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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian van Cooper
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gab es mal wieder eine Herausforderung in seinem Dasein. Er rief einen Vollstrecker herbei.
     
    Leander
     
    Nach der Verkündung des Gottkaisers ging ein Raunen  durch die Halle, der tausendjährige Bann war aufgehoben und eine Welt war zur Eroberung freigegeben. Eine Welt voller Reichtümer und Möglichkeiten. Sämtliche Anwesenden begannen darüber nachzudenken, welche Chancen sich für sie auftaten. Bis auf einen: Bal-Kar. Ihm war bei den Worten des Gottkaisers das erfreute Grinsen auf dem Gesicht gefroren. Er raunte Leander erbost zu:
    ‚Sieht so e in Triumph über Kal-Sor aus? Ein Mond, wie soll ich das anstellen. Das ist eine Todesfalle!‘
    Abrupt wandte er sich um und eilte gen Ausgang, wie der gesamte Hofstaat.
    Ihm dicht auf den Fersen folgte sein Ratgeber Leander. Mit unbewegtem Gesicht hatte er alles verfolgt. Doch hinter den schmalen dunklen Augen hatte er voller Genugtuung das Ende von Kal-Sor beobachtet. Es hatte lange Zeit gebraucht und unter anderem gezielter Informationen an diverse Kontakte bedurft, um den Kaiser dazu zu bringen, sich von dem mächtigen Lord abzuwenden. Trotz allem hätte es ohne den fehlgeschlagenen Angriff und vor allem den Verlust des wertvollen Titans nicht gefruchtet.
    Das s er selbst es gewesen war, der Kal-Sor zum voreiligen Angriff überredet hatte, wussten nur sehr wenige. Genau genommen hatten es nur sehr wenige gewusst. Alle Mitwisser waren eines plötzlichen gewaltsamen Todes gestorben.
    Nun bekam er seinen Teil an Kal-Sors Besitztümern . Bal-Kars Männer standen schon zur Plünderung bereit. Ein wesentlicher Punkt seiner Abmachung betraf die Lady Sir-Tek, die frischgebackene Witwe des Kriegers. Bei dem Gedanken an sie musste er innerlich lächeln. Sein linker Mundwinkel in einem regungslosen Gesicht hob sich leicht, fast so etwas wie die Spur eines gemeinen Lächelns in den kalten Zügen.
    Selbst nicht klein, musste Leander sich doch beeilen, um den Schritten Bal-Kars folgen zu können. Dabei entging ihm eine Gestalt in weiter Robe, die ihm aus dem Schatten der übergeworfenen Kapuze einen düsteren Blick zuwarf.
    Der Blutsaal war Teil einer riesigen Anlage, die in einen gewaltigen schwarzen Felsen, Teil des Berges Djiarel, gebaut worden war. Mehrere großzügige aber auch verwinkelte Vorräume lagen vor dem Saal und mussten auf dem Rückweg durchquert werden, bevor die Besucher der Halle wieder vor dem Eingang standen.
    Vor ihnen lag ein runder Platz mehrere hundert Fuß im Durchmesser, gesäumt von einer Vielzahl hohler Säulen, jede gekrönt von einem bläulich leuchtenden Edelstein. Jeder einzelne hätte schon die Nacht erleuchtet aber zusammen tauchten sie den ganzen Platz und die gigantische Front der kaiserlichen Festung in ein unirdisches, gleissendes blaues Licht. Die Steine dienten als Focus für die Reisezauber der Gäste, die nicht als Mitglied des Hofstaates direkt in der Festung wohnten. Der Kaiser hätte es nie zugelassen, dass jemand  mit bewaffneten Kriegsschiffen, gerüsteten Wanderfüsslern oder einem anderem Transportmittel anreiste, welches irgendeine Bedrohung darstellen konnte. In die Säulen passten kaum mehr als vier Mann, und die Fernsteine standen unter Kontrolle kaiserlicher Magier.
    Noch auf dem Platz versammelte Bal-Kar seine Anführer um sich.
    ‚Holt Euch seine Schlösser und die Schiffe. Aber stellt vorher sicher, dass seine Männer von seinem Tod erfahren, dann werden sie keinen Widerstand leisten. Wer sich mir anschliesst, bleibt verschont….das gilt nicht für seine engsten Mitstreiter und für seine Familie. Seine Frau gehört Leander, also lasst sie in Ruhe. Sein Sohn gehört mir, bringt ihn mir lebend.‘
    Ohne Kal-Sors Sohn würde er keinen Zugriff auf dessen Armeen bekommen. Seine Anführer nickten und machten sich auf den Weg.
    Bal-Kar wandte sich an seinen Berater.
    ‚ Du hast den Kaiser gehört. Wie sollen wir in einem Mond das zustande bekommen, an dem Kal-Sor seit Jahren arbeitete?‘
    Seine Miene war düster. S chon bereute er den schlauen Worten seines Ratgebers gefolgt zu sein.
     
    ‚Seid nicht besorgt, mein Lord. So erfolglos war Kal-Sor gar nicht, in Wirklichkeit stand er kurz vor einem entscheidenden Sieg. Hätte er nicht übereilt und mit zu schwachen Kräften losgeschlagen, wäre die Welt gefallen. Wir haben einen geheimen Verbündeten, der eine große Anzahl von Anhängern um sich geschart hat und, welche Ironie, inmitten unserer größten Gegenspieler. Eine Armee von wilden Kreaturen ist schon jenseits

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