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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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hin­te­ren Mann­schott, das di­rekt zur Pol­schleu­se führ­te. Dort la­ger­ten un­se­re sorg­fäl­tig zu­sam­men­ge­stell­te Spe­zi­al­aus­rüs­tung.
    Han­ni­bal, Al­li­son und Nis­hi­mu­ra ent­fern­ten sich eben­falls. Bo­ris Pe­tron­ko stand auf, gab ei­ni­ge An­wei­sun­gen und reck­te sich.
    »Bo­ris, Sie kön­nen uns ent­schei­dend hel­fen. Al­le even­tu­el­len Vi­si­pho­nan­fra­gen wer­den von Ih­nen be­ant­wor­tet. Schlüp­fen Sie wie­der in Ih­re Rol­le als in­tel­li­gen­tes Un­ge­heu­er.«
    »Mo­mas Le­ben für dich, Over­sir«, dröhn­te es aus dem Ra­chen.
    Ich ging eben­falls. Die Wür­fel wa­ren ge­fal­len.
    »Sie sind höchs­tens drei Ki­lo­me­ter links von uns«, teil­te mir Ki­ny auf Psi-Ba­sis mit. »Pas­sen Sie gut auf, Thor. Ich bin stän­dig emp­fangs­be­reit.«
    Ich wink­te ihr zu. Sie wuß­te noch nicht, daß wir die ge­naue Po­si­ti­on end­lich kann­ten. Do­gen­dals Ge­rä­te hat­ten ein schwa­ches Ener­gie­echo re­gis­triert und ein­ge­peilt. Es war an­schlie­ßend so­fort ver­schwun­den. An­schei­nend hat­te uns je­mand an­ge­mes­sen.
    Wenn man das mit ei­nem so­gh­mo­li­schen Raum­schiff ver­sucht hät­te, wä­re das En­de na­he ge­we­sen.
    Für uns kam es jetzt dar­auf an, die So­gh­mo­ler zu täu­schen. Wir muß­ten in dem Ver­steck un­ter­ge­taucht sein, be­vor ein Schwe­rer Kreu­zer der KAS­HAT-Klas­se über die­sem Land­strich er­schi­en.
     
     
6.
     
    Wir be­nutz­ten einen Ener­gie­prall­glei­ter mar­sia­ni­scher Bau­art. Die Er­pro­bung auf dem Mond hat­te her­vor­ra­gen­de Re­sul­ta­te er­ge­ben. Des­halb hat­ten wir ihn mit­ge­nom­men.
    Wie das zwi­schen den Pas­sa­gier­sit­zen und La­de­flä­chen ein­ge­bau­te Ener­gie­ag­gre­gat ar­bei­te­te, wuß­ten wir nicht. Es wä­re auch das ers­te Mal ge­we­sen, daß mensch­li­che An­wär­ter auf das Mar­ser­be die Hin­ter­las­sen­schaf­ten ei­nes ge­nia­len Vol­kes ver­stan­den hät­ten.
    ZON­TA hat­te die Ge­ne­ral­über­ho­lung des Ge­fährts vor­neh­men las­sen und er­wähnt, es wä­re für einen har­ten Dau­er­be­trieb von min­des­tens drei Jah­ren Erd­zeit ge­eig­net.
    Da wir die Funk­ti­on der zu be­tä­ti­gen­den Knöp­fe und He­bel aus­wen­dig ge­lernt hat­ten, be­stand kein An­laß, das große und schnel­le Schwe­be­ge­rät nicht zu be­nut­zen. Es war un­se­ren ir­di­schen Luft­kis­senglei­tern weit über­le­gen. Vor al­lem er­zeug­te es kei­ne ki­lo­me­ter­weit sicht­ba­ren Staub­wol­ken. Fer­ner war die Ge­räusch­ent­wick­lung so mi­ni­mal, daß ei­ne Un­ter­hal­tung in nor­ma­lem Ton­fall mög­lich war.
    Ich ver­folg­te mit dem Glei­ter noch ein wei­te­res Ziel, näm­lich einen Bluff. Wir Men­schen, be­son­ders die Ein­satz­schat­ten ZBV, schie­nen im­mer mehr zur Täu­schung an­de­rer Leu­te zu nei­gen. Im Fal­le der So­gh­mo­ler war das eben­so wich­tig wie zu­vor beim Zu­sam­men­tref­fen mit den Hyp­nos aus dem ga­lak­ti­schen Volk der Or­ghs.
    Die »1418« war auf Grund der letz­ten Or­tungs­er­geb­nis­se mög­lichst be­hut­sam ge­st­ar­tet. Trotz­dem hat­ten wir in vol­le De­ckung ge­hen und uns an­klam­mern müs­sen.
    Kurz dar­auf, das hat­te Ki­ny uns mit­ge­teilt, wa­ren auf dem Raum­flug­ha­fen von Top­thar die Trieb­wer­ke ei­nes Schwe­ren Kreu­zers zur Ab­heb­leis­tung hoch­ge­fah­ren wor­den.
    Ich war so­fort die we­ni­gen hun­dert Mei­len bis zu ei­ner kaum er­kenn­ba­ren Bo­den­er­he­bung hin­über­ge­fah­ren. Aus dem all­ge­gen­wär­ti­gen ro­ten Sand rag­ten ei­ni­ge Fels­gra­te her­vor. Sie wa­ren kaum manns­hoch, bo­ten fast kei­ne De­ckung und gli­chen Mil­lio­nen an­de­rer Ge­steins­rücken wie ein Ei dem an­de­ren.
    Wei­ter west­lich fiel das Ge­län­de zu ei­ner wei­ten Ebe­ne ab. Sie lag et­wa hun­dert Me­ter tiefer und war frü­her si­cher­lich der Bo­den ei­nes Bin­nen­sees oder klei­nen Mee­res ge­we­sen.
    Wenn die­se Ver­mu­tung stimm­te, be­fan­den wir uns am ehe­ma­li­gen Ufer ei­ner Fel­sen­küs­te.
    Die Wis­sen­schaft­ler Al­li­son und Nis­hi­mu­ra wa­ren mit­ge­kom­men. Han­ni­bal, May­koft und ich stell­ten den Rest des

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