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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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benutzen, irren Sie sich gewaltig. So durch-trieben bin ich nun wirklich nicht.«
    Er blieb ein paar Schritte weiter auf dem Gang stehen und musterte sie. Sie wirkte aufrichtig und schien richtig zornig auf ihn zu sein.
    Humphries lachte insgeheim über ihr Bild, die Augen in rechtschaf-fener Empörung funkelnd und die Fäuste in die Hüften gestemmt.
    Schöne Hüften, fand er. Die Art und Weise, wie sie atmet, ist auch sexy.
    »Wir werden sehen, wie heißblütig Sie heute Abend sind«, sagte er, drehte sich um und ging weiter den Gang entlang. »Ich will, dass das Balg zur Erde geschickt wird. Zu meinem Familiensitz in Connecticut, oder was davon noch übrig ist. Dort ist auch sein Bruder. Ich habe genug Personal und Privatlehrer dort, um eine Universität zu gründen. Richten Sie dort ein Krankenzimmer für ihn ein und veranlassen Sie, dass die besten Ärzte der Erde sich um ihn kümmern. Sorgen Sie nur dafür, dass er mir nicht unter die Augen kommt. Ich will ihn nicht mehr sehen. Nie wieder.«
    Ferrer sputete sich, um ihn einzuholen. »Angenommen, es gelingt den Ärzten, ihn zu heilen und gesund zu machen. Vielleicht mit Nanotherapie oder …«
    »Falls und wenn dieser glückliche Tag eintritt, werde ich noch mal darüber nachdenken. Bis dahin halten Sie ihn aber von mir fern.
    Verstanden?«
    Sie nickte unglücklich. »Verstanden.«
    Gereizt und verärgert ging Humphries in sein Büro und schmet-terte die Tür hinter sich zu. Ich schicke den Kümmerling nach Connecticut. Alex ist da unten. Mein echter Sohn. Mein Klon. Er ge-deiht prächtig. Ich hätte dieses jämmerliche kleine Balg schon am ersten Tag loswerden sollen, an dem Tag, als seine Mutter starb. Ich habe schon einen Sohn; da brauche ich nicht noch diese halbe Portion.

    Als er an den Schreibtisch kam, sah Humphries, dass eine Nachricht von Grigor auf ihn wartete. Er setzte sich auf den Schreibtischstuhl und befahl dem Telefon, ihn mit dem Sicherheitschef zu verbinden.
    Grigor erschien vor Humphries' Schreibtisch; er saß in seinem Büro, ein paar Meter den Gang entlang, und wirkte so düster und mürrisch wie eh und je.
    »Was gibt's?«, fragte Humphries ohne Umschweife.
    »Die Astro-Flottille, die im Gürtel zusammengezogen wurde, jagt unsere Yamagata-Mannschaft – wie geplant.«
    Humphries senkte den Kopf einen knappen Zentimeter. »Dann klappt das Computer-Kriegsspiel also, stimmt's?«
    »Es läuft gemäß der Simulation ab. Gormley geht mit Volldampf in die Falle.«
    »Gut. Rufen Sie mich an, wenn es vorüber ist.« Humphries wollte die Verbindung schon unterbrechen, fügte dann aber noch hinzu:
    »Schicken Sie mir die Videoaufzeichnung, sobald sie verfügbar ist.«
    Grigor nickte. »Ich glaube, dass Sie es genießen werden«, sagte er freudlos.
    »Sie drehen ab«, sagte Gormley, den Blick auf den Navigationsbildschirm geheftet. »Folgen Sie ihnen! Geschwindigkeit erhöhen. Lassen Sie sie nicht entkommen!«
    Der sudanesische Adjutant stellte mit Erleichterung fest, dass die drei fliehenden feindlichen Schiffe sich von der Gruppe der kleinen Felsen entfernten, denen sie sich ursprünglich genähert hatten. Sie wollen sich genauso wenig der Gefahr aussetzen wie ich, sagte er sich.
    »Wir sind in Schussweite«, sagte der Waffenoffizier.
    »Ziele aufgefasst?«
    Ohne auch nur einen Blick auf die Konsole zu werfen, sagte der weibliche Waffenoffizier: »Fünf Laser sind auf jedes der feindlichen Schiffe ausgerichtet, Sir.«
    »Greifen Sie sie von hinten an«, sagte Gormley. »Auch wenn sie gepanzert sind, die Schubdüsen sind es nicht. Halten Sie auf die Dü-
    sen drauf, bis sie manövrierunfähig sind.«
    Natürlich, sagte der Sudanese sich. Seine Aufmerksamkeit galt aber noch immer diesen kleinen Felsen an Steuerbord. Merkwürdig, so kleine Objekte ohne einen größeren Asteroiden in der Nähe zu sehen, von dem sie sich gelöst haben mussten. Sie sind wie ein tücki-sches Riff im Meer, das nur darauf wartet, dass ahnungslose Schiffe an ihm zerschellen. Für jemanden, der fernab vom Meer aufgewachsen ist, bist du ein guter Seemann geworden, sagte er sich.
    Harbin hörte die Besorgnis in der Stimme seines Piloten. »Sie schie-
    ßen auf uns! Sie schießen auf uns alle drei.«
    »Auf diese Entfernung können sie keinen großen Schaden anrich-ten«, sagte er ruhig.
    »Wenn sie aber unsere Schubdüsen …« Der Pilot drehte sich auf dem Sitz um und sah Harbins vorgeschobenes Kinn. »Sir«, fügte er artig hinzu.
    »Alle Schiffe die Steigung um drei Grad

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