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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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plötzlich.
    „Ja?“ Finn sah sie aufmerksam an.
    „Ich glaube, ich habe mich in diese Insel verliebt.“ So war es auch. Das einfache Leben auf Pondiki gefiel ihr. Es war genau der Balsam, den ihre verwundete Seele brauchte.
    „Ich weiß, was Sie meinen“, erwiderte er und nickte.
    „Was ist mit Ihnen?“, fragte Catherine. „Werden Sie gern wieder nach Hause fahren, oder wird es Ihnen leidtun, die Insel zu verlassen?“
    Er dachte an das neue Projekt, das in Irland bereits auf ihn wartete. Und an die vielen Verpflichtungen, denen er sich nicht entziehen konnte. Wann hatte er sich zuletzt eigentlich einen Urlaub wie diesen gegönnt? Und wann hatte er zuletzt in einer so entspannten Situation am Strand mit einer wildfremden Frau gesessen? Einer wildfremden und, wie er hinzufügen musste, wunderschönen Frau? Finn spürte, dass das Verlangen nach ihr von Minute zu Minute stärker wurde, und er hoffte, dass sein Körper ihn nicht verraten würde.
    „Es wird sicher nicht leicht sein, wieder abzufahren“, erwiderte er.
    Ihr fiel auf, wie rau seine Stimme klang. Sie dachte daran, dass vielleicht auch ihn etwas Unerfreuliches erwartete, aber sie wagte nicht, ihn zu fragen. So saßen sie eine Weile schweigend beisammen und genossen die entspannte Stimmung.
    Catherine sah hinaus auf das tiefblaue Meer und seufzte unwillkürlich. Präg dir diesen Anblick gut ein, sagte sie sich. Stell dir vor, du bist wieder in England, es ist kühl und regnerisch. Dann kannst du dich daran erinnern, und du wirst wissen, dass es noch eine andere, lichterfüllte Welt gibt, die hier immer auf dich wartet.
    Sie warf einen verstohlenen Blick auf Finn, der ebenfalls in Gedanken versunken zu sein schien. War er eingeschlafen? Er hatte die Augen geschlossen und atmete tief und gleichmäßig.
    So konnte Catherine ihn jedenfalls in Ruhe betrachten, und sie musste sich eingestehen, noch nie einen so attraktiven Mann von Nahem gesehen zu haben. Mit seiner tief gebräunten Haut, den dunklen Haaren und den sinnlichen Lippen sah er aus wie ein griechischer Gott. Sie merkte, dass ihr plötzlich ganz heiß wurde, und sprang schnell auf. Jetzt brauchte sie unbedingt eine Abkühlung!
    Sie nahm ihren Sonnenhut ab und lief zum Strand, wobei ihre Füße fast im Sand versanken, aber sie ließ sich nicht aufhalten. Dann war sie im Wasser und stürzte sich hinein.
    Das Meer war warm und fühlte sich an wie Seide. Catherine kraulte hinaus und genoss es, durch das Wasser zu pflügen. Doch dann geschah es plötzlich! Sie hatte bereits eine beträchtliche Entfernung zurückgelegt, als ein stechender Schmerz ihr Bein durchzuckte und sie laut aufschreien ließ. Sie hatte einen Krampf, der so schmerzhaft war, dass ihr ihr Bein nicht mehr gehorchen wollte.
    Sie versuchte zu schwimmen, aber der Krampf wurde dadurch noch stärker. Hilflos schlug sie um sich, schluckte immer wieder Wasser und bemerkte zu ihrem Entsetzen, dass sie unterzugehen drohte.
    Gerat jetzt nur nicht in Panik, beschwor sie sich, aber ihr Körper wollte ihr einfach nicht gehorchen. Der Schmerz war jetzt so stark, dass sie Tränen in den Augen hatte. Immer wieder schluckte sie Wasser, und dann zog sie etwas in die Tiefe, und sie konnte nichts dagegen tun.
    Finn döste vor sich hin und hatte von allem nichts bemerkt. Doch dann öffnete er die Augen und merkte, dass Catherine nicht mehr da war. Suchend blickte er hinaus aufs Meer und kniff dabei die Augen zusammen. Er spürte die Gefahr mehr, als dass er sie sah. Und dann entdeckte er Catherine, die mit den Wellen kämpfte und hilflos um sich schlug.
    In Sekundenschnelle war er aufgesprungen und kraulte auf sie zu, so schnell er nur konnte.
    „Catherine!“, rief er laut. „Bleiben Sie ganz ruhig, ich bin gleich da!“
    Sie hörte ihn kaum, obwohl ihr Unterbewusstsein seine Stimme sehr wohl registrierte. Aber noch immer wollte ihr Körper ihr nicht gehorchen, und der Sog in die Tiefe schien immer stärker zu werden. Sie hatte inzwischen schon so viel Salzwasser geschluckt, dass ihr ganz übel war. Sie merkte, dass sie kurz davor war, ohnmächtig zu werden.
    „Catherine!“ Im nächsten Moment spürte sie, wie eine starke Hand sie packte und hochzog. Dann legte Finn ihr einen Arm um die Hüften und begann vorsichtig mit ihr zum Ufer zurückzuschwimmen. Catherine ließ es geschehen. Sie war kaum noch bei Bewusstsein, und der Schmerz ließ sie alles andere vergessen.
    Wie es ihnen gelang, zum Strand zurückzukehren, hätte Catherine später nicht zu

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