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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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des taktischen Computers. Nichts, mit dem er etwas anfangen konnte. Jedoch stellte er zufrieden fest, dass die Datenbank des Computers auch seine eigene Taktik gegen Gormley enthielt.
    Und da kam ihm die zündende Idee.
    »Sie beide«, sagte er und wies mit dem Finger auf die Funktechnikerin und die Waffenmeisterin. »Gehen Sie zur Haupt-Luftschleuse und legen Sie Raumanzüge an. Sofort!«
    Sie lösten die Sicherheitsgurte und gingen zur Luke der Brücke.
    Als sie meldeten, dass sie die Raumanzüge angelegt hätten, ging Harbin ebenfalls zur Luftschleuse und sagte ihnen, was sie zu tun hatten. Keiner von ihnen gefiel die Vorstellung, nach draußen zu gehen – er sah das sogar durch die dicken Helmvisiere an ihren Ge-sichtern. Das war Harbin jedoch egal. Es gab keine andere Möglichkeit, seinen Plan in die Praxis umzusetzen.
    Er ging zur Brücke zurück und bezog wieder Position auf dem Kommandantensitz. Der Erste Offizier beobachtete die beiden Technikerinnen, wie sie die Luftschleuse verließen und Harbins Befehle ausführten. Nach einer halben Stunde meldeten sie, dass sie das elektrostatische Feld erfolgreich entladen hatten, das die Felsbrocken der Panzerung dicht um die Schiffshülle hielt.

    »Ein paar Felsen bewegen sich nun«, meldete die Waffenmeisterin mit belegter Stimme. »Die meisten behalten aber ihre Position an der Hülle bei.«
    »Gut«, sagte Harbin gepresst. »Kommen Sie wieder an Bord.«
    »Jawohl, Sir .« Er hörte förmlich die Erleichterung in ihren Stimmen. Sie waren Techniker, keine ausgebildeten Astronauten. Welt-raumspaziergänge waren bestimmt nicht ihr Metier.
    Während sie sich in der Luftschleuse aus den Raumanzügen schälten, befahl Harbin dem Piloten, zu wenden und die Astro-Schiffe mit hoher Geschwindigkeit abzufangen. Die anderen zwei HSS-Schiffe sollten ihren Kurs beibehalten.
    Die zwei Technikerinnen kehrten mit Mühe an ihre Plätze zurück, als die Fusionstriebwerke der Samarkand das Schiff mit einem vollen Ge und noch mehr beschleunigten. Harbin hörte Metall stöhnen und ächzen, während das Trio der Astro-Schiffe auf dem Hauptbildschirm sichtlich größer wurde.
    Die gelösten Steine des Trümmer-Schilds wurden durch die Masse des beschleunigenden Schiffs mechanisch mitgeschleppt, wurden aber nicht mehr vom elektrostatischen Feld an der Hülle festgehalten. Harbin hörte dumpfe Schläge, als ein paar Brocken sich vom Schiff lösten, doch folgten die meisten schön den Newton'schen Gesetzen und blieben am Rumpf des Schiffs hängen.
    Harbin sah, dass die Astro-Kriegsschiffe sich zur Abwehr seines Angriffs formierten. Er spürte, wie ihm kalter Schweiß an den Rippen herunterrieselte. Sobald wir die Steine losgeschickt haben, sind wir nicht mehr vor ihren Lasern geschützt, sagte er sich. Aber sie werden zu sehr mit der Abwehr beschäftigt sein, als auf uns zu schießen. Hoffte er jedenfalls.
    »Gegenschub«, befahl er. »Mit einem halben Ge abbremsen.«
    Der Pilot versuchte, das Schiff sanft zu verzögern, doch Harbin hatte noch immer das Gefühl, als ob ihm die Eingeweide aus dem Leib gerissen würden. Die Fernmeldetechnikerin stöhnte wie ein waidwundes Tier, und das ganze Schiff schien zu knarren und mit metallischem Kreischen zu protestieren.
    Während das Schiff verzögerte, bewegten die paar tausend Steine des Geröllschilds – faustgroß und kleiner – sich in einer geraden Linie fort und rasten durch ihre Masseträgheit unbeirrbar auf die Astro-Schiffe zu.
    »Um hundertachtzig Grad wenden«, blaffte Harbin.
    Die abrupte schlingernde Wende war nun doch zu viel für die Fernmeldetechnikerin; sie erbrach und krümmte sich über die Armlehne ihres Sitzes. Die Samarkand war schließlich keine Rennjacht.
    Das Schiff drehte sich wie in Zeitlupe nach rechts. Ein paar der verbliebenen Gesteinsbrocken prallten mit einem dumpfen Poltern gegen die Hülle, bei dem sogar der Pilot mit angstgeweiteten Augen aufschaute.
    Harbin indes konzentrierte sich nur auf den Hauptschirm.
    Die Astro-Schiffe befanden sich genau auf dem Kurs der dahinra-senden Gerölllawine, die vor kurzem noch der Schutzschirm der Samarkand gewesen war. Die Kollision stand unmittelbar bevor.
    »Halten Sie die Gesteinsbrocken zwischen uns und ihnen«, sagte Harbin zum Piloten. »Wir können sie noch immer als Schutzschild nutzen.«
    Der Bildschirm wurde nun vom Geröll ausgefüllt. Harbin sah ein kurzes Aufblitzen von Laserlicht, als eins der Astro-Kampfschiffe in die sich nähernde Lawine feuerte. Mit der

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