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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Haut mei­nes rech­ten Ober­arms. Die­se Waf­fe hat­ten die So­gh­mo­ler nicht ge­fun­den! Ich hät­te noch et­was Zeit be­nö­tigt, um die So­gh­mo­ler zu ver­lo­cken, mich in ih­re Zen­tra­le zu füh­ren. Das war mein ei­gent­li­cher Plan ge­we­sen! To­erc-Ci­vre war schon un­si­cher ge­wor­den. Er wä­re auf die klei­ne For­de­rung ein­ge­gan­gen – und dann hät­ten wir ihm den Groß­ko­da­tor zer­schos­sen.
    »Aus«, gab Han­ni­bal te­le­pa­thisch durch. »Du hast al­les ris­kiert, Großer. Sei glück­lich, daß wir hier noch ein­mal her­aus­kom­men.«
    Wir gin­gen. Un­se­re Ober­kör­per wur­den von den Ten­ta­kel­ar­men der Ro­bo­ter um­klam­mert.
    Hin­ter der nächs­ten Gang­bie­gung ent­deck­te ich einen por­ta­blen Trans­mit­ter. Ein letz­ter, be­schwö­ren­der An­ruf nütz­te nichts. NEW­TON blieb bei sei­ner Mei­nung.
    Der Ent­ma­te­ria­li­sie­rungs­schock ver­ur­sach­te kaum Schmer­zen.
     
    Wir ka­men in der ge­räu­mi­gen Druck­ka­bi­ne ei­nes Luft­glei­ters aus der 5-D-Zo­ne her­aus und ma­te­ria­li­sier­ten.
    Die Ma­schi­ne war flug­be­reit und ent­hielt ei­ne gut tem­pe­rier­te, atem­ba­re At­mo­sphä­re.
    Ki­ny mel­de­te sich. Sie hat­te aus mei­nem stän­dig ge­öff­ne­ten Ex­tra­hirn al­le Er­eig­nis­se her­aus­le­sen und sie so­mit ver­fol­gen kön­nen.
    Ich star­te­te den Glei­ter. Er glich je­nen Flug­ge­rä­ten, die wir auf dem Mond ge­fun­den und er­probt hat­ten.
    Top­thar lag weit hin­ter uns. Die strah­len­de Ener­gie­kup­pel des Ro­bo­therr­schers war nicht mehr zu se­hen.
    Ki­ny rief mich er­neut an.
    »Sir, Sie sind fast tau­send Ki­lo­me­ter von Top­thar ent­fernt. Wir kön­nen Sie gut or­ten. Wol­len Sie an Bord kom­men? Stea­mers meint, mit ei­ner so schnel­len Auf­de­ckung un­se­rer Bom­ben­täu­schung hät­te nie­mand rech­nen kön­nen. Auf­pas­sen, Sir! Der Schwe­re Kreu­zer ist vor Ih­rer Ab­strah­lung ge­st­ar­tet. Er stößt in den Raum vor.«
    »Kei­nes­falls an­grei­fen! Aus­wei­chen!« ent­geg­ne­te ich has­tig. »Die Be­sat­zung ist nach dem Ab­klin­gen der Ro­ta­ti­onss­trah­lung wahr­schein­lich pa­nik­ar­tig ge­flo­hen.«
    »Viel­leicht. Der Kreu­zer wur­de aber nicht er­faßt. Nur das Schlacht­schiff.«
    Han­ni­bal über­nahm die Kon­trol­len. In mei­nem Ge­hirn über­stürz­ten sich die Über­le­gun­gen.
    Nur das grö­ße­re Schiff? Wirk­lich nur des­halb, weil uns NEW­TON aus der Ge­walt der So­gh­mo­ler be­frei­en woll­te – nein – be­frei­en muß­te? Über die­se Grund­satz­pro­gram­mie­rung war er nicht hin­weg­ge­kom­men, das stand fest.
    »Ki­ny …«
    »Ich hö­re. Sie sind sehr er­regt.«
    »Ki­ny, was ist mit un­se­ren Kampf­an­zü­gen ge­sche­hen? Sind sie aus dem Schiff ge­bracht wor­den? Wie hat Co­ris­ta den Zün­der sei­ner Bom­be ein­ge­stellt?«
    »Hoff­nungs­los, Sir. Er hielt Sie und Han­ni­bal für so gut wie tot und wähl­te da­her den Kurz­wel­len-Funk­zün­der. Pe­tron­ko hat den Ko­de­text schon drei­mal ge­ge­ben. Wir kom­men nicht durch.«
    »Kein Wun­der. Al­lei­ne die Hy­per­dim­stö­rung durch die lau­fen­den Ma­schi­nen läßt einen Kurz­wel­len­emp­fang nicht zu. Was ist mit un­se­ren Kampf­an­zü­gen ge­sche­hen?«
    »Kei­ne Ah­nung. Sie wur­den da­mit ab­trans­por­tiert. Kom­men Sie an Bord? Wir müs­sen nach ei­nem an­de­ren Weg su­chen. Stea­mers meint, der MARS­HU-Rie­se sei nicht mehr zu knacken.«
    Ich un­ter­brach die Ver­bin­dung, dräng­te Han­ni­bals Hän­de von den Kon­trol­len und drück­te auf die Lan­de­au­to­ma­tik.
    Der Glei­ter schoß steil nach un­ten und setz­te im tief­lie­gen­den Be­cken ei­nes ehe­ma­li­gen Mee­res auf.
    Der Klei­ne schau­te mich an und schüt­tel­te den Kopf.
    »Wo­zu, Großer? Du hast ver­lo­ren. Dein Bluff war phan­tas­tisch. Dei­ne Er­klä­run­gen über die Ro­bo­ter­lo­gik ha­ben so­gar mich um­ge­wor­fen. Dar­an war vie­les rich­tig, und es hät­te auch ge­klappt, wenn NEW­TON den Schwin­del nicht zu früh er­kannt hät­te. Gib auf! Du bist fer­tig.«
    »Von we­gen! Klei­ner – vor­sich­tig wie ich bin, ha­be ich ei­ne mei­ner Bom­ben scharf ge­macht. Das war ein

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