Römische Nächte: Intime Geschichten 5 (German Edition)
Zungenspitze glitt tiefer, über meinen Bauch hinunter bis zu meiner intimsten Stelle. Ich blieb inzwischen nicht untätig. Seine Jeans und die Unterhose hatte ich dem Blumenhändler bereits abgestreift.
Ich umfasste seine hochaufgerichtete Männlichkeit.
Marius‘ Brustwarzen zogen sich zusammen, wurden körnig. Er keuchte laut auf. Sein Penis zuckte wild in meinem sanften, aber leidenschaftlichen Griff.
»Komm‘ …« flüsterte ich.
Nun waren wir beide nackt.
Ich legte mich auf die schmale Matratze, öffnete meine Schenkel. Das Kribbeln in meinem Inneren wurde beinahe unerträglich.
Marius vergaß nicht, sorgfältig ein Kondom über seine Männlichkeit abzurollen. Doch bevor er in mich eindrang, streichelte er mit beiden Händen meine Oberschenkel, glitt über meinen Bauch, drehte Löckchen in meine Schamhaare.
Ich weiß nicht, ob es eine spezielle Liebestechnik war, die er anwandte. Ich spürte nur, dass ich vor innerer Glut beinahe verging.
Als ich fast zu vergehen schien, drückte Marius sanft vor.
Sein Glied drang zärtlich in mich ein. Während der schöne Mann mich gefühlvoll zu lieben begann, liebkoste er mit seinen Lippen meinen Hals, flüsterte schöne Komplimente in mein Ohr…
Es kam mir vor, als wenn unsere Vereinigung unendlich lange gedauert hätte. Der schwere Duft der Honigblume lastete über dem kleinen Schlafraum.
Für einen Moment meldete sich eine nörgelnde Stimme in meinem Hinterkopf zu Wort. Hatte mich dieser wildfremde Mann etwa unter Drogen gesetzt?
Doch ich verwarf mein Misstrauen sofort wieder. Schließlich hatte ich weder etwas gegessen noch getrunken oder gar geraucht.
Das, was ich mit Marius erlebte, war besser als jeder Rausch. Soviel stand für mich fest.
Als ich den höchsten Gipfel der Lust erreichte, krallte ich meine Fingernägel in seine Schultern und schrie meine Gefühle heraus.
Wild bewegte sich der schöne Marius tief in mir. Auch er erreichte nun unter einem lauten Stöhnen seinen Höhepunkt.
Ich lag eng an seine Schulter geschmiegt mit geschlossenen Augen da.
»Wir müssen jetzt aufstehen«, sagte Marius leise. »Großvater wird böse, wenn ich ihn zu lange mit den Kunden allein lasse. Er ist nicht mehr der Jüngste…«
»Großvater?« fragte ich erstaunt.
»Freilich. Artur ist mein Opa. Ihm gehört alles hier. Deshalb kann ich dir die Honigblume auch nicht schenken, leider. Sie ist schon vom Einkaufspreis her sehr teuer. Und Großvater ist kein reicher Mann…«
»Natürlich bezahle ich die Blume!«, erwiderte ich entrüstet. »Hast du geglaubt, ich hätte nur deswegen mit dir … äh …«
»Nein, das habe ich nicht geglaubt«, flüsterte Marius und nahm mich noch einmal zärtlich in die Arme.
Nachdem ich mich angezogen hatte, kaufte ich die Topfpflanze. Marius schlug sie mir noch in Seidenpapier. Es war seltsam. Plötzlich verwandelte sich der Mann, der mich eben noch leidenschaftlich geliebt hatte, wieder in einen zuvorkommenden Marktverkäufer.
»Sehen wir uns wieder?«, fragte ich fast ängstlich.
»Wenn du auf den Wochenmarkt kommst…«
Marius kniff ein Auge zu.
Ich verließ das Wohnmobil mit weichen Knien, meine kostbare Erwerbung in beiden Händen tragend.
Einundachtzig Euro habe ich für die Honigblume ausgegeben. Mama freute sich wie eine Schneekönigin über mein Präsent.
»Damit hast du mir eine große Freude gemacht, Biene! So ein Pflänzchen hat keine meiner Freundinnen!« Ich lächelte, ließ mich von Mutter umarmen. Immer wieder musste ich die Honigblume anschauen.
Und ich konnte es kaum erwarten, bis am kommenden Samstag wieder Wochenmarkt war.
Ich fragte mich, was für eine Pflanze ich diesmal bei dem alten Artur und seinem Enkel kaufen würde…
- ENDE -
Die Anprobe
Auf diesem Ball wollte ich umwerfend aussehen. Ich benötigte dringend ein Ballkleid. Nicht irgendeines. Nein, es musste eine Sensation sein. Leider fand ich so etwas nicht. Statt dessen stieß ich auf einen umwerfenden jungen Mann. Der verhalf mir nicht nur zu einem Kleid…
Jans Einladung zum Frankfurter Opernball überraschte mich, denn er hatte sich seit einiger Zeit ein wenig rar gemacht, und er fragte mich erst knapp eine Woche vor dem Ereignis. Wir waren eher locker befreundet, gingen gelegentlich miteinander ins Bett - aber alles ohne Verpflichtungen. Für eine feste Beziehung war er nicht der Mann, und in meinem Leben war zu jener Zeit meine Karriere das Wichtigste.
Ich sagte zu, denn Bälle haben mich schon gereizt, seit ich denken kann.
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