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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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mo­d­erns­te Waf­fe der Mar­sia­ner ein­ge­setzt wur­de. Ich hat­te es nach der Lan­dung der Hyp­nos er­lebt. Ih­re Schif­fe hat­ten sich der­art schnell um die Po­lach­se ge­dreht, daß al­le In­sas­sen trotz der An­druck­neu­tra­li­sa­to­ren be­sin­nungs­los ge­wor­den wa­ren.
    Jetzt er­fuhr ich, daß wir die Zugro­ta­to­ren noch un­ter­schätzt hat­ten. Schließ­lich hat­ten wir die Er­eig­nis­se nur von au­ßen ver­fol­gen kön­nen.
    Ich fühl­te einen stär­ker wer­den­den Druck. Han­ni­bal griff an sei­nen Schirm­pro­jek­tor und schal­te­te ihn ein. Ich folg­te sei­nem Bei­spiel.
    Die Ge­rä­te spran­gen oh­ne Zeit­ver­lust an und leg­ten die In­di­vi­du­al­schir­me über un­se­re Kör­per. Der Druck ver­schwand au­gen­blick­lich, aber die So­gh­mo­ler hat­ten zu­sätz­lich dar­un­ter zu lei­den.
    In­fol­ge der Zen­tri­fu­gal­kräf­te kleb­ten sie an der nach au­ßen ge­rich­te­ten Wan­dung und ran­gen nach Luft. Wie schnell das Schlacht­schiff ro­tier­te, konn­te ich von mei­nem Stand­ort aus nicht fest­stel­len. Wahr­schein­lich hat­ten wir aber in­zwi­schen ei­ne Dreh­ge­schwin­dig­keit er­reicht, die un­se­re Ab­sor­ber­kräf­te neu­tra­li­sier­te.
    Nein – das war un­mög­lich! Bei Voll­schub­be­schleu­ni­gun­gen muß­te der An­druck noch grö­ßer sein!
    Ich fand des Rät­sels Lö­sung, als das Dröh­nen au­to­ma­tisch an­ge­lau­fe­ner Strom­re­ak­to­ren un­ver­mit­telt lei­ser wur­de. Das al­so war die Auf­ga­be der zu­sätz­li­chen Ener­gie­fel­der. Sie hemm­ten die Kraft­an­la­gen.
    Vor mei­nen Au­gen wall­ten ro­te Ne­bel. Wir wur­den mit stän­dig hef­ti­ger wer­den­den Wer­ten ge­gen die Pols­ter ge­drückt, doch schließ­lich war auch das vor­bei.
    NEW­TON muß­te sei­ne Ro­ta­tor­waf­fe ab­ge­schal­tet ha­ben. Die wie­der­ein­tre­ten­den Nor­mal­ver­hält­nis­se über­rasch­ten mich nicht be­son­ders. NEW­TON hat­te uns kei­nes­falls tö­ten wol­len, das ver­bot ihm sein Grund­satz­pro­gramm.
    Die So­gh­mo­ler fie­len zu Bo­den und blie­ben reg­los lie­gen. Sie wa­ren viel här­ter be­trof­fen wor­den. Hat­te der Groß­rech­ner nur sie aus­schal­ten wol­len?
    Wir tau­mel­ten auf das Schott zu und such­ten den Öff­nungs­kon­takt, aber das war nicht mehr nö­tig. Die Tür glitt zu­rück – vor uns stan­den zwei Kampfro­bo­ter fremd­ar­ti­ger Kon­struk­ti­on. Sie gli­chen dick­bau­chi­gen Fäs­sern mit zahl­rei­chen Ten­ta­kel­ar­men. Die Strahl­waf­fen auf der Kopf­sei­te wirk­ten we­ni­ger harm­los.
    Ein Arm zuck­te nach vorn. Ich starr­te be­nom­men auf mei­nen Ko­da­tor, aus dem NEW­TONS »Stim­me« her­vor­drang.
    »Sie wer­den das Schiff so­fort ver­las­sen, HC-9. Ich kann Ihr tat­säch­li­ches Vor­ha­ben, die Zer­stö­rung des Groß­ko­da­tors, nicht un­ter­stüt­zen. Ih­re Aus­sa­ge, pla­ne­ten­zer­stö­ren­de Atom­waf­fen aus­ge­legt zu ha­ben, ent­spricht nicht der Wahr­heit.«
    Ein Be­griff schi­en hin­ter mei­ner Stirn zu häm­mern. Er be­deu­te­te »vor­bei«! Der Re­chen­gi­gant hat­te den wirk­li­chen Grund für mein Ein­drin­gen in das Schlacht­schiff nicht nur durch­schaut, son­dern auch fest­ge­stellt, daß wir ge­blufft hat­ten.
    Viel­leicht war es den­noch vor­teil­haft. Nie­mand hät­te vor­aus­sa­gen kön­nen, was bei ei­ner Ver­wirk­li­chung der Bom­ben­dro­hung ge­sche­hen wä­re. Un­ter Um­stän­den hät­te NEW­TON tat­säch­lich die So­gh­mo­ler mit ih­ren Schif­fen auf den Weg zur Er­de ge­schickt.
    In dem Au­gen­blick wur­de mir fer­ner klar, daß die Ent­fa­chung ei­nes Atom­brands il­lu­so­risch war. NEW­TON wür­de auch da­ge­gen ge­wapp­net sein.
    Ich nahm den Ko­da­tor an mich und mel­de­te mich.
    »HC-9 an NEW­TON. Das Fehl­ver­hal­ten der So­gh­mo­ler soll­te er­kannt und be­straft wer­den.«
    »Ich ha­ben den Über­la­ge­rungs­be­feh­len zu ge­hor­chen. Sie wer­den in ei­nem druck­fes­ten Bo­den­fahr­zeug ma­te­ria­li­sie­ren. Be­ge­ben Sie sich in Ih­ren Stütz­punkt oder in Ihr Schiff zu­rück. Die Ver­hält­nis­se blei­ben un­ver­än­dert.«
    Ich dach­te an das win­zi­ge Säu­re­strahl­rohr un­ter der

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