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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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un­we­sent­li­che Ein­satz­pla­nun­gen im Rah­men mei­ner Be­fug­nis­se. Ich for­de­re noch­mals die Fest­nah­me oder Ver­nich­tung der So­gh­mo­ler. Kom­men die Frem­den über­haupt von So­gh­mol? Wenn ja, dann Fra­ge­stel­lung: Ist dir die­ser Pla­net be­kannt? Wur­den dort zur Zeit des Großen Krie­ges mar­sia­ni­sche Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men?«
    Das Sym­bol­bild flim­mer­te er­neut. Ich ahn­te, daß NEW­TON jetzt schon mit Schwie­rig­kei­ten zu kämp­fen hat­te. Mei­ne For­de­rung nach Fest­nah­me oder Ver­nich­tung schi­en un­an­ge­nehm zu sein.
    Er ant­wor­te­te je­doch.
    »Mas­ke wird ak­zep­tiert. Die Welt So­gh­mol ist mir be­kannt. Flücht­lin­ge wa­ren will­kom­men.«
    Da­nach schwieg NEW­TON. Mei­ne wich­tigs­te For­de­rung wur­de nicht er­wähnt.
    »Auf­ge­ben«, flüs­ter­te mir Nis­hi­mu­ra zu. »Er kann nicht han­deln. Er ist wie ZON­TA blo­ckiert, al­ler­dings nicht der­art in­ten­siv. Das be­weist mei­ne Theo­rie! Der hie­si­ge Groß­ko­da­tor ist nicht so leis­tungs­fä­hig.«
    Ich dach­te nicht dar­an, den Rat zu be­fol­gen. Der Um­gang mit mar­sia­ni­schen Ro­bo­therr­schern war ei­ne be­son­de­re Kunst.
    »HC-9 an NEW­TON: Kraft mei­ner Be­fug­nis­se und vor­lie­gen­den Re­gis­tra­tio­nen for­de­re ich die In­haf­tie­rung oder Tö­tung der Erb­spio­ne von So­gh­mol. Du hast auf Grund dei­ner Si­cher­heits­pro­gram­mie­run­gen zu ge­hor­chen. Sie sind Geg­ner dei­ner Nach­laß­ver­wal­ter und Fein­de der erb­be­rech­tig­ten Mensch­heit, die durch mich ver­tre­ten wird. Sie So­gh­mo­ler be­ab­sich­ti­gen, mei­ne Welt an­zu­grei­fen. Bei der Durch­füh­rung die­ses Vor­ha­bens wer­den Hin­ter­las­sen­schaf­ten dei­ner Er­bau­er ver­nich­tet.«
    NEW­TON schi­en mit ver­schie­den­ar­ti­gen Ein­flüs­sen zu kämp­fen. Schließ­lich ent­schied er sich für die So­gh­mo­ler.
    »An HC-9: Über­la­ge­rungs­be­feh­le ver­bie­ten mir ei­ne Aus­schal­tung der So­gh­mo­ler. Ih­re Welt wird von mir be­schützt. Ein An­griff ist un­mög­lich. Ei­gen­stän­di­ge Fra­ge: Möch­ten Sie auf Top­thar lan­den? Sie er­hal­ten je­de Un­ter­stüt­zung.«
    Al­li­son schüt­tel­te be­schwö­rend den Kopf. Nis­hi­mu­ra ging be­reits zu sei­nem Platz zu­rück. Für ihn war die Epi­so­de vor­erst ab­ge­schlos­sen.
    »Nein, NEW­TON, ich lan­de au­ßer­halb des Ha­fens. Die Schiffs­ge­schüt­ze der Frem­den un­ter­ste­hen nicht dei­ner Be­fehls­ge­walt. Ich wur­de von ih­nen schon meh­re­re Ma­le an­ge­grif­fen. Oder kannst du für mei­ne Si­cher­heit ga­ran­tie­ren?«
    Ei­ne ver­ständ­li­che Ant­wort war nicht mehr zu er­hal­ten. In mei­nem Ge­rät summ­te und krach­te es. NEW­TON wur­de von ver­schie­den­ar­ti­gen, wahr­schein­lich ge­gen­sätz­li­chen Pro­gramm­schal­tun­gen in sich ge­stört.
    »Do­gen­dal spricht«, er­tön­te ei­ne Stim­me. Die Or­tungs­zen­tra­le wur­de auf ei­nem Bild­schirm sicht­bar. »Ich emp­fan­ge kräf­ti­ge Im­pul­se auf fünf­di­men­sio­na­ler Ebe­ne. Sie lie­gen auf der Fre­quenz Ih­res Ta­schen­ko­da­tors. Sir, je­mand ruft mit we­sent­lich grö­ße­rer Leis­tung da­zwi­schen. En­de.«
    Mir war al­les klar. Die So­gh­mo­ler be­hiel­ten auch dies­mal die Ober­hand. Sie muß­ten einen zwei­ten Groß­ko­da­tor be­sit­zen. Nur …
    Han­ni­bal un­ter­brach mei­nen Ge­dan­ken­fluß. Er sprach aus, was mir so­eben in den Sinn ge­kom­men war.
    »Die Ner­ven be­hal­ten, Großer. Wir sind noch lan­ge nicht ver­lo­ren. Es sieht al­les bes­ser aus als ge­dacht. ZON­TA sprach auf dei­ne An­wei­sun­gen über­haupt nicht mehr an. NEW­TON rea­giert im­mer­hin be­reit­wil­lig.«
    »Bis zu ei­ner ge­wis­sen Gren­ze, ja«, fiel Al­li­son ein. »Und die wird mit der In­haf­tie­rungs­for­de­rung er­reicht. Nis­hi­mu­ra hat recht. Die So­gh­mo­ler kön­nen das Ge­hirn eben­falls nicht vollen­det be­herr­schen, sonst hät­te es uns nicht sol­che Zu­ge­ständ­nis­se ge­macht. Kon­nat, hö­ren Sie auf einen er­fah­re­nen Mann.«
    »Sind Sie das?«
    Ich wich sei­nen ges­ti­ku­lie­ren­den Hän­den aus.
    »Ja, das bin ich. Wird Ih­nen nicht klar, warum die

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