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Rolf Torring 022 - Die Stadt der Daemonen

Rolf Torring 022 - Die Stadt der Daemonen

Titel: Rolf Torring 022 - Die Stadt der Daemonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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seinen Auftrag auszuführen. Wir teilten ihm ferner mit, daß wir von der Stadt Tschung-King aus, die wir in ungefähr zwanzig Tagen erreichen würden, die Eisenbahn nach Shanghai benutzen wollten. Dort würden wir dann in ungefähr vierzehn Tagen eintreffen und uns sofort nach Alaska einschiffen.
    Wir hätten wohl unbedingt vom Lord ein neues Flugzeug zur Verfügung gestellt bekommen, aber dann wäre es höchstens ein normales Serienflugzeug, also für so enorme Strecken, die wir zurücklegen mußten, nicht geeignet gewesen. Und außerdem hatten wir jetzt eine verständliche Abneigung gegen das Fliegen in diesen Ländern, wo sich selbst die Natur gegen die Menschen verschworen zu haben schien.
    Wir trennten uns in Tschamkar von den meisten der neuen Bekannten, die wir in der Stadt der Dämonen gefunden hatten. Nur Leutnant Koha mit seinen Leuten und Ho-ang gaben uns noch das Geleit bis zum Bahnhof, damit uns ja nichts weiter zustoßen würde, bis wir an unserem Bestimmungsort angelangt wären.
    Wir waren wieder allein denn Leutnant Koha mußte eine nördliche Garnison aufsuchen, während Ho-ang in Geschäften nach dem Süden mußte. Der Abschied von dem Dicken war direkt rührend. Ich glaube, daß wohl sehr selten in so kurzer Zeit eine so gute Freundschaft zwischen Europäern und Chinesen entsteht.
    Gemeinsam ertragene Gefahren bilden eben einen Kitt, der die Menschen schnell miteinander verbindet, und umso fester, wenn man so oft gemeinsam dem Tode ins Angesicht geblickt hat.

    Wohlgemut fuhren wir ab, noch lange begleitet vom Winken Ho-angs und Kohas, dem fernen Shanghai entgegen. Mir war diese lange Eisenbahnfahrt im Grunde genommen ganz recht, denn wir konnten uns so recht von den bisherigen Strapazen auf den weichen Kissen erholen. Außerdem sahen wir, das interessante Land und die noch interessanteren Bewohner.
    Oft mußten wir auf kleinen Stationen übernachten, wenn der Zug, den wir zur Weiterfahrt benutzen wollten, bereits fort war, aber das machte uns nichts aus, lernten wir doch nur Neues kennen.
    Schneller, als wir dachten, kamen wir an unser vorläufiges Ziel. Nun hieß es, schnell Schiffskarten lösen und nach Norden dampfen.
    Doch wieder spielte uns das Geschick einen Streich und ließ uns in der großen Hafenstadt ein Abenteuer erleben, seltsam und gefährlich wie alle Dinge, mit denen wir in Berührung kamen.

    Band 23: .Die Bande Sao Shungs".

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