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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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ohne ihnen zuvor noch die Waffen und Funkgeräte abzunehmen.
    Fuchs inspizierte die Waffen, während sie zum Herrenhaus rannten. Laserpistolen. Fuchs erinnerte sich, wie die Felsenratten vor Jahren ihre tragbaren Werkzeuge in behelfsmäßige Waffen verwandelt hatten. Diese hier waren spezifisch als Handfeuerwaffen konzipiert.
    »BLEIBEN SIE DORT STEHEN, WO SIE SIND!«, dröhnte eine verstärkte Stimme.
    »Das ist ein Notfall! Schnell!«, schrie Fuchs zurück. »Wir haben keine Zeit zu verlieren!«
    Die Haustür des Herrenhauses öffnete sich, als sie darauf zuliefen, und ein weiteres Wachen-Duo in identischen schiefergrauen Monturen – einer von ihnen eine Frau – trat mit verwirrtem Blick heraus.
    »Was geht …«
    Fuchs erschoss den Mann, und bevor sie reagieren konnte, erschoss Nodon die Frau. Die Infrarot-Laserstrahlen waren zwar unsichtbar, doch sah Fuchs das kleine schwelende, runde Loch in der Stirn des Mannes, als er auf den Boden sackte.
    »Kommt«, sagte Fuchs und bedeutete seinen Leuten mit einem Wink, ihm zu folgen. Amarjagal und Sanja hoben aber erst noch die Waffen der toten Wachen auf und traten dann über die reglosen Körper über die Schwelle des Herrenhauses.
    Ich bin in seinem Haus! Fuchs fasste es kaum. Ich bin wirklich in Humphries' Heim! Er wurde sich bewusst, dass er nicht damit gerechnet hatte, überhaupt so weit zu kommen.

    Eine Frau in einem schwarzen Hausmädchen-Dress kam aus einer Tür in der Halle; sie trug ein silbernes Tablett mit abgedeckten Speisen. Fuchs lief zu ihr hin. Als sie die Waffe in seiner Hand sah, stieß sie ein erschrecktes Quieken aus, ließ das Tablett fallen und floh zu-rück in die Küche.
    »Vergesst sie«, knurrte Fuchs. »Sucht Humphries.«
    Schließlich beendete Edith die Video-Führung durchs Schiff und kehrte zu ihrer Kabine zurück. Sie war müde, beschloss aber, das aufgenommene Bildmaterial zu sichten und die Szenen fürs Schneiden zu markieren.
    Doch dann sah sie ihr Spiegelbild auf dem Wandbildschirm der Kabine, und sie untersuchte es minutenlang auf Zeichen der Alterung. Zu ihrer Erleichterung fand sie keine. Die Verjüngungstherapien hielten noch vor.
    Dann fragte sie sich, ob man das auf der Erde nicht gegen sie verwenden würde. Man wird glauben, dass ich wie Doug mit Nanomaschinen voll gepumpt bin. Dadurch würden sie vielleicht voreinge-nommen sein gegen mich.
    Sie zuckte die Achseln und schaltete den Bildschirm aus. Vor die Wahl zwischen Flachländer-Vorurteile und jugendliche Optik gestellt, entschied sie sich für die Jugend. Gähnend schaute sie aufs Bett. Zeit für einen Schönheitsschlaf, fand Edith und wünschte sich, dass Doug hier bei ihr wäre.

    Das Humphries-Anwesen
    Fuchs erkannte, dass das Haus riesig und in zwei Sektionen unter-teilt war. Auf einer Seite des Korridors, der vom Eingang wegführte, schien es einen Trakt mit Büros und Laboratorien zu geben. Fuchs und seine Leute warfen einen kurzen Blick in ein paar Räume; sie waren leer, still und dunkel. Büros für sein Personal, vermutete Fuchs, die zu dieser nächtlichen Stunde unbesetzt waren.
    Ungeduldig dirigierte er seine drei Helfer auf den Korridor zu-rück.
    »Sanja«, sagte er und wies in die Halle, »du musst diese Frau suchen. Sie muss wissen, wo Humphries ist. Wir werden die andere Seite des Hauses durchsuchen.«
    Humphries war oben und saß im herrschaftlichen Schlafzimmer am Computerschreibtisch. Der Krieg läuft gut, sagte er sich, als er die aktuellen Verlustmeldungen studierte. Noch ein paar Monate, und wir werden Astro aus dem Gürtel ver jagt haben.
    Dennoch verzog er das Gesicht, als er sich mit den neusten Lage-berichten seines Nachrichtendiensts befasste. Astro baut immer mehr Schiffe und rüstet sich für einen Gegenangriff. Dieser verdammte Schraubfix weiß nicht, wann sie verloren hat.
    Er hörte ein leises Klirren von unten. Einer der Diener musste etwas fallen gelassen haben. Er lehnte sich auf dem gepolsterten Schreibtischstuhl zurück und erinnerte sich, dass er schon vor über einer halben Stunde einen Imbiss bestellt hatte. Wo, zum Teufel, bleibt er, fragte er sich zornig.
    Mit einem Kopfschütteln widmete er sich wieder den Betrachtun-gen über den Krieg. Man sagt, Pancho sei verschwunden. Wahrscheinlich ist sie unten in dieser Nairobi-Basis und versucht, um Unterstützung zu werben. Und bei mir steht eine Vorstandssitzung an.
    Sie werden wegen der Zahlen für Kapital und Zinsen Zeter und Mordio schreien. Dieser Krieg blutet uns aus. Doch wenn wir

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