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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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nicht in ihrem Büro und nicht erreichbar sei.
    »Wo ist sie?«, fragte Fuchs.
    »Ms. Lane ist zurzeit nicht erreichbar«, erwiderte die künstliche Telefonstimme. »Hinterlassen Sie bitte Ihren Namen, und man wird Sie so bald wie möglich zurückrufen.«
    Fuchs hatte freilich nicht die Absicht, seinen Namen preiszugeben.
    »Ist sie dort zu erreichen, wo sie sich gerade befindet?«
    »Ms. Lane ist zurzeit nicht erreichbar«, erwiderte der Computer fröhlich.
    »Wie lang wird sie weg sein?«
    »Darüber liegt keine Information vor, Sir.«
    Fuchs überlegte schnell. Es hat keinen Sinn, Informationen aus einer doofen Maschine herausholen zu wollen, sagte er sich. Außerdem wollte er nicht so lange am Telefon bleiben, um nicht die Aufmerksamkeit von Selenes Überwachungskameras auf sich zu ziehen.
    »Sagen Sie ihr, dass Karl Manstein angerufen hat und noch einmal anrufen wird.«
    Mit einem Gefühl der Verzweiflung und Ausweglosigkeit hieb er auf die AUS-Taste des Telefons.
    Es war nicht leicht, Douglas Stavenger zu überraschen. Auch wenn er schon vor Jahrzehnten offiziell von jedem formalen Amt zurück-getreten war, hielt er sich dennoch über alles auf dem Laufenden, was in Selene geschah. Und auch über das, was sonst noch so geschah.
    Er wusste, dass seine Frau vom Medienintendanten erwartete, der Berichterstattung über den im Gürtel tobenden Krieg breiteren Raum einzuräumen. Er wusste aber auch, dass die Konzerne am ge-nauen Gegenteil interessiert waren – nämlich daran, die Geschichte unter den Teppich zu kehren. Die Starlight-Tragödie hatte die Lage zwar streiflichtartig erhellt, doch hatten sowohl Astro als auch Humphries Space Systems jedes Gran ihrer enormen Macht in die Waagschale geworfen, damit die Medien die Geschichte schleunigst in den Hintergrund schoben.
    Als Stavenger nun mit seiner Frau am Frühstückstisch saß, wurde er durch ihre Enthüllung regelrecht erschüttert.
    »Du fliegst nach Ceres?«
    Edith lächelte liebreizend über die Teetasse hinweg. »Niemand sonst will sich dieser Geschichte annehmen, Doug. Also werde ich es tun.«
    Er unterdrückte einen Impuls, den Kopf zu schütteln. Eine Zeit lang sagte er gar nichts, sondern starrte nur auf die Schüssel mit Jo-ghurt und Honig, während seine Gedanken sich überschlugen.
    »Das gefällt mir nicht, Edie.« Mehr brachte er nicht hervor, als er wieder zu ihr aufschaute.
    »Mir selbst gefällt es nicht, mein Schatz, aber irgendjemand muss es tun, und ich wüsste nicht, wer diese Aufgabe sonst übernehmen sollte.«
    »Es ist gefährlich da draußen.«
    Ihr Lächeln wurde breiter. »Wer wird sich denn an der Frau von Doug Stavenger vergreifen? Das würde den Kriegseintritt von Selene bedeuten, nicht wahr?«
    »Nein, nicht automatisch.«
    »Nicht?« Sie schaute ihn stirnrunzelnd an.
    »Ich könnte mir vorstellen, dass die Konzerne Selenes Reaktion fürchten würden.«
    »Falls irgendjemand mir etwas antut«, fuhr sie ernst fort, »würdest du doch dafür sorgen, dass Selene auf der anderen Seite in den Krieg eintritt. Stimmt's? Und das würde dann das Blatt zuungunsten des Konzerns wenden, der mir etwas angetan hat. Nicht wahr?«
    Er nickte widerwillig.
    »Und das würde den Krieg entscheiden. Richtig?«
    »Vielleicht.«
    »Das ist eine Tatsache, und du weißt es. Jeder weiß es, einschließ-
    lich Pancho Lane und Martin Humphries.« Sie nahm noch einen Schluck Tee, dann stellte sie die Porzellantasse mit einem leisen Klirren ab. »Also werde ich da draußen so sicher sein wie in Abrahams Schoß.«

    »Es gefällt mir trotzdem nicht«, murmelte er.
    Sie beugte sich über den kleinen Tisch und ergriff seine Hand.
    »Aber ich muss es tun, Doug. Du verstehst das doch, oder? Es ist wichtig: nicht nur für mich, sondern für alle Beteiligten – für das ganze Sonnensystem, um Gottes willen. Einschließlich Selene.«
    Stavenger schaute seiner Frau in die Augen und wusste, dass er sie nicht davon abhalten konnte.
    »Dann werde ich mit dir gehen«, sagte er.
    »Oh nein! Du musst hier bleiben!«
    »Ich glaube nicht …«
    »Du bist mein Schutz, Doug. Was geschieht, wenn wir beide da draußen getötet werden? Wer sollte Selene dann führen?«
    »Der ordnungsgemäß gewählte Regierungsrat.«
    »Ja, sicher«, spottete sie. »Wenn du nicht die Strippen ziehst, ist das doch eine Schar konfuser Hühner, die nichts zustande bringt.
    Und das weißt du auch.«
    »Nein, das weiß ich nicht.«
    Sie lächelte wieder. »Ich brauche deinen Schutz, Doug, und ich

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