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Römische Nächte: Intime Geschichten 5 (German Edition)

Römische Nächte: Intime Geschichten 5 (German Edition)

Titel: Römische Nächte: Intime Geschichten 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Perry
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mein Begleiter. Er nahm in einem der Ledersessel Platz, ließ sich ein Glas Champagner servieren und sagte: »Die Vorführung kann beginnen.«

    Zuerst zog ich ein Rotes an - einen Traum aus Seide mit einem so tiefen Ausschnitt, dass ich errötete, als ich die Kabine verließ, um mich dem Mann im Ledersessel zu präsentieren, dessen Namen ich nicht einmal wusste. Aber irgendwie machte das die Situation noch prickelnder, als sie ohnehin schon war. Das - und die Tatsache, dass er bemerkenswert gut aussah, wie mir jetzt erst auffiel. Er war so ein Großer, Blonder, gut gebaut, mit wirklich sehr blauen Augen und einem klassisch geschnittenen Gesicht. Meine Güte, dachte ich fast erschrocken, der ist ja zu schön, um wahr zu sein.
    Er sah mich lange an, von oben bis unten, bis mir richtig heiß wurde. Wollte er mich mit seinen Blicken ausziehen oder was hatte er vor? Unsere Augen trafen sich für den Bruchteil einer Sekunde, und ich las die Antwort in ihnen: Ja, genau das wollte er.
    Noch immer sagte er nichts, aber um seine Mundwinkel spielte ein winziges Lächeln, das mich noch nervöser machte. »Wie ist es?«, fragte ich ein wenig zittrig.
    »Bitte einmal umdrehen.«
    Ich tat ihm den Gefallen. Er streckte die Hand aus, strich über den feinen Stoff, als müsse er über sein Urteil noch einmal gründlich nachdenken. Dabei berührte er auch meine Oberschenkel, was er gar nicht zu bemerken schien. Ich jedoch hatte das Gefühl, dass meine Haut anfing zu brennen.
    Langsam zog er seine Hand zurück und schüttelte den Kopf. »Nicht raffiniert genug«, meinte er. »Es ist schön, aber das Entscheidende fehlt.« Dabei ruhten seine Augen auf meinem halb entblößten Busen, wie mir nicht entging.
    Schweigend nahm die Verkäuferin sein Urteil zur Kenntnis, aber sie schien nicht ungehalten zu sein, sondern sich eher angespornt zu fühlen, sich noch mehr anzustrengen.
    Das nächste Kleid war blau - hochgeschlossen, aber an einigen Stellen durchsichtig, zum Beispiel über dem Bauch und an den Seiten.
    »Nicht schlecht«, murmelte der Mann und trank einen Schluck Champagner. »Wirklich nicht schlecht.« Ich war nicht sicher, ob er von dem Kleid sprach oder von mir, und das verunsicherte mich fast noch mehr als seine Blicke. Diese Kleider waren nicht dazu geeignet, einen Körper zu verhüllen, im Gegenteil, sie gaben eigentlich alles preis, das wurde mir bewusst, während seine Augen sich nun an meinem Bauch festsaugten.
    Plötzlich sprang er mit einer sehr geschmeidigen Bewegung auf, und im nächsten Augenblick lag ich in seinen Armen. »Man muss sich in einem Kleid bewegen, um zu wissen, ob es das Richtige ist«, erklärte er, während er eine Walzermelodie summte, nach der er mich ein paarmal herumschwenkte. Er hatte mich eng an sich gezogen, seine linke Hand lag in meinem Rücken, aber sie schien ganz von selbst immer tiefer zu rutschen, bis sie endlich sacht über meinen Po strich. Im nächsten Augenblick blieb er stehen und ließ mich los.
    »Schön, aber noch immer nicht das Richtige«, meinte er und wandte sich lächelnd der Verkäuferin zu, die mit keiner Regung ihres Gesichts erkennen ließ, was sie dachte. »Was haben Sie denn noch?«
    »Dieses Schwarze hier ist sehr schön«, erklärte sie, »und dann natürlich das Grüne.« Sie wandte sich an mich. »Es hat genau die Farbe Ihrer Augen«, meinte sie. »Übrigens haben wir dazu passend auch die Unterwäsche - ebenfalls aus grüner Seide. Denn, Sie sehen ja, auch dieses Kleid ist an einigen Stellen durchsichtig. Die Unterwäsche ist im Grün zwei Töne dunkler, es ist ein hinreißender Effekt, das kann ich Ihnen versichern. Man muss es natürlich tragen können, aber ich denke, an Ihnen wird es fantastisch wirken.«
    »Erst das Schwarze, dann das Grüne«, kommandierte mein blonder Begleiter, und ich verschwand wieder in der Kabine.
    Die Türglocke ging, die Verkäuferin entschuldigte sich bei dem Blonden, und ich hörte, wie sie nach vorn ging, um eine weitere Kundin zu begrüßen.
    Ich hatte das blaue Kleid gerade abgestreift und richtete mich wieder auf, als ich unvermutet dem Blick seiner Augen im Spiegel begegnete. Er hatte den Vorhang der Umkleidekabine ein wenig zur Seite gezogen und stand nun dort, als sei es sein Recht, mich anzusehen, während ich halb nackt war. Ich hätte ihn bitten sollen, den Vorhang wieder zu schließen und zu seinem Sessel zurückzukehren, aber ich brachte keinen Ton heraus. Er streckte die Hand aus und ließ sie sehr zart und sehr langsam

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