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Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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zurückgekehrt.
    "Er hat mich in einem Raum mit ziemlich viel Technik befragt", berichtete sie und deutete dabei zuerst auf Tulan und dann auf das entsprechende Gebäude.
    "Welcher Art?"
    "Keine Ahnung. Hologramme, Bildschirme, viele Computer. Sah wichtig aus."
    "Gut." H'Rega setzte sich langsam in Bewegung, doch sie hielt ihn zurück:
    "Die Tür ist mit einem Fingersensor gesichert."
    "Dann bringen Sie eben seinen Finger mit", verlangte der Xhar, ohne sich umzuwenden oder auch nur langsamer zu werden. Lillja erstarrte für einen Augenblick, doch dann kniete sie sich neben Tulans Leiche und nahm das Messer auf, das sie fallengelassen hatte. Es ging so erstaunlich leicht, als sie die glimmende Klinge ansetzte und durch Sehnen, Fleisch und Knochen führte. Auch blutete es kaum, nur der Geruch nach Verbranntem trieb ihr wieder Übelkeit in den Magen.
    Mit deutlichem Ekel nahm sie den Daumen auf und eilte hinter H'Rega her, der die Hütte bereits erreicht hatte. Sie drückte den toten Finger gegen die Sensorplatte und als das Summen ertönte, öffnete sie die Tür und ließ H'Rega passieren.
    "Das ist wohl der Hauptgewinn", murmelte der Soldat, während er sich langsam umsah. "Gehen Sie zurück zu den Daru, sie müssen irgendeine Form von Kommunikator am Körper tragen", meinte der Xhar und ging langsam tiefer in den Raum. "Danach kümmern Sie sich um Ihr Gesicht und durchsuchen das Lager nach allem, was wir gebrauchen können."
    "Verstanden."
    Sie ließ ihn zurück und kniete wenige Augenblicke später erneut zwischen den Toten. Die beiden Türwachen waren durch pure Krafteinwirkung gestorben - dem Vorderen hatte man das Genick gebrochen, während der andere offenbar erstickt worden war. Ein irgendwie sauberer Tod - einzig Lillja und Azarion hatten ein wahres Blutbad angerichtet.
    Bei der Suche nach ihrem Medipack schien Cor ihren Waffengurt bei Jargon gefunden zu haben und hatte ihn achtlos neben seiner Leiche fallen gelassen. Sie hob ihn auf, band ihn sich um die Hüfte und befestigte schließlich auch das Notfallset wieder daran. Ihre Waffe fehlte.
    Als sie die drei Daru untersuchte, fand sie tatsächlich unscheinbare Geräte in ihren rechten Gehörgängen. Sie waren kaum fingernagelgroß und hautfarben, sodass sie nur schwer zu erkennen waren. Lillja nahm die drei an sich und fand schließlich auch einen weiteren Scanner und drei flache Geräte von je vier Zoll Größe. Sie steckte alles ein und kehrte zu H'Rega zurück.
    Die Tür stand noch immer offen und als sie eintrat, entdeckte sie den Xhar vor dem zentralen Projektor, der das Bild des Planeten zeigte.
    "Ich glaube, ich bin fündig geworden", meinte sie und legte ihr Fundgut auf die Tischplatte hinter dem Xhar. Es war jener Tisch, auf dem die Statue gestanden hatte, mit der Lillja Tulan angegriffen hatte.
    H'Rega drehte sich um und betrachtete die sieben Stücke kurz, dann nickt e er und nahm eines der flachen Geräte an sich. Er startete das Display und fuhr mehrfach mit dem Finger darüber, dann nickte er erneut, nahm ein Ohrstück und schob es sich in den rechten Gehörgang.
    "Nehmen Sie eins", verlangte er und senkte den Blick wieder auf das Display in seinen Händen. Lillja tat, was er verlangte, musste sich dann jedoch einen Moment gedulden, während H'Rega ein zweites Gerät aufnahm und es mit der anderen Hand bediente.
    "Hören Sie mich?", fragte er schließlich. Natürlich hörte sie ihn - sie standen kaum einen Meter entfernt, dennoch schüttelte sie leicht den Kopf, denn er bezog sich gewiss auf den Kommunikator.
    Sichtlich enttäuscht gab er weitere Befehle ein, dann fragte er: "Jetzt?"
    Nun drang seine Stimme zusätzlich direkt aus ihrem Gehörgang.
    "Ja."
    Er nickte. "Gut, jetzt versorgen Sie sich. Der Kanal bleibt offen." Er reichte ihr bei diesen Worten eines der flachen Geräte - offenbar ein Kontrollwerkzeug - das sie, ohne es weiter zu beachten, in ihrer Tasche verschwinden ließ.
    Sie nickte und ließ ihn wieder zurück, während sie sich dem zweiten Haus zuwandte.
    "Die meisten Daten sind verschlüsselt", berichtete H'Rega, während sie die ungesicherte Holztür aufschob. "Aber es gibt einen Bioscanner - siebenunddreißig weitere Lebensformen im Umkreis von zehntausend LE."
    Sie betrat das düstere Haus und fand sich in einem großen Raum wieder, in dem sich sechzehn Betten befanden, die in sauberen Reihen aufgestellt waren. Vor jedem Bett stand eine Kiste und direkt neben der Tür lag eine Leiche. Sie nahm auch dieser beide

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