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Roman

Roman

Titel: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadja Nollau
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darüber?“
    „Na klar! Das ist geil, der totale Wahnsinn“, freute er sich und zwinkerte Kristina zu. „Hallo Oma. Was sagst du denn dazu?“
    Ein mildes Lächeln breitete sich auf Kristinas Gesicht aus. „Das mit der Oma, das lässt du besser.“
    Sophie fing an zu weinen. „Und ich dachte, du willst kein Kind – oder jedenfalls jetzt noch nicht.“
    „Weil du nie zuhörst“, sagte er leise und küsste sie. „Könntet ihr beide endlich damit aufhören, mir was vorzuheulen?“
    „Aber wolltest du nicht Karriere machen?“, schluchzte sie.
    „Alles ist gut. Hörst du?“ Er zog sie an sich, und Sophie schmiegte sich an seine Brust. „Das kriegen wir schon irgendwie gewuppt.“
    Kristina sah zu Sven, der selig grinste. Sie legte die Arme auf die Tischplatte und stützte den Kopf in die Hände. „In ein paar Tagen kommt Opa zurück. Er hat alle zu einem Abendessen eingeladen, um uns seine neue Flamme vorzustellen“, berichtete sie. „Bei der Gelegenheit könnt ihr ja gleich die tolle Neuigkeit erzählen. Mein Vater wird sich wundern, wenn er erfährt, dass er demnächst sogar Urgroßvater wird. Der wird vielleicht Augen machen!“
    Kristina versuchte, ein fröhliches Gesicht zu machen, doch die Traurigkeit ließ sich nicht vertreiben. Ich hab’s versaut, dachte sie. Unwiederbringlich versaut.

26
    Sophie und Sven warteten Hand in Hand vor dem Ausgang am Flughafen.
    „Meinst du wirklich, er findet es so cool, dass wir ihn damit zum Urgroßvater machen?“, fragte Sven.
    „Klingt ziemlich alt“, meinte Sophie grinsend. „Und dabei ist er doch gerade frisch verliebt.“
    „Du musst es ihm ja nicht gleich heute sagen“, schlug er vor und beobachtete den Ausgang.
    Sie nickte. „Ich bin gespannt, wie seine Charlotte so drauf ist. Oh, ich glaube, da kommen sie. Opa!“ Sie winkte ihm fröhlich zu.
    Klaus erblickte seine Enkelin und winkte zurück.
    Sofort lief sie ihm entgegen und umarmte ihn stürmisch. „Hallo Opa!“
    „Sophie, was für eine schöne Überraschung“, erwiderte er erfreut und sah sich um. „Hallo Sven. Schön, euch beide zu sehen.“
    „Mama ist auch da, sie ist nur kurz für kleine Mädchen. Und Philipp hängt hier auch irgendwo herum.“
    Klaus wandte sich an seine Freundin. „Charlotte, das ist Sophie, meine Enkelin. Und ihr Freund Sven“, machte er sie miteinander bekannt.
    Dann tauchten Kristina und Philipp auf. Das Begrüßungs- und Vorstellungsritual zog sich eine Weile hin. Schließlich setzte sich der kleine Tross in Bewegung. Sven schob den Gepäckwagen, Sophie hakte sich bei Klaus ein, und Kristina ging neben Charlotte. Philipp trottete hinterher.
    „Da ist ja mein Sohn!“, rief Charlotte, als sie das Flughafengebäude verlassen hatten. „Und meine Tochter!“ Sie stieß einen spitzen Schrei aus. „Cinzia!“
    Tom schaute von Kristina zu Sophie, dann weiter zu Philipp und Klaus, schließlich zu Charlotte. „Hallo Mama.“
    „Du hier? Dich hätte ich hier als Letzten erwartet, mein Sohn.“ Charlotte umarmte ihn.
    „War Cinzias Idee.“ Tom küsste seine Mutter auf beide Wangen.
    „Mama!“ Cinzia schloss ihre Mutter herzlich in die Arme.
    „Du bist auch hier, was für eine schöne Überraschung!“ Charlotte hatte Tränen der Rührung in den Augen. „Ach, wie schön. Jetzt sind wir alle zusammen.“
    „Das ist deine Familie?“, fragte Klaus.
    Kristina starrte Tom an. „D…Dein Sohn?“
    „Das ist dein Sohn?“ Auch Sophie war fassungslos.
    „Der Student?“ Entgeistert sah Klaus seine Freundin an.
    „Student?“, wiederholte Charlotte sichtlich irritiert.
    „Das kann ja heiter werden“, meinte Philipp, der belustigt zusah, wie die allgemeine Verwirrung zunahm. „Hallo Cinzia, hi Tom. Ich fürchte, es hat hier gerade allen die Sprache verschlagen.“
    Alle schauten sich betreten an und schwiegen.
    Schließlich gab Klaus sich einen Ruck. „Ja, äh, wir haben einen Tisch im La Stella reserviert. Kommt ihr denn alle mit?“ Er schaute alle nacheinander an, doch niemand reagierte.
    „Kann mir mal jemand erklären, was hier eigentlich los ist?“ Charlotte konnte sich als Einzige keinen Reim darauf machen.
    „Die kurze oder die lange Version?“, fragte Cinzia.
    „Ich habe Zeit. Also?“
    „Dann die lange“, schlug Sophie vor. „Opa, Charlotte, ihr fahrt am besten mit uns.“
    Als hätten sie sich abgesprochen, verteilten sie sich auf die Wagen. Klaus stieg mit Charlotte bei Sophie und Sven ins Auto. Cinzia nahm Tom die Schlüssel ab und zog

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