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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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abfangen, die in Richtung Erde fliegen, werden wir Humphries am Geldbeutel treffen, ihm den Cashflow ab-drehen und seine Profite auf null reduzieren.
    Sie setzte sich auf dem Bürostuhl gerade hin und sagte laut: »So machen wir es! Soll er den Gürtel fürs Erste beherrschen. Wir werden ihn daran hindern, das Erz auf den Markt zu bringen.«
    Wir brauchen keine Marinetaktik, wurde sie sich bewusst. Wir brauchen keine Kämpfe zwischen Kriegsschiff-Flotten. Was wir brauchen, ist eher eine Piratenhorde. Wie der alte Klaus Störtebeker mit seinen Mannen. Seeräuber. Piraten.
    Und zufällig kannte sie den Mann, der eine solche Mission durchzuführen in der Lage war. Lars Fuchs.
    »Sie alle?«, fragte Humphries, als ob die Nachricht zu gut sei, um wahr zu sein.
    Vicki Ferrer lächelte nicht, aber der zufriedene Ausdruck auf ihrem Gesicht sprach Bände. Sie freute sich, ihrem Chef eine gute Nachricht zu überbringen.
    »Jedes Astro-Schiff wurde zerstört«, wiederholte sie.
    Sie waren allein in der großen Bibliothek/Bar im Erdgeschoss von Humphries' Herrenhaus – abgesehen von dem robotischen Barkeeper, der sich in Bereitschaft hielt. Sein glänzender rostfreier Stahl reflektierte das Licht der Deckenlampen.
    »Sind Sie sicher?«, fragte Humphries.
    »Der Bericht kam direkt vom Yamagata-Team. Ihre Idee, die Felsbrocken zu verwenden, war ein voller Erfolg. Die Astro-Flotte ist direkt hineingeflogen. Keine Überlebenden.«
    »Das verlangt nach Champagner!« Humphries schritt zur Bar. Der Roboter bewegte sich nicht. »Barkeeper! Champagner!«, rief Humphries leicht gereizt wegen der Trägheit der Maschine.
    Der glänzende, von einer Kuppel gekrönte Roboter rollte seitwärts an der Bar entlang und hielt exakt am Wein-Kühler an. Zwei schlanke Arme wuchsen aus dem zylindrischen Körper, öffneten den Kühler und zogen eine Flasche Veuve Cliquot heraus. Dann rollte der Robot zu Humphries zurück und hielt ihm die Flasche so hin, dass er das Etikett prüfen konnte.
    »Fein«, sagte Humphries. »Öffne die Flasche und lass mich verkos-ten.«
    »Wie findet er eigentlich die richtige Flasche?«, fragte Ferrer, kam zu ihm herüber und setzte sich auf den Hocker neben ihm. Obwohl es für die meisten Menschen schon Zeit zum Abendessen war, trug sie noch immer die Bürokleidung – ein Minirock-Kostüm in Babyro-sa, das ihrer kurvenreichen Figur schmeichelte.
    »Er hat einen Sensor in jeder Hand«, sagte Humphries und schaute zu, wie die Maschine die Flasche entkorkte. Wenn er die Pulle fallen lässt, sagte Humphries sich, werde ich ihn verschrotten.
    Der Korken kam mit einem angemessen lauten Knall heraus, und der Roboter stellte zwei Champagner-Flöten vor Humphries auf die Bar. Dann schenkte er einen Fingerbreit ein, damit Humphries ver-kosten konnte.
    Humphries schmeckte, nickte und sagte dem Robot, er solle ein-schenken. Als das Glas voll war, hob er es und prostete Ferrer zu:
    »Auf den Sieg!«
    Sie rang sich ein Lächeln ab. »Auf den Sieg«, murmelte sie.
    »Wir treiben sie vor uns her«, sagte Humphries glücklich. »Bald werde ich Astro ganz aus dem Gürtel vertrieben haben!«
    Ferrer lächelte wieder und nahm einen Schluck. Dreizehn zerstörte Schiffe, sagte sie sich. Wie viele Menschen wir wohl getötet haben?
    Wie viele werden noch sterben müssen, bevor es zu Ende ist?

    Hotel Luna: Fürstensuite
    Pancho vermochte Fuchs nicht ausfindig zu machen. Seit zwei Tagen ließ sie ihn nun schon von ihren Leuten suchen. Sie brachten nur in Erfahrung, dass Fuchs mit der falschen Identität, die sie ihm besorgt hatte, ein paar Tage in seinem Heimatland Schweiz verbracht und dann nach Selene geflogen war.
    »Er ist hier in Selene?«, fragte sie den Sicherheitschef.
    Der Mann schien sich unwohl zu fühlen. »Anscheinend.«
    »Finden Sie ihn«, blaffte sie. »Wo auch immer er ist, finden Sie ihn.
    Sie haben vierundzwanzig Stunden.«
    Sie war gerade in ihre Suite zurückgekehrt, als das Telefon ihr sagte, dass der Bericht über Fuchs einging. Sie warf einen Blick auf die Armbanduhr. Pancho sah, dass es acht Minuten vor Mitternacht war. Sie machten Überstunden.
    Die Kulisse der Suite zeigte Camelot, so wie König Arthurs sagen-haftes Schloss in Panchos Phantasie aussah. Sie setzte sich auf eine der Couches im Schlafzimmer und befahl dem Telefon, den Bericht abzuspielen. Durch ein Fenster sah sie ein Ritterturnier auf einem perfekten Rasen unter einem wolkenlosen blauen Himmel und eine jubelnde Menge. Sie stand vor mit Zeltbahnen

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