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Romana Exklusiv 0172

Romana Exklusiv 0172

Titel: Romana Exklusiv 0172 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George , Penny Jordan , Lynne Graham
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mit Ruy reden.
    Sie biss sich auf die Lippe und betrachtete das breite Bett in dem großen Schlafzimmer. Ach, ich spreche morgen mit ihm, überlegte sie. Sie war zu müde und zu erschöpft. Rasch duschte sie, zog eins ihrer seidenen Nachthemden an und schlüpfte unter die kühle Decke. Plötzlich war ihr kalt, und sie sehnte sich nach Ruys warmem Körper.

8. KAPITEL
    Als Davina wach wurde, fror sie und wusste sekundenlang nicht, wo sie war. Sie hatte Kopfschmerzen und einen unangenehmen Geschmack im Mund. Nachdem sie die Nachttischlampe angeknipst hatte, stand sie langsam auf, um Ruy nicht zu stören, der neben ihr im Bett lag, und ging auf Zehenspitzen ins Badezimmer.
    Der Kopf wollte ihr zerspringen vor Schmerzen. Ruy hat Recht, ich hätte einen Hut aufsetzen müssen, als ich mit Jamie in Marbella herumgewandert bin, gestand sie sich ein. Sie hatte vergessen gehabt, wie stark die Sonne hier war. Um den schrecklichen Geschmack loszuwerden, putzte sie sich die Zähne.
    Die Türen zum Balkon waren weit geöffnet, und Davina nahm den herrlichen Duft wahr, der die Nachtluft erfüllte. Nachdem sie zwei Kopfschmerztabletten genommen hatte, bekam sie in der leichten Brise, die ins Zimmer wehte, eine Gänsehaut. Das sind die Nachwirkungen von zu viel Sonne, die Temperatur ist nicht plötzlich um zehn Grad gesunken, sagte sie sich. Sie hörte die Grillen zirpen und sah die Blütenblätter eines Jakarandabaums, die den Boden des Balkons bedeckten.
    Als sie wieder unter die Decke schlüpfte, bewegte Ruy sich und sagte leise etwas vor sich hin, das sie nicht verstand. Im Schlaf wirkte er sehr entspannt und beinah wie der Mann, den sie damals geheiratet hatte. Plötzlich fing sie so heftig an zu zittern, dass sie befürchtete, sie würde mit den Zähnen klappern.
    „Mein Liebling …“
    Ohne die Augen zu öffnen, nahm Ruy Davina in die Arme und zog sie an sich. Sie spürte seinen warmen Körper an ihrem und seinen warmen Atem auf ihrer Haut, und sogleich fühlte sie sich besser.
    Es war falsch, sich ihren Gefühlen hinzugeben, das war ihr klar. Dennoch genoss Davina es, ihm so nahe zu sein. Aber Ruy war sich gar nicht bewusst, was er da tat, sondern reagierte rein instinktiv. Vielleicht träumte er sogar, er würde Carmelita in den Armen halten. Davina wollte sich von ihm lösen, doch er drückte sie besitzergreifend an sich und fuhr ihr mit den Lippen zärtlich über den Hals und die Schultern.
    „Ruy …“ Noch einmal versuchte sie, sich von ihm zu lösen. Und wieder hielt er sie fest.
    „Liebes“, sagte er so heiser, dass ihr ganz schwach wurde. Er hatte die Augen immer noch geschlossen, fing aber an, mit den Fingern sanft ihren Körper zu erforschen.
    Das sollte ich nicht zulassen, dachte sie, als er ihr das Nachthemd hochschob und den Kopf zwischen ihre Brüste legte. Dabei hielt er Davina so fest, als wollte er sie nie mehr loslassen. Seine Berührungen fühlten sich liebevoll, beinah ehrfürchtig an. Er flüsterte spanische Koseworte, küsste sie sinnlich und verführerisch, und Davina wusste nicht mehr, ob sie ihm überhaupt widerstehen wollte. Es wäre so leicht, auf seine Zärtlichkeiten zu reagieren und ihn zu ermutigen. Doch sie war immer noch überzeugt, dass er nicht sie, sondern Carmelita meinte. In den Flitterwochen hatte er sie auch so sinnlich gestreichelt, und sie hatte deutlich gespürt, wie sehr es ihm gefiel und ihn erregte.
    Sein Zorn war völlig verschwunden, und er öffnete kein einziges Mal die Augen, während er sie liebkoste, bis sie bereit war, sich ihm völlig hinzugeben. Seine Lippen fühlten sich auf ihrer Haut warm und weich an.
    „Mein Liebling …“, flüsterte er wieder und seufzte zufrieden, ehe er seine Lippen auf ihre presste. Und dann bat er sie, ihm zu sagen, dass sie ihn liebe.
    Ihr traten Tränen in die Augen. Zu gern hätte sie es getan, wenn seine Worte für sie und nicht für eine andere Frau bestimmt gewesen wären.
    Davina hoffte, er würde nicht aufwachen. Schon bald atmete er ruhig und regelmäßig, und sie war sicher, dass er tief und fest schlief. Er hielt sie jedoch immer noch fest, und sie schlief in seinen Armen ein.

    „Küss mich, mein Liebling!“
    Beim Klang von Ruys Stimme öffnete Davina schlagartig die Augen. Sie lag in seinen Armen, und er küsste sie federleicht auf Kinn und Wangen.
    „Ruy?“
    „Du liebe Zeit, ich begehre dich wie wahnsinnig!“
    Sie spürte, wie heftig sein Herz klopfte. Im schwachen Licht der Morgendämmerung sah er seltsam blass aus.

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