Römer im Schatten der Geschichte

Vorlesungen beruht.
    Petron , auch »Arbiter« genannt, weil er am Hof des Kaisers Nero als
arbiter elegantiarum
, »Richter des guten Geschmacks« galt (ca. 27 – 66 n. Chr.); vermutlicher Autor der
Satyrica
(s. u.).
    Phädrus Römischer Fabeldichter (ca. 15 – 50 n. Chr.), latinisierte die griechischen »äsopischen« Fabeln.
    Philo(n) Hellenisierter Jude der Oberschicht aus Alexandria (20 – 50 n. Chr.)
    Philostrat Griechischer Sophist (ca. 170 – 200 n. Chr.); schrieb den Roman
Das Leben des Apollonios von Tyana
, ein Volksbuch, das auch im Mittelalter weit verbreitet war.
    Plautus Verfasser römischer Komödien (ca. 254 – 184 v. Chr.).
    Plinius der Ältere Römischer Politiker, Militärführer und Universalgelehrter; erhalten ist nur sein Sammelwerk über die Naturkunde,
Naturalis historia
.
    Plinius der Jüngere Neffe Plinius’ des Älteren (61–ca. 112 n. Chr.), politisch und kulturell einflussreicher Schriftsteller, schrieb sechs Bücher Briefe und eine »Dankesrede«
(Panegyricus)
an Kaiser Trajan, unter dem er Konsul war.
    Plutarch entstammte der provinzialen Elite Böotiens (ca. 46 – 120 n. Chr.); seine »Parallelbiographien«
(Bioi paralleloi)
und die
Ethika
(lat.
Moralia
) haben die Antike überlebt und sind populär geblieben.
    Priapeia Eine anonyme antike Sammlung von 95 lateinischen Gedichten über Priapos, den Gott der Fruchtbarkeit.
    Publilius Syrus Im 1. Jahrhundert v. Chr. als Sklave geboren, wurde er nach seiner Freilassung zum erfolgreichen Possenschauspieler und Autor; erhalten ist eine Sammlung von »Sinnsprüchen«
(Sententiae)
.
    Satyrica In Bruchstücken erhaltener Roman, der in einer Mischung von Prosa und Versen in humoristischer Form erotische, antiheroische Abenteuer erzählt; als Autor gilt Petron. In zahlreichen realistischen Details spiegelt sich der Alltag gewöhnlicher Römer.
    Seneca der Ältere Römischer Jurist und Rhetor (ca. 54 v. Chr. – 39 n. Chr.), ursprünglich aus Spanien; seine
Controversia
enthalten Schulbeispiele für die Ausbildung zum Redner.
    Seneca der Jüngere (ca. 3 v. Chr. – 65 n. Chr.) Sohn des älteren Seneca, ein politisch einflussreicher Schriftsteller und stoischer Philosoph, schrieb Tragödien, Betrachtungen und philosophische Abhandlungen.
    Strabon Griechischer Geograph (ca. 63 v. Chr. – 24 n. Chr.).
    Sueton Römischer Universalgelehrter (ca. 70 – 130 n. Chr.) und Biograph der ersten Kaiser; von den übrigen Werken sind nur Bruchstücke erhalten.
    Tacitus Römischer Historiker der frühen Kaiserzeit (ca. 56 – 117 n. Chr.).
    Terenz Römischer Komödiendichter (ca. 195/85 – 159 v. Chr.). Als Sklave geboren, lässt er von diesen frühen Erfahrungen kaum etwas in seine Stücke einfließen.
    Tertullian Christlicher Gelehrter und Polemiker (ca. 160 – 220 n. Chr.), bekämpfte die Irrlehren (und verfiel schließlich selbst einer solchen, als er sich den Montanisten zuwandte) und die polytheistische Welt, die ihn umgab.
    Ulpian Bedeutender römischer Rechtsgelehrter (ca. 170 – 223 n. Chr.), dessen Werk etwa einem Drittel der
Digesten
zugrunde liegt.
    Valerius Maximus Römischer Redekünstler und Schriftsteller (1. Jh. n. Chr.); seine
Denkwürdigen Taten und Aussprüche (Facta ac dicta memorabilia)
dienten offenbar der Absicht, die Kollegen mit verwertbaren Beispielen für rhetorische Präsentationen zu versorgen.
    Varro Römischer Politiker, Gelehrter und Erforscher des römischen Altertums (116 – 27 v. Chr.); von seinem umfangreichen Werk sind heute außer Fragmenten nur noch erhalten: einige Bücher aus
De lingua Latina (Die lateinische Sprache)
und ein Werk über die Landwirtschaft.
    Vegetius Römischer Militärschriftsteller (5. Jh. n. Chr.), dessen Werk über das Militärwesen
(Epitoma rei militaris)
als einziges antikes Werk zu diesem Thema vollständig erhalten ist.
    Xenophon von Ephesos Autor des griechischen Liebes- und Abenteuerromans
Ephesische Geschichten
(2. bis 3. Jh. n. Chr.).

Dank
    Kaum weniger groß als die Zufriedenheit, ein vollendetes Buch in Händen zu halten, ist die Freude, denen zu danken, die auf dem Weg dazu Hilfe geleistet haben. Und der Weg war lang – von der Ermutigung durch Donald Lateiner beim Start des Projekts, über einige verblüffte, wenn nicht skeptische Reaktionen bis zur Zustimmung und schließlich zum endgültigen Abschluss. Mein Lektor, John Davey, hat mich mit stetiger Unterstützung begleitet, war voller Optimismus und hat das Buch mit der genau richtigen Mischung aus Ansporn, Lob und