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Romana Exklusiv 0225

Romana Exklusiv 0225

Titel: Romana Exklusiv 0225 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Kate Little , Kay Thorpe
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lange, dass sie wusste, er hatte ihre Botschaft verstanden. Dann wandte er sich Tori zu, lächelte wieder locker und hielt ihr einen angewinkelten Arm hin. „Gehen wir?“
    „Absolut.“ Tori hakte sich bei ihm ein, drehte sich noch einmal mit strahlenden Augen zu Sarah um, und schon waren beide auf dem mit Palmen gesäumten Weg entschwunden.
    Sarah stand langsam vom Tisch auf, paradoxerweise enttäuscht darüber, Ben wohl völlig richtig eingeschätzt zu haben. Doch dann winkte sie im Stillen ab. Was interessierte sie das überhaupt? Und was ging es sie an? Sie war nicht der Aufpasser ihrer Schwester, und etwas Zeit allein zu verbringen machte ihr in der herrlichen Umgebung auch nichts aus – sowieso hatte Sarah Mitchell schon früh im Leben eingesehen, dass es bisweilen zu bevorzugen war, sich selbst Gesellschaft zu leisten.
    Dazu sollte es nun aber gar nicht kommen. Sie blinzelte in Richtung Swimmingpool.
    „Huhu!“ Marjorie hob ihren Sektkelch in die Höhe. „Hierher, meine Liebe! Wir haben ein Glas für Sie aufgehoben.“

2. KAPITEL
    „An dir ist er interessiert.“
    Sarah schnaubte verächtlich. „Ja, wer’s glaubt.“
    „Doch, im Ernst.“ Tori steckte ihren Löffel in die Schale Fruchtsalat. „Ist dies Mango oder Papaya?“ Ohne Sarahs Antwort abzuwarten, probierte sie und seufzte genüsslich. „Jedenfalls ist es das köstlichste Dessert, das ich je gegessen habe.“
    Inzwischen hatte eine Gruppe von Einheimischen sich auf der Tanzfläche des Restaurants der Ferienanlage versammelt. Auf einer Seite hockten die Männer mit kleinen Trommeln. Die Frauen stellten sich mit ihren schwingenden Baströcken barfuß in einer Reihe auf. Mit den leuchtend bunten tropischen Blütenkränzen im Haar und um ihre Handgelenke gaben sie ein eindrucksvolles Bild ab. Sarah rückte ihren Stuhl zurecht, um die Vorführung besser verfolgen zu können. Schon vom ersten Ton des vielstimmigen Gesanges an war sie vollauf begeistert.
    Das Lied war fröhlich, die Sängerinnen hatten ein Lächeln auf den Lippen. Doch schwang gleichzeitig auch ein traurig-melancholischer Unterton mit, der vermittelte, dass zum Glück auch Leiden gehört. Die fremdartige Musik rührte Sarah fast zu Tränen. Dann wechselte die Stimmung. Zu den eindringlicher werdenden Trommelklängen stampften die Frauen kräftig auf. Das Tempo steigerte sich, und Sarah klatschte begeistert den Rhythmus mit und wippte mit den Füßen im Takt.
    Erst beim Applaus am Ende der Vorstellung bemerkte sie Toris Grinsen.
    „Worüber amüsierst du dich?“
    „Es hat nicht viel gefehlt, dass du auf dem Tisch getanzt hättest.“
    „Niemals!“
    „Doch!“ Tori grinste noch immer. „Hätte Ben dich eben erlebt, hielte er dich nicht länger für einen distanzierten Menschen.“ Sie stand auf. „Komm, wir machen einen Strandspaziergang. Ich möchte den Rest des Sonnenuntergangs erleben.“
    Sarah folgte ihr, konnte das Abendrot aber kaum genießen. Sie hatte nichts auf die Bemerkungen gegeben, die Tori seit ihrer Rückkehr von der Besichtigung des medizinischen Zentrums mit Ben gemacht hatte, doch über den letzten Kommentar kam sie nicht hinweg.
    „Hat er wirklich zu dir gesagt, dass er mich für distanziert hält?“
    Tori nickte. „Er fragte mich, ob du allen Männern misstraust oder nur ihm.“
    Sarah lachte leise. „Sowohl als auch.“ Doch ihr spöttisches Lachen verging ihr rasch. Wie konnte er so ohne Weiteres hinter ihre Fassade geblickt haben, wo sie doch sonst perfekt darin war, ihr wahres Ich vor anderen Menschen zu verbergen? „Ich hoffe, ihr habt nicht die gesamte Zeit nur über mich geredet.“
    „Nein – aber lang genug, um zu merken, dass er nicht weiter an mir interessiert ist. Ich verzichte gerne freiwillig, Schwesterherz. Dafür solltest du ihm aber auch eine Chance geben.“
    „Selbst wenn ich gerade verzweifelt auf der Suche nach einem Mann wäre – was nicht der Fall ist – käme er für mich nicht infrage.“
    „Wieso nicht?“
    „Ich finde ihn nicht besonders anziehend.“ Wenn sie dies nur entschieden genug aussprach, würde sie es selbst glauben. Oder?
    Ganz anders Tori. „Wie kannst du so etwas sagen! Er ist fantastisch! Eine aufregende Mischung aus Tom Cruise und Mel Gibson, finde ich.“
    „Aussehen ist doch nicht alles, das hätte deine Erfahrung mit Robert dich lehren müssen. Mir kommt es nur wenig auf Äußerlichkeiten wie einen knackigen Körper und ein entwaffnendes Lächeln an.“
    „Was ist für dich das

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