Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
Keiner brauchte zu wissen, wo sie sich hier traf. Während sie vorsichtig durch das Dunkle ging, ergänzte sie ihren Gedanken. Vor allem durfte keiner wissen, mit WEM sie sich traf.
Mit katzengleichen Schritten ging sie auf eine rostige Fabriktür zu, die in ein stillgelegtes Gebäude führte. Nur nach kräftigem Ziehen öffnete sich die Tür soweit, da ss sie hinein schlüpfen konnte. Vorsichtig drückte sie die Tür von innen zu.
Eine lange nicht mehr gespürte Nervosität ließ Zarah leicht erschauern. Gespannt folgte sie einem schwachen Leuchten, das sie durch einen langen Gang in einen großen Raum führte. Wohl die ehemalige Fabrikationshalle. Der ganze Raum lag in tiefem Dunkel, die Wände und Decken waren nicht zu sehen. Ihr Blick versuchte etwas zu erkennen.
In der Mitte, zumindest vermutete sie das Zentrum dort, ruhte wie ein Altar ein zwei auf drei Meter großer, etwas ein Meter hoher schwarz glänzender Metallblock. Um ihn herum brannten vier Fackeln in eisernen Ständern. Das Leuchten, welches sie hergeführt hatte. In den äußersten Ecken des Blocks war je ein offenes Metallband befestigt, dessen Zweck sie nicht erkennen konnte. In anderer Position und mit Verschlüssen hätten es Fesseln sein können. Bei dem Gedanken spürte sie, wie sich unter ihrem dünnen Kleid ihre Brustwarzen aufrichteten und hart gegen den Stoff drückten.
Mit einem Mal bemerkte, nein, sie spürte es mehr, da ss noch jemand im Raum war. Dann hörte sie eine Stimme. Sie drang durch ihren ganzen Körper. Hallte sie durch den Raum oder erschallte sie direkt in ihrem Kopf?
Auf jeden Fall waren die Worte die sie vernahm klar und deutlich .
‚Ich will Dich nackt’.
Das klang nicht wie ein Wunsch, auch nicht wie ein Befehl. Eher wie eine Feststellung von etwas Unausweichlichem. Zarah glitt aus ihren Schuhen und zog lasziv das schlichte Abendkleid über ihre Schultern und ihre vollen Brüste nach unten. Auch wenn sie selbst nur wenig sehen konnte, spürte sie die Blicke des anderen über ihre nackten Rundungen, die aufgerichteten Brustwarzen, den flachen Bauch und besonders forschend über ihr glattrasiertes Geschlecht wandern. Das Kleid floss seidig über ihre Hüften und offenbarte ihren nackten Körper. Wie schwarzes Feuer wellten sich ihre Haare über ihre Schultern.
Sich ihrer Wirkung voll bewusst fuhr sie mit den Händen durch ihr Haar. Die Stimme schwieg und sie spürte förmlich wie der Blick aus dem Dunkeln über ihren Körper wanderte, jede Wölbung, jede Linie musterte.
Endlich ertönte wieder die Stimme, irgendwie hatte sie sich nach ihr gesehnt.
‚ Auf den Altar!‘
Der kalt glänzende Block wartete. In den Worten lag eine unterschwellige Drohung und gleichzeitig ein süßes Versprechen. Beides brachte ihr Blut in Wallung. Ihr Körper schien von ganz alleine zu reagieren, sie spürte ein leichtes Ziehen im Unterleib und das Anschwellen ihrer Schamlippen.
Wie eine Katze bewegte sie sich auf den Altar zu, setzte ein Knie darauf, beugte ihren Körper nach vorne und legte beide Hände auf den Block. Unerwartet war er nicht kalt sondern von einer fast organischen Wärme. Zarah zog das andere Knie nach und ließ sich aus dieser Position nach vorne gleiten. Anmutig legte sie sich seitlich auf die harte Oberfläche, ein Bein über das andere geschlagen, den Kopf auf einen Ellenbogen gestützt. Die Fackeln warfen flackernde Schatten über ihren Körper, ließen ihren perfekt geformten Busen, ihre geschwungene Hüfte und die Formen ihrer Schenkel noch sinnlicher erscheinen. Selbst nackt strahlte ihre Haltung Selbstbewusstsein aus. Innerlich hingegen war sie hin- und hergerissen zwischen erotischer Neugier und beklemmender Spannung. Der Hauch eines Geräuschs. Zu ihren Füssen trat eine Gestalt aus dem undurchdringlichen Schatten. Groß, sehr schlank, eingehüllt in einen schwarzen Kapuzenmantel, das Gesicht vollkommen verborgen. Aus dem Schatten der Kapuze leuchteten raubtierhafte Augen. Sie leuchteten in unmenschlichem Rot. Lautlos warf die Gestalt die Kapuze zurück und ließ den Umhang herunter gleiten. Ein Mann, oder zumindest ein männliches Wesen stand vor ihr. Bekleidet mit einem langen schwarzen Rock, gehalten von einem breiten Gürtel um die Taille. Ein Körper zart und kräftig zugleich. Jeder Muskel war definiert und zeichnete sich unter der seidigen Haut ab. Diese Muskeln hatten keine Ähnlichkeit mit denen eines Bodybuilders oder Marathonläufers. Vielmehr hatten sie etwas Animalisches, zeugten von
Weitere Kostenlose Bücher