Romana Exklusiv 0186
erlebt.“
„Hast du viele Frauen gehabt?“ Es sollte ein Scherz sein und witzig und weltgewandt klingen.
Giancarlo lächelte wieder. „Nein, du bist die Erste für mich“, antwortete er belustigt.
Jetzt musste Natalia lachen, und sie spürte, wie ihr Unbehagen langsam verschwand. Am liebsten hätte sie ihm gesagt, dass sie ihn liebe. Aber von Liebe durfte sie nicht reden. Deshalb tat sie das Nächstbeste, was ihr einfiel: Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und berührte leicht seine Lippen mit ihren.
„Eine Frau hat das Recht, in so einem Augenblick wie diesem unsicher zu sein“, sagte sie leise und zog sich wieder zurück.
„Ein Mann auch“, erklärte er. „So, trink noch einen Schluck Champagner, und behalt ihn einige Sekunden im Mund.“
Irritiert tat sie es und blickte Giancarlo dabei unverwandt an. Er nahm auch einen Schluck. Auf einmal fing das edle Getränk an, auf ihrer Zunge und an ihrem Gaumen leicht zu sprudeln und zu prickeln. Und dann hatte Natalia das Gefühl, sich der Dinge um sie her ganz anders bewusst zu werden. Die Luft zwischen ihnen schien zu vibrieren.
Sie glaubte, in der Tiefe seiner braunen Augen zu ertrinken, und ließ sich in das sanfte Begehren hineinfallen, das sich langsam in ihr ausbreitete. Deshalb merkte sie erst, was Giancarlo vorhatte, als es zu spät war. Mit einer geschmeidigen Bewegung legte er ihr den Arm um die Taille und presste die Lippen auf ihre.
Was folgte, kam Natalia vor wie eine Explosion aller Sinne. Seine Zunge, die vom Champagner noch feucht war, zu spüren war ein ungemein erotisches Erlebnis. Innerhalb weniger Sekunden war sie aufs Höchste erregt. Sie hob die Hand und suchte instinktiv nach einem festen Halt, während sie Leidenschaft und Verlangen übermannten.
Schließlich packte sie Giancarlo an der Schulter. Sie atmeten heftig und unregelmäßig, ihrer beider Lippen fühlten sich heiß an. Alle Nervosität, jede Unsicherheit verschwanden. Und ganz allmählich wurden ihre Küsse inniger und sanfter. Die Verführung hatte begonnen.
Natalia hörte ein leichtes Geräusch wie von Glas auf Stein, wusste jedoch zunächst nicht, was es war. Erst als er ihr den Sektkelch aus der Hand nahm und ihn auf den Marmortisch stellte, wurde ihr klar, dass er zuerst sein Glas hingestellt hatte. Da sie jetzt beide Hände frei hatte, schmiegte sie sich enger an ihn und ließ die Finger über seine Brust gleiten. Sie spürte seine warme Haut, seine kräftigen Muskeln und die Härchen auf seiner Brust. Es fühlte sich so herrlich an, dass sie an seinen Lippen leise seufzte.
Sie konnte kaum glauben, dass der Champagnerkuss, wie sie es insgeheim nannte, das alles ausgelöst haben sollte. Aber es war wirklich geschehen, und Giancarlo hatte offenbar gewusst, dass es so kommen würde. Das konnte nur bedeuten, dass er sich auskannte und es ausprobiert hatte.
„Du bist unglaublich gut“, sagte sie leise, als er sich von ihren Lippen löste.
„O, das ist noch gar nichts. Ich werde mich noch steigern“, erklärte er im Brustton der Überzeugung. Nach dieser scherzhaften und leicht spöttischen Bemerkung nahm er Natalia an der Hand und führte sie ins Schlafzimmer. Er hielt kurz inne, um im Wohn- und im Schlafzimmer das Licht mit dem Dimmer schwächer zu stellen, sodass eine Atmosphäre von Behaglichkeit und Intimität herrschte. Dann nahm er Natalia wieder in die Arme.
Sogleich schmiegte sie sich an ihn und kam ihm mit ihren Lippen entgegen, als wären sie schon längst ein Liebespaar. Sie hatten es jedoch nicht eilig. Während Giancarlo sie zärtlich küsste, ließ er die Hände liebevoll über ihren Rücken gleiten. Dann fuhr er ihr mit den Fingern durch das volle, lange Haar. Nachdem er sanft ihren Nacken gestreichelt hatte, fand er den Reißverschluss ihres Kleides und öffnete ihn. Dabei klammerte Natalia sich an ihn. Sie musste seine Kraft und Stärke spüren, denn ihre Beine fühlten sich plötzlich ganz schwach an.
Schließlich streifte er ihr das Kleid über die Arme und den Körper, und sie stand in ihren Dessous vor ihm. Jetzt weiß er, dass er recht hatte mit seiner provozierenden Bemerkung von vorhin, dachte Natalia.
Er ließ den Blick triumphierend über die weißen Seidendessous gleiten. „Ich sehe, du hast deine Hausaufgaben gemacht“, neckte er Natalia liebevoll und lachte, als sie errötete.
Sie kam sich ziemlich verrucht und leichtfertig vor, wie sie so vor ihm stand und es zuließ, dass er jeden Zentimeter ihres Körpers erforschte,
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