Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Nacken gelegt, spritzte er seinen Samen in ihre Pussy. Die Erleichterung war so mächtig, dass er kaum wahrnahm, wie Sibyl von ihm herunterstieg und von einem Beistelltisch ein paar Kleenex-Tücher nahm. Dann verschwand sie.
Kurz darauf traten Woodrow und Darren an das Sofa.
»Du warst ... sensationell!«, lobte der Fotograf.
»Kannst du aufstehen?«, fragte Woodrow, ohne jedes Gefühl in der Stimme.
Wie eine Maschine erhob sich Bones und wankte unsicheren Schrittes dorthin, wo er seine Kleider vermutete. Nancy und Ashes mussten ihm beim Anziehen helfen, auch wenn er sich sicher gewesen war, es allein zu schaffen.
»Fahrt ihr mit dem Zug zurück?«, wollte Darren wissen.
»Nein. Lass uns besser ein Taxi rufen.«
Alles spielte sich ganz weit entfernt von Bones ab. Eher wie in einem Film, den er nur aus den Augenwinkeln betrachtete. Noch ehe das Taxi losgefahren war, schlief er bereits, den Kopf schwer an Woodrows Schulter gelehnt.
Der aber starrte geradeaus und murmelte: »Das gibt Ärger, mein Junge. Das gibt richtig Ärger.«
***
Bislang hatte Ivy es vermieden, Jeff bei seiner Arbeit zu begleiten. Nicht einmal im Studio war sie mit ihm gewesen. Dafür hatte sie einen guten Grund: Was sie zueinandergeführt und beieinandergehalten hatte, war nicht zuletzt die Tatsache, dass Ivy absolut nichts mit dem Musikgeschäft oder der Szene zu tun hatte. Selbst seine Musik hörte sie nur selten, da seine Stimme auf CD nur ein müder Abklatsch seiner Stimme in der Wirklichkeit war. Außerdem hatte sie von Anfang an gespürt, dass er jemanden brauchte, der ihm einen Ausgleich zu seiner Arbeit verschaffte. Natürlich sprachen sie über das, was er tat, welche Projekte anstanden, aber vor einigen Dingen verschloss sie auch ganz bewusst die Augen.
Und so war es das erste Mal, dass sie Weihnachten nicht mehr oder minder gleichgültig entgegensah, sondern mit tiefer Unruhe. Die PR-Termine hatten sich im November gejagt, nachdem das aktuelle Album fertiggestellt worden war und dann Ende November in den Regalen stand. Doch das war es nicht, was sie beunruhigte. Es war vielmehr die ab Januar anstehende Tournee. Zum ersten Mal, seit sie zusammen waren, würde sie ihn über mehrere Wochen nicht sehen. Dabei fürchtete sie sich nicht nur vor dem Alleinsein. Natürlich würde sie ihn vermissen, seine Nähe, seine Stimme, seinen Körper. Aber da war noch die Angst um ihn, die Angst vor dem, was er tun mochte, wenn sie nicht bei ihm war und die Angst, wenn er zurückkäme, und ihr eröffnen würde, dass alles vorüber sei. Dieser Gedanke machte ihr Herz schwer und sie gab sich alle Mühe, ihn niederzuringen.
»Du siehst fantastisch aus!«, sagte er, als er sie im Schlafzimmer vor dem Spiegel hatte stehen sehen in ihrem flaschengrünen Kostüm, das zu seinen Augen zu passen schien. Er beugte sich zu ihr herab und umschlang ihre Schultern mit seinen Armen. So standen sie da und betrachteten sich im Spiegel. »Wir sind ein echtes Traumpaar«, sagte Jeff.
Ivy atmete tief durch. Im nächsten Moment begann er, die Knöpfe ihrer Jacke zu öffnen.
»Hey, was machst du denn da?«, sagte sie lachend.
»Ich will dich noch ein bisschen vögeln, bevor wir gehen ...«
Sie gab ihm eine spielerische Ohrfeige. »Den Teufel wirst du! Wir sind sowieso schon spät dran.«
Jeff lachte. »Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass irgendeiner von diesen Typen vor zehn auf der Party ist?«
Ivy war noch nie auf der Weihnachtsfeier einer Plattenfirma gewesen und wenn jemand auf eine Einladung zwanzig Uhr schrieb, dann pflegte sie auch pünktlich zu sein. »Heißt das, zwei Stunden lang rennt da niemand rum?«
»Die Leute vom Catering schon.«
In Wirklichkeit war sie einfach nervös.
Zum ersten Mal würde sie seiner Band, seinem Manager und all diesen Leuten begegnen. Sie würden sie beobachten, vielleicht sogar kritisieren. Immerhin war er der Star und sie war das Biest, das ihn sich geschnappt hatte. »Denkst du, es ist wirklich eine gute Idee, dass ich mitkomme?«
»Nein. Stimmt. Du solltest hier bleiben. Ich gehe allein und bin vor Morgengrauen wieder da«, sagte er mit so ernster Miene, dass ihr fast das Herz stehen blieb.
»Hey, das war ein Scherz!«, munterte er sie auf, als er ihr Gesicht sah. »Wenn du nicht gehst, geh ich auch nicht. Basta.«
Ivy ließ sich niedergeschlagen auf das Bett sacken.
»Was ist los? Hm?« Sanft legte er den Arm um sie und küsste zärtlich ihre Wange.
»Ich weiß nicht. Ich habe schreckliche Angst, dass ich ...
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