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Robolution

Robolution

Titel: Robolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian von Aster
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Teams. Ich habe mir erlaubt, Ihre Koms zusammen auf einen gesicherten Steadylink zu schalten, der es Ihnen erlaubt, sicher zu kommunizieren und Ihre Erkenntnisse auszutauschen.« Zuletzt zog Rosso noch einige Multibrillen hervor und verteilte sie. »Und Sie alle sollten diese hier benutzen. Ich habe sie selbst synchronisiert.«
    »Was ist mit Ihnen?«, wollte Officer McCrae wissen.
    Der Roboterprofiler aber winkte ab. »Ich bin mir Panzerung genug, Ma’am. Mein Schutz ist die Kenntnis dieser Stadt. Und glauben Sie mir, der ist mindestens ebenso gut wie Ihrer.«
    Aus der Halterung in Monos Extendertron drang über den Lautsprecher des GuideBots die Stimme des Fremden: »Sie sollten sich jetzt besser bereit machen. Meinen Daten zufolge werden die Mechs in wenigen Minuten an der Werkstatt eintreffen. Allerdings habe ich feststellen müssen, dass von Kempt die Einheit mit einem Phantomsignal überlagert hat, was bedeutet, dass meine Informationen …«
    Eine Explosion ließ das Gebäude erzittern.
    Die Zahlenströme auf den Wänden flimmerten, als Stahl bröckelte, Glas splitterte und der Monolith Risse bekam. Planlos schwirrten die Montagebots umher und suchten Deckung.
    »Das war eine gottverdammte Rakete!«, brüllte Trent.
    »O ja, und bald werde ich auch solche Dinger verschießen«, knurrte Mono und hastete mit seinem Exoskelett aus der Werkstatt. Er hatte schon einmal auf einem Vergnügungsplaneten in einem ähnlichen Ding gesteckt. Sobald man die Verzögerung zwischen den eigenen und den Bewegungen der Mechanik im Griff hatte, ging alles wie von selbst.
    McCrae brüllte Befehle in ihr Kom und sicherte zusammen mit Trent von innen das offene Tor zur Werkstatt. Eine weitere Rakete schoss zwischen ihnen hindurch und zerschmetterte einige Regale im Zentrum, sodass es im hinteren Teil des Raums Ersatzteile hagelte, unter denen mit Zat auch einer der Montagebots begraben wurde.
    Über sein HUD aktivierte Trent eine seiner Drohnen, die er nach draußen steuerte und in vier Metern Höhe in Stellung brachte. Ein schneller Umgebungsscan zeigte ihm neun SecurityMechs, die um die Werkstatt herum Aufstellung genommen hatten und sich langsam näherten. Trent konnte ihre Positionen gerade noch an seine Teammitglieder übermitteln, bevor einer der Mechs das Feuer auf die Drohne eröffnete und sie so zu einem chaotischen Fluchtflug nötigte.
    Kaum dass die Positionen der Sicherheitsroboter auf ihren Multibrillen erschienen, stürmte auch Claw aus der Werkstatt und folgte Monos Exoskelett.
    »Mr. Mimkin! Auf elf Uhr wartet Ihr erster Mech. Ich kümmere mich um seinen Kollegen auf zwei Uhr!«, brüllte er in sein Kom.
    »Alles klar, Lurchi, den Nächsten suche ich dir aus!«, antwortete der Heavy, und die beiden schwärmten aus.
    Der Mech auf zwei Uhr trat aus seiner Deckung und hob den waffenbewehrten Arm. Eine Salve aus seiner MiniGun folgte Mono, erwischte seine mechanische Ferse und riss die dahinterliegende Wand der Länge nach auf. Im nächsten Augenblick aber blitzte Claws VibroKatana auf.
    Blitzschnell führte der Beta den schwarzen Stahl in vier Hieben über den mächtigen Körper des Mechs, und beinahe mühelos durchtrennte die vibrierende Klinge zuerst die Au ß enhülle und dann die Kabel und Leiter im Inneren. Als Erstes polterte der Arm mit der MiniGun zu Boden. Der nächste Hieb riss den Brustkorb des Bots auf, der folgende zerschmetterte seinen Zentralprozessor, und dann, mit einem letzten kräftigen Schlag, trennte Claw brüllend den Kopf des Bots von seinem Körper.
    Er war ein gottverdammter Sauriersamurai!
    Einige Meter hinter ihm richtete ein anderer SicherheitsMech seinen Waffenarm auf den Rücken des Beta. Der Auslöseimpuls seiner MiniGun traf jedoch mit einer von McCrae abgefeuerten EMP -Ladung aufeinander, sodass der Mech zusammenbrach und seine Salve verriss, die direkt neben dem Claw einen binären Fließcode auf der Wand zerfetzte.
    Der Beta fuhr herum und sah McCrae am Tor der Werkstatt, die ihre Impulskanone noch immer im Anschlag hatte. Er nickte kurz und hastete weiter.
    Mono hatte unterdessen seinen Mech auf elf Uhr erreicht. Er erwischte ihn von hinten. Seine Methode war zwar weniger elegant als Claws VibroKatana, entsprach dafür aber seinem Wesen. Der Heavy machte einfach Gebrauch von seinen mechanischen Fäusten, wobei der ausbleibende fehlende Schmerz in den eigenen Knöcheln ihn nur noch weiter anspornte. Als Erstes erschütterten zwei heftige Schläge gegen seinen Schädel die Prozessoren

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