unbewegtem Gesicht hielt Bruder Jonathan den Stab über ihrem Schambein. Sie wand sich unaufhörlich und schrie.
    »O Gott, ich kann nicht aufhören! Ich kann nicht aufhören!« Ihr Gesicht war wie im Schmerz verzerrt, und ruckhaft drehte, nein, riß sie den Kopf hin und her. »Ich komme! Es ist zuviel! Es ist zuviel!« Plötzlich bäumte sie sich wie im Krampf gegen den Stab. »Oh, nein! Alles in mir explodiert!« Ihre Stimme wurde zum schrillen Kreischen; dann sackte sie plötzlich zurück, schlaff, mit blassem Gesicht und geschlossenen Augen.
    Stumm bewegte Bruder Jonathan den Stab über ihre Beine bis zu den Füßen. Dann streckte er die Hand nach dem Transformator, berührte ihn. Langsam schwand das Licht aus dem Stab, und Bruder Jonathan legte ihn beiseite. Denise lag sehr still. Das einzige Geräusch im Raum war unser Atem.
    Bruder Jonathan blickte zu den beiden Mädchen, und sie gingen zu ihren Plätzen

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