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Robolution

Robolution

Titel: Robolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian von Aster
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urteilen, die uns bisher vorliegen, sind Perpetuum und Host mit konventionellen Waffen nicht zu zerstören. Dementsprechend ist es sehr wahrscheinlich, dass die Trennung der beiden vor Tausenden von Jahren gezielt vorgenommen wurde, weil sie die einzige Möglichkeit bot, dieses Ding zu deaktivieren.«
    »Sie meinen …« Langsam begriff McCrae, worauf der Unbekannte hinauswollte, als dieser weitersprach: »Vielleicht war es sogar dieses Phänomen, das einst die Existenz der Ancients bedrohte. Eine künstliche Lebensform mit einem eigenen Willen, energetisch unabhängig, auf Expansion ausgelegt, fähig, sich zu reproduzieren, Fertigungsstätten zu errichten und jene zu verdrängen, die sie einst erschufen.«
    »Und am Ende konnten Sie sie nur in den Griff bekommen, indem Sie sie von ihrer Energiequelle trennten und sie zigtausend Lichtjahre entfernt verbargen«, nickte McCrae nachdenklich.
    »Wie gesagt, Ma’am, es ist eine Theorie. Die Gefahr ist jedoch real. Die Fusion würde etwas erschaffen, das über kurz oder lang das gesamte technische und organische Leben des Universums gefährden würde …«
    Nun meldete sich Claw zu Wort, der die ganze Zeit über geschwiegen hatte. »Ein Monster, erweckt von der Gier nach Fortschritt und unserem unstillbaren Hunger nach Energie.«
    »Genau das passiert, wenn man etwas benutzt, das man nicht versteht», gab der Unbekannte zu bedenken.
    »Aber was für einen Sinn hat es, uns dem Phänomen entgegenzustellen, wenn wir weder das Perpetuum noch den Host zerstören können?», fragte McCrae, die Handflächen hilflos nach oben reckend.
    Doch auch darauf hatte Golem eine Antwort. »Sie können es immobilisieren . Wir haben bereits einen Plan. Die Fusion muss lediglich bis zum Eintreffen der Eingreiftruppe verhindert werden. Da 2OT Technology inzwischen über die Vorfälle informiert ist, kann es nicht mehr lange dauern. Sie werden kommen, um die Stadt herunterzufahren, von Kempt zu entmachten und den Host fortzuschaffen. Und da seine Anziehungskraft auf das Perpetuum nur auf nähere Distanz wirkt, wird sich das Problem genau dadurch in Luft auflösen.«
    »Das heißt, wir versuchen, den riesigen Bots dort draußen ein Bein zu stellen?«, fragte Mono, und seine Augen leuchteten. Denn das klang nicht nur nach einer Herausforderung, sondern auch nach der Chance, einiges kaputt zu machen, ohne dafür belangt zu werden …
    Umschwirrt von Raumer, Marvin, Zat und Kryton senkten sich Rosso und Trent mit der Schwebebühne zu ihnen herab. Zwischen ihnen standen einige massive Panzerungselemente mit aufgepflanzten Waffenmodulen.
    Rosso salutierte. »Officer McCrae, Ihre ist die rote Rüstung. Ihrer fehlenden Kampferfahrung und Verletzung wegen habe ich das Hauptaugenmerk bei Ihnen auf die Panzerung gelegt und die Außenhüllen dreier verschiedener Reaktorarbeitsdrohnen kombiniert. Damit werden Sie Hitze, Laser und Projektilangriffen trotzen können. Zwar wird Ihre Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt sein, aber im Ernstfall wäre es ohnehin besser, wenn Sie sich im Hintergrund hielten. Sie sollten allerdings ein paar Schritte darin gehen, um sich an das Ding zu gewöhnen.«
    Officer McCrae ließ sich von Trent die einzelnen Rüstungselemente anreichen, legte sie an und versuchte dabei, auf ihre verletzte Schulter zu achten. Die Montur, die sie gut zwanzig Zentimeter größer machte, beraubte sie schlussendlich aller Weiblichkeit und machte sie beinahe selbst zum Bot, was ihr allerdings mehr als recht war, zumal es womöglich ihre Autorität ein wenig stützte. Vor allem gegenüber Mono, dem jeder ihrer Befehle noch immer beinahe körperliche Schmerzen zu bereiten schien.
    Sie unternahm einige Bewegungsversuche, um sich an die Widerstände der Rüstung zu gewöhnen. Eine der Montagedrohnen, Kryton, wenn sie es recht erkannte, kam mit einer Schablone und einer Farbkartusche und beschriftete Brust- und Rückensegment ihrer Rüstung.
    Rosso fuhr unterdessen fort: »Was die Bewaffnung angeht, habe ich die mobilen Impulsgeber mit einem großkalibrigen Blaster kombiniert, sodass Sie den Bots jetzt mit einer EMP -Kanone gegenübertreten können. Die Anzahl ihrer Schüsse ist allerdings begrenzt. Für den Nahkampf habe ich Ihnen darüber hinaus rotierende Plasmaskalpelle in die Handsegmente eingebaut, mit denen Sie gegebenenfalls auch durch Wände kommen dürften.«
    Als sich McCrae schließlich in Bewegung setzte, in der Werkstatt auf und ab ging und die Funktionalität der Skalpelle und EMP

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