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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian van Cooper
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Müdigkeit. Innerhalb von Sekunden war sie eingeschlafen.
    Draußen brauten sich düstere Wolken drohend zusammen.
     
    Bonn
     
    Frost
     
    Der Wagen rollte leise durch die Nacht. Sich genau umschauend fuhr Frost durch das Gewerbegebiet bei Bonn und bog in eine kleine Nebenstraße. Es war kurz nach Mitternacht. Er stellte das Fahrzeug versteckt ab und bewegte sich in den Schatten auf sein Ziel zu: Ein kleines flaches Gebäude, das wohl früher als Büro gedient hatte. Von einem Stacheldrahtzaun umgeben lag das Grundstück vor ihm. Die Fenster des Hauses waren mit Läden versehen worden.  Offensichtlich diente es jetzt als Wohnhaus. Der Zaun war kein Problem, an der richtigen Stelle kletterte er geschickt hinüber. Ein paar Schritte bis zum Haus. Müde lehnte er sich an die Wand und überlegte, wie er hineinkommen sollte. Doch die Frage erübrigte sich von selbst. Ein kalter Lauf bohrte sich in seinen Nacken. Langsam drehte er sich mit erhobenen Händen um.
    ‚Frag mich nicht, warum ich dafür zweihundert Kilometer gefahren bin, aber ich brauche dringend ein Bett und viel Schlaf .’
    Rita Tomas schaute den grinsenden Mann kopfschüttelnd an. Sie hatte ja geahnt, dass dieser Typ nicht so leicht kleinzukriegen war.
     
    Rundorf
     
    Ben
     
    Einige hundert Kilometer weiter hatte sich Bruder Ben ein kleines Hotel abseits der Straße gesucht. Den mit High-tech ausgestatteten Van hatte er davor geparkt um am nächsten Morgen die Heimreise zum Hauptquartier anzutreten. Es war immer etwas Besonderes ausserhalb des Klosters unterwegs zu sein, losgelöst von den Regeln und Formalien des Ordensalltags. Diese Einsätze waren für ihn eine erfreuliche Abwechslung seines Alltags. Er dachte an Frost, der eigentlich nie im Kloster anzutreffen war, wenn er nicht gerade Bericht erstattete oder auf eine Disziplinar-Strafe wartete. Auch wenn der Ritter nicht mit irgendwelchen Aufträgen unterwegs war verbrachte er seine Zeit irgendwo da draußen. Ben selbst führte seine Aufträge meistens vom Hauptquartier aus. Technik, Computer, das war sein Ding und die limitierten Mittel einer mobilen Überwachungseinrichtung wurden seinen Fähigkeiten nicht gerecht. Das wussten auch seine Oberen. Seit zwei Jahren trug er das Abzeichen des Ordens und in der Zeit hatte er sich dort immer wohl gefühlt. Die vielen Freundschaften, die er geschlossen hatte, machten das Kloster trotz der vielen Regelungen zu einem fröhlichen und sicheren Heim für ihn. In Gedanken verloren bemerkte er plötzlich aus dem Augenwinkel eine Bewegung vor dem Hotelfenster.
    Er hatte gerade das Zimmer im zweiten Stock betreten und die Läden noch nicht zugezogen. Schnell suchte er in seinem Gepäck nach seiner Waffe. Was immer das gewesen war, es sollte nicht in fünf Meter Höhe an seinem Fenster vorbei huschen. Da war seine Pistole, eine handliche Automatik, Standardbewaffnung für nicht kämpfende Ordensbrüder. Das Gefühl des kalten Metalls gab ihm ein trügerisches Gefühl der Sicherheit. Langsam bewegte Ben sich rückwärts Richtung Tür, den Blick auf das Fenster geheftet. An die Wand neben der Tür gepresst, überdachte er seine Optionen. Natürlich konnte er zum Fenster gehen und prüfen, was da gewesen war. Doch nachdem, was er die letzten Tage erfahren und erlebt hatte, überwog seine Vorsicht eindeutig seine Neugier. Ein schneller Rückzug war angebracht, aber  wenn wirklich jemand, oder etwas, da draußen gewesen war, dann war sein Fahrzeug auch schon identifiziert. Er musste ein anderes ausborgen.
    Seine Hand tastete zum Türknauf und drehte ihn. Unvermittelt zerbrach das Fenster seines Zimmers mit lautem Krachen und ein gewaltiger, dunkler Körper stürzte herein. Ben riss die Tür auf und rannte über den Gang zur Treppe. Hinter ihm krachte etwas scheppernd durch die Zimmertür.
    Nicht umschauen.
    Mit einem Satz war er auf der Treppe und rannte hinunter. Schnauben und röchelndes Atmen ertönte vom Gang. Das Monster hinter ihm nahm gerade seine Witterung auf. Aufgeputscht von Adrenalin  brauchte Ben nur Sekunden, um den ersten Stock zu erreichen. Über sich hörte er wie etwas gewaltiges Richtung Treppe polterte und dabei durch den Gang schrammte. Erste Rufe aufgeweckter Gäste wurden laut. Krallen kratzten über die ersten Treppenstufen. Ben sprang förmlich auf den nächsten Treppenabsatz. Mit vor Furcht rasendem Herzen erreichte er die Eingangshalle. Er hörte schon das Bersten der Treppengeländer und das verzerrte Knurren seines Verfolgers.
    Nur

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