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Robolution

Robolution

Titel: Robolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian von Aster
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spuckte stattdessen mal wieder aus und sah befriedigt, wie sich der Spuckefleck mit dem von zuvor vermischte.
    Rosso aber hielt sich nicht lange mit dem Beta auf und wandte sich ihm zu. »Ach, und Mr. Mimkin, bevor Sie meine Werkstatt komplett kontaminieren, habe ich auch für Sie noch etwas Besonderes.«
    Der Heavy horchte auf, durchaus bereit, sich durch eine entsprechend heroische Ausrüstung versöhnen zu lassen. Der Roboterprofiler winkte ihn zu sich und deutete auf eine Vorrichtung, die in etwa zehn Meter Entfernung stand.
    »Dieses Exoskelett dort, ein modifiziertes Extendertron, wird auch Sie ein wenig optimieren.«
    Mono funkelte ihn wütend an. Er hasste es, wenn jemand auf seine Größe anspielte. Das Exoskelett jedoch war tatsächlich eine Optimierung. Hastig kletterte er hinein. Es saß beinahe wie angegossen. Kampfstärke, Reflexe, Größe, all das würde dieses Ding so weit verbessern, dass er einem Roboter ebenbürtig … Er stutzte. »Aber dieses Ding habt ihr doch nicht in der vergangenen halben Stunde zusammengebaut, oder?«
    Rosso nickte. »Genau. Mein Vater hatte es für mich gebaut. Ich habe es mit fünfzehn Jahren quasi als Übergang benutzt, um mich zwischen Menschen und Bots zu orientieren. Ich habe die Einstellungen überholt, und …«
    »Mit fünfzehn? Die Echse bekommt dieses Schwert und einen Heldenvortrag, und ich soll den Mechs in einem Kinderspielzeug gegenübertreten?«, schimpfte Mono lautstark und zertrümmerte mit seiner verstärkten Faust ein nahes Regal.
    »Kinderspielzeug oder nicht, die Größe ist jedenfalls die richtige«, befand Trent grinsend und musste dabei zusehen, wie Mono mit der anderen Faust ein weiteres Loch in die Wand rammte und in seinem Exoskelett zwei Schritte in seine Richtung tat.
    Dann aber schob sich der GuideBot zwischen die beiden Streithähne, und aus seinem Lautsprecher drang die Stimme des Fremden. »Gentlemen, ich würde Ihnen empfehlen, dass Sie zunächst einmal die SicherheitsMechs überwinden und dann das Perpetuum aufhalten. Wenn Sie Ihr Ego bis dahin etwas zügeln, hätten Sie danach gewiss noch ausreichend Zeit, sich zu beschimpfen, aufzuschlitzen, zu erschießen, oder was auch immer. Mir wäre allerdings wohler, wenn wir vorher besagtes Problem lösen würden.«
    Mono hielt tatsächlich inne und betrachtete stattdessen seinen neuen verbesserten Körper. »Was für Waffen hat dieses Ding?«, fragte er mürrisch.
    »Noch keine«, entgegnete Rosso halblaut.
    »Wie bitte?« Der Heavy glaubte sich verhört zu haben. Aber sein Gegenüber bestätigte es noch einmal.
    »Ich habe das Extendertron für zwei großkalibrige Kanonen vorbereitet. Die werden Sie sich allerdings erst verdienen müssen. Denn noch befinden sie sich an den SecurityMechs, die auf dem Weg hierher sind, um sie alle in Stücke zu schießen und damit, wenn ich es richtig interpretiere, dem Ende der Welt den Weg zu ebnen.«
    »Dann sollten wir uns diese Kanonen so schnell wie möglich holen …«, knurrte Mono wütend und nickte Rosso zu.
    »Die Vertiefung im Brustsegment bietet Raum für den GuideBot und ermöglicht Ihnen auf diese Weise, Ihren Verbündeten mit sich zu führen«, ließ sein Gegenüber noch verlauten, und Mono hob den GGB vom Boden, um ihn in die Halterung einzuklinken.
    Während der Heavy sich weiter mit seinem Exoskelett vertraut machte, winkte Rosso zuletzt noch Trent herbei.
    »Ihrer Akte zufolge beschränken sich Ihre Fähigkeiten im Kampf vor allem aufs Überleben. Diesbezüglich scheinen Sie allerdings über ein herausragendes Talent zu verfügen. Da Sie für einen Menschen ein außerordentliches Technik-Verständnis haben, gab ich Ihrer Rüstung einen Analyseschwerpunkt. Ihnen stehen zwei Kameras, eine Drohne und eine verbesserte Sicht mit Auswertungsroutine zur Verfügung. Das Ganze wird über Ihre Omniprot- Prothese gesteuert. Sicherheitshalber habe ich auch Ihnen eine EMP -Impulskanone auf Ihr Schultersegment montiert und darüber hinaus die mir zur Verfügung stehenden Daten dieser Stadt in den Speicher Ihrer Pro9G kopiert. Au ß erdem verschiedene Datensätze von Bots und Mechs, die Ihnen sicher ebenfalls von Nutzen sein werden.«
    Zufrieden legte auch Trent seine Rüstung an und stellte sehr schnell fest, wie einfach die Steuerung über die Prothese zu handhaben war. Rosso schaute ihm dabei zu.
    »Sie sollten sich als eine Art mobiler Aufklärer verstehen. Ihre Panzerung ist von mittlerer Stärke, aber Sie werden mehr sehen und verstehen als der Rest des

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