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Romana Exklusiv 0186

Romana Exklusiv 0186

Titel: Romana Exklusiv 0186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Michelle Reid , Violet Winspear
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etwas, Miss Deyton, erwartet man selbstverständlich von der persönlichen Assistentin des Managing Directors.“
    Nachdem sie den Raum verlassen hatte, lächelte Giancarlo zufrieden vor sich hin. Er hatte sie irritiert. Das Spiel hatte begonnen, und er hatte die Fäden in der Hand. Das bezweifelte er keine Sekunde. Natalia Deyton würde ihm gehören. Er würde seinen Spaß mit ihr haben.

2. KAPITEL
    Natalia schloss die Tür hinter sich und versuchte zu begreifen, was gerade geschehen war. Es war nichts Konkretes. Sie hatte nur das beunruhigende Gefühl, sich mit allen Sinnen auf Giancarlo Cardinales Verführungskünste eingelassen zu haben.
    Langsam ließ die Spannung nach. Trotzdem ging es Natalia nicht viel besser, wie sie sich eingestand, während sie ihr Büro durchquerte. Erschöpft setzte sie sich auf die Kante ihres Schreibtischs und bemühte sich, die Gedanken zu ordnen.
    „Giancarlo Cardinale“, sagte sie laut vor sich hin. Sein Name klang erschreckend und verwirrend, zugleich aber auch aufregend und ausgesprochen verführerisch.
    Du liebe Zeit, was ist mit mir los?, dachte sie und schloss die Augen. Doch sogleich stieg sein Bild vor ihr auf. Das dunkle Haar, die gebräunte Haut, die braunen Augen und sein durchdringender Blick fesselten sie ungemein, obwohl sie sich verzweifelt dagegen wehrte. Und seine sinnlichen Lippen schienen ihre wie magisch anzuziehen.
    Rasch legte sie sich die Finger auf die Lippen. Aber das machte die Sache auch nicht besser, sondern eher schlimmer, denn plötzlich breitete sich eine verräterische Hitze in ihr aus. Der Mann war das reinste Gift für sie.
    Schließlich öffnete sie die Augen wieder. Ja, es stimmte, Giancarlo Cardinale war wirklich Gift für sie. Sie durfte sich nicht mit ihm einlassen, auch wenn er die leidenschaftlichsten Gefühle in ihr wachrief. Sie befürchtete jedoch jetzt schon, dass sie früher oder später schwach werden würde.
    Sie erbebte und bekam eine Gänsehaut. Giancarlo Cardinale, dieser große dunkelhaarige und so beunruhigend sexy wirkende Mann war ihr Gegner, und er hatte die Macht, sie zu vernichten. Und das würde er auch tun, falls er jemals die Wahrheit herausfand.
    Warum war Edward einfach in Urlaub gefahren? Was, zum Teufel, dachte er sich dabei, sie ohne Vorwarnung in so eine Situation zu bringen?
    Sie stand auf und ging ruhelos im Raum auf und ab. Dabei verschränkte sie die Arme und runzelte die Stirn. Das alles machte keinen Sinn. Edward war ihr Leben. Weshalb tat er ihr so etwas an?
    Plötzlich fiel ihr etwas ein. Sie drehte sich um und hörte den Anrufbeantworter ab. Edward wäre bestimmt nicht abgeflogen, ohne ihr eine Nachricht oder Erklärung zu hinterlassen.
    Zu ihrer Erleichterung hörte sie dann seine tiefe, ziemlich gehetzt klingende Stimme. „Natalia, Liebes, es gibt Neuigkeiten.“
    In dem Moment öffnete Giancarlo Cardinale hinter ihr die Verbindungstür und blieb regungslos stehen.
    „Ich habe wenig Zeit. Hör mir gut zu“, forderte Edward Knight sie auf. „Alegra und ich sind auf Barbados. Kannst du dir das vorstellen? Wir machen eine Kreuzfahrt. Giancarlo hat sie uns zur Silberhochzeit geschenkt. Er hat alles so perfekt organisiert und einen so engen Zeitplan aufgestellt, dass es nahezu unmöglich ist, dich anzurufen. Ich muss dich unbedingt warnen. Er kommt nach London und leitet die Firma während meiner Abwesenheit. Sei bitte vorsichtig, und pass auf, was du sagst und tust. Und verlieb dich nicht in ihn. Ich möchte sicher sein können, dass mein Mädchen noch gesund und munter ist, wenn ich zurückkomme.
    Ich habe noch eine Bitte. Im Safe befindet sich ein ganz persönliches Dokument, du weißt schon, was ich meine. Es sollte nach Möglichkeit Giancarlo nicht in die Hände fallen. Du kennst die Kombination, Giancarlo leider auch. Ich habe sie ihm genannt, ohne nachzudenken. Nimm bitte alles Private heraus, und bewahr es bis zu meiner Rückkehr an einem sicheren Platz auf. Jetzt muss ich Schluss machen, Alegra blickt mich schon vorwurfsvoll an. Ich werde dich vermissen. Mach’s gut und bis bald.“
    Giancarlo presste die Lippen zusammen, und sein Blick wurde hart. Leise machte er die Verbindungstür zu Edwards Büro wieder zu.
    Natalia ging es jetzt auch nicht besser als zuvor. Edward hatte sie viel zu spät informiert und riskiert, dass ihr Geheimnis herauskam. Offenbar hatte er immer noch nicht mit seiner Frau gesprochen.
    „Ach, verdammt.“ Sie seufzte. Wann würde er endlich begreifen, dass es nur

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