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ROD - Die Autobiografie

ROD - Die Autobiografie

Titel: ROD - Die Autobiografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Stewart
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Derartiges über eine Organisation zu sagen, die sich der Freilassung von lebenden Hühnern in Hotelzimmern widmete: Ich glaube, die Sexpolizei hat uns davon abgehalten, verrückt zu werden.
    [Antworten auf die obigen Fragen: 1) Normalerweise eine Obstschale inklusive Obst, einen Wasserkrug, drei Miniaturflaschen Wein, zwei Taschenbücher, einen Kulturbeutel und eine Hose. 2) Ja. 3) Du wirst zwar wie eine Packung rohe Hähnchenbrust aussehen, es ist aber ziemlich gemütlich. 4) Ja, mit ordentlich Nachdruck. 5) Wie ich schon sagte, das haben wir nie herausgefunden.]

KAPITEL 13
    In dem unser Held die Ratschläge seines Vaters ignoriert und tatsächlich heiratet, sesshaft wird und Kinder in die Welt setzt – um es sich dann rasch wieder anders zu überlegen. Dazu eher beiläufige Meditationen über den menschlichen Hintern, Disco, Tony Curtis und die berüchtigten Spandex-Hosen.
    M it seiner Theorie, dass Musikerkarrieren zwangsläufig nach zehn Jahren zu Ende gehen, machte mir Warner-Chef Joe Smith nicht gerade Mut, doch 1977 stellte sich eine Frage, die nicht minder dringlich war: War ich in der Lage, länger als zehn Monate mit einer einzigen Frau zusammenzuleben? Nach der Trennung von Britt und der Affäre mit Liz Treadwell begann ich im November eine Romanze mit dem früheren Playboy -Model Bebe Buell, die gerade eine Beziehung mit dem amerikanischen Rockmusiker Todd Rundgren hinter sich gebracht hatte. Unsere Affäre wäre vielleicht harmonischer verlaufen, wenn ich Bebe nicht für eine Woche nach London geholt hätte, wo ich mich dummerweise gleichzeitig in Marcy Hanson verguckte. Mit der Folge, dass ich nun ein Playboy -Model mit dem anderen hinterging.
    War Heiraten ein Thema, das mich zu diesem Zeitpunkt ernsthaft beschäftigte? Ich denke, wir können mit gutem Gewissen davon ausgehen, dass dem nicht so war.
    Bis ich Alana traf.
    Wir begegneten uns zum ersten Mal im Frühjahr 1978 im Playboy Club in Los Angeles – jener plüschigen Institution, wo die Drinks von Bunnys in einteiligen Samtkostümen serviert werden. Der Anlass war eine Party, die zu Ehren unserer Road-Crew geschmissen wurde. (Was viel über die Lage der Musikindustrie in jenen Jahren sagt: Sogar die Roadies bekamen ihre Party im Playboy Club!) Kurz darauf, in einem weitaus exklusiveren Rahmen, lernte ich sie dann persönlich kennen, und zwar bei einer illustren Veranstaltung, die von dem bekannten Filmagenten Irving »Swifty« Lazar in den Räumlichkeiten über dem Restaurant Ma Maison organisiert wurde.
    Alana Hamilton war eine hochgewachsene, langbeinige und (jawohl, richtig geraten) blonde Schönheit mit dem unglaublichsten Lächeln, das mir je begegnet ist – eine perfekte Southern Belle mit einer ganz individuellen Note in einem langen, eng sitzenden weißen Kleid. Wir sprachen über Musik, wenn ich mich recht erinnere, und mit einem Lachen sagte sie mir ins Gesicht, dass sie ein beinharter Country & Western-Fan sei – nicht gerade meine Baustelle. Und doch knisterte es zwischen uns von der ersten Sekunde an – es war dieses vage Gefühl, dass sich der Funke unter anderen Umständen gleich in ein loderndes Feuer verwandeln könnte. Sie war in Begleitung eines anderen Mannes – was unseren Gedankenaustausch naturgemäß beschränkte –, doch ich wusste, dass ich sie unbedingt wiedersehen wollte.
    Gewöhnlich ging ich in derartigen Situationen zu Tony Toon, der dann telefonisch vorsichtig anklopfte, ob nicht die Möglichkeit eines gemeinsamen Treffens bestünde. Was bei Alana aber voll in die Hose ging. Sie sagte Tony, ich solle gefälligst selbst anrufen, wenn ich sie treffen wolle. Also raffte ich mich auf und griff zum Hörer.
    Alana schaute in ihren hoffnungslos überfüllten Terminkalender und meinte: »Ich bin zu einem Abendessen bei Robert Stigwood eingeladen. Magst du mich vielleicht begleiten?« Stigwood war dieser unglaublich erfolgreiche Theater- und Filmproduzent, der auch als Manager für Bands wie Cream und die Bee Gees gearbeitet hatte. »Klingt ganz hervorragend«, antwortete ich. Es geschah also im Laufe dieses Abends, dass wir uns wirklich kennenlernten.
    Sie war dreiunddreißig – genauso alt wie ich –, doch im Vergleich zu ihrer harten Jugend wirkte selbst mein bescheidener Background geradezu fürstlich. Sie war unter ärmlichsten Bedingungen in der texanischen Kleinstadt Nacogdoches aufgewachsen – in einem abgelegenen Haus, in dem es noch nicht einmal Strom gab. Sie wurde Stewardess bei einer texanischen

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