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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian van Cooper
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Das Ganze soll morgen auf dem Loreley-Felsen stattfinden.’
    Eine große Messe. Frost hatte nicht viel für Messen übrig. Auch die jährliche Messe anlässlich des Jahrestages der Ordensgründung fand auf der Loreley statt. Einmal im Jahr wurde sie im Amphitheater hoch über dem Rhein gehalten. Alle Ritter des Deutschen Ordens kamen dort zusammen, um der Neugründung und vor allem der Neuausrichtung des Ordens zu gedenken und diese zu feiern. Morgen Nacht würde es also eine andere Art von Messe geben. Das Einschwören auf den Kampf, die Vorbereitung auf den möglichen Tod.
    W enn er den Abt ganz sicher irgendwo finden konnte, dann dort. Frost verfluchte seine Verspätung durch die er den Abt verpasst hatte. Doch dann dachte er an diesen Morgen und bereute nichts.
    ‚Was lächelst Du wie ein liebestoller Kanarienvogel ?’ wollte Hans wissen.
    ‚Ich denke nur gerade daran, dass ich diesmal vielleicht wirklich bei der Messe dabei sein werde.’
    ‚Die Zeit der Wunder ist endlich gekommen!’
    Joe erhob übertrieben die Stimme.
    ‚Frost der notorische Quertreiber geht zur Messe! Dann ist doch noch nicht alle Hoffnung vergebens!’
     
    Wildenstein
     
    Kayleigh
     
    Sie verbrachte das Mittagessen mit Agnes, Horatio und Corwin. In Gesellschaft dieser drei viel es ihr nicht schwer, ihre düsteren Gedanken zu verdrängen. Nach dem Essen ging sie auf ihr Zimmer und legte sich etwas hin. Die Geschehnisse des Morgens gingen ihr durch den Kopf. Die neuen Bekanntschaften, die Burg, das Treffen mit der Baronin und der unwirklich schöne Zad. Immer wieder kehrten ihre Gedanken auch zu der Szene im Bad der Burgherrin zurück. Mit wirren Bildern im Kopf döste sie ein.
    Fast zwei Stunden später wachte sie wieder auf. Jetzt einen Kaffee. Die letzten Tage steckten ihr in den Knochen. Mal sehen, ob sie Agnes finden konnte. Die Haushälterin war in der Küche. Ein kurzer Blick und ohne Worte bereitete die gute Seele der Burg ihr einen herrlichen Kaffee. Das heiße Getränk tat ihr gut und erweckte wieder ihre Lebensgeister.
    ‚Kann ich irgendetwas helfen?‘
    Irgendwie war sie voller Tatendrang.
    Lachend verneinte Agnes.
    ‚Willst Du nicht lieber Corwin bei seinem Training beobachten? Horatio unterrichtet ihn gerade.‘
    Das klang interessant. Agnes beschrieb ihr den Weg durch die Burganlagen. Sie folgte der Beschreibung und fand Corwin in einem alten Fechtsaal. Eine Seite war mit raumhohen Spiegeln versehen, verschiedene Gerätschaften standen an den Wänden oder hingen von der Decke. Kayleigh erkannte Boxsäcke, Gewichte, aufgehängte Zielscheiben aus Filz, einen Ständer mit Übungs- und scheinbar auch echten Klingenwaffen, Schwerter, Säbel, Messer und auch Dinge, denen sie keinen Zweck zuordnen konnte. Wie zum Beispiel der mannshohe runde, glatt polierte Holzpfosten an dem unregelmäßige Querbalken in verschiedenen Höhen herausragten. Das Ganze war drehend gelagert und Corwin trainierte daran, als sie den Saal betrat. Mit blitzschnellen aber irgendwie weichen Bewegungen ließ er den Pfosten rotieren.
    Immer wieder reagierte er mit Händen, Armen, Beinen und Füßen auf die heran schnellenden Querbalken, die er mit seinen eigenen  Bewegungen herumfliegen ließ. Er war barfuß und trug nur eine lockere, weite Stoffhose und ein T-Shirt. Dieses war schon komplett durchgeschwitzt, so dass sich sein durchtrainierter Körper darunter abzeichnete. Deutlich waren seine definierten Bauchmuskeln zu sehen. Kayleigh genoss den Anblick.
    Corwins Gesicht und Arme glänzten schweißnass. Das Holz krachte, wenn er es attackierte, parierte, nach seinem Willen lenkte. Horatio, der das Training begleitete und Corwin genau beobachtete, schob eine zweite Apparatur, genau wie die erste, zu seinem Schüler. Dieser bearbeitete nun beide, wand sich zwischen ihnen hindurch. Sein Körper wirbelte so schnell wie die Hölzer. Kayleigh kam es wie ein Tanz vor. Fasziniert schaute sie zu.
    Corwin schien nicht müde zu werden, Minute um Minute übte er in atemberaubenden Tempo. Nach langer Zeit wurde seine Reaktion jedoch langsamer, seine Bewegungen weniger fließend. Die ersten Hölzer die er nicht in perfekter Choreographie kontrollieren konnte, krachten gegen seine Rippen. Erst nur ganz vereinzelt, doch schließlich immer öfter. Der Rhythmus war unterbrochen. Horatio gab ein kurzes Kommando und Corwin ließ von den Hölzern ab. Stattdessen sprang er auf Horatio zu, der gepolsterte Handschuhe trug und diese wie ein Boxtrainer bewegte. Sein

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