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Romana Exklusiv 0225

Romana Exklusiv 0225

Titel: Romana Exklusiv 0225 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Kate Little , Kay Thorpe
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hatte statt Toris wippender blonder Locken dunkle glatte, lange Haare, war außerdem sehr schlank und weniger fraulich als Tori. Ähnlich unterschiedlich waren beide auch vom Temperament her – Sarah öffnete sich Fremden gegenüber nicht so rasch, weder im Gespräch noch emotional oder gar physisch.
    „Stiefschwestern.“ Tori schien Sarahs Warnsignale vollkommen zu übersehen. „Aber ich habe sie stets als meine richtige Schwester empfunden. Sarah kam in meine Familie, als sie vierzehn war und ich acht.“ Tori lächelte Sarah warmherzig an. „Ich wollte schon immer eine ältere Schwester, die ich ärgern kann.“ Sie lachte. „Jetzt bin ich vierundzwanzig und schaffe das immer noch ziemlich oft.“
    „Nur manchmal“, erklärte Sarah abschwächend. „Aber bestimmt interessiert sich Ben gar nicht für die Einzelheiten unserer Familiengeschichte.“
    Er und Tori schienen nicht zu begreifen, dass Sarah damit ihre Abneigung andeutete, Persönliches preiszugeben. Doch ehe einer von beiden Sarah widersprechen konnte, erschien eine Frau in einem seidenen weißen Sarong an ihrem Tisch.
    „Ben! Wie schön, Sie wiederzusehen!“ Sie lachte unverzagt, als er sie offenbar nirgends einordnen konnte. „Lisa“, half sie ihm auf die Sprünge. „Ich war voriges Jahr genau um diese Zeit hier.“
    „Ah ja …“ Ben schien sich nun doch zu erinnern. „Heliodermatitis.“
    Lisa lächelte. „Ich hoffe, ich habe mich damals genügend bedankt dafür, wie reizend Sie sich um meinen Sonnenbrand gekümmert haben.“
    „Doch, haben Sie, in jedem Fall.“ Ben räusperte sich. Er schien sich in der Situation unwohl zu fühlen.
    Lisa schaute über die Ränder ihrer Sonnenbrille Tori an, und Sarah hätte am liebsten laut gelacht. War diese Lisa eine seiner verflossenen Eroberungen, die nun ihre neuen Konkurrentinnen inspizieren wollte?
    Sarah legte ihre Gabel zur Seite. Nun gut, sie konnte Tori sicher nicht davon abhalten, sich in eine Urlaubsromanze zu stürzen, aber wenigstens wollte sie ihre Schwester vor der Illusion bewahren, es könnte eine Beziehung von Dauer werden. Der blendend aussehende Doktor Dawson konnte mit seiner charmanten Art jede Frau sofort für sich einnehmen. Aber er war ein Luftikus. Ein Weiberheld, der auf diesem perfekten Spielplatz stets aufs Neue genügend Urlauberinnen vorfand, die ihm bestimmt zu Füßen lagen.
    Sarah wollte mit alledem überhaupt nichts zu tun haben. Und ein Playboy wie er sollte so wenig wie möglich über sie persönlich erfahren. Auf seine Anteilnahme an ihrer traurigen Kindheit, selbst wenn sie denn aufrichtig wäre, wollte sie gern verzichten. Zum Glück konnte selbst Tori mit ihrer übertriebenen Offenheit nicht alles enthüllen. Nur ein Mensch hatte alles über sie, Sarah, gewusst … und hatte traurigerweise alle ihre Geheimnisse vor einem halben Jahr mit ins Grab genommen.
    Die Frau in dem Sarong war inzwischen weitergegangen, und auch Ben erhob sich.
    „Ich muss noch etwas Wichtiges im medizinischen Zentrum des Feriendorfes erledigen“, entschuldigte er sich. „Es wird Zeit, dass ich aufbreche.“
    „Es gibt hier ein medizinisches Zentrum?“, fragte Tori neugierig.
    „Mehr eine kleine Krankenstation. Würden Sie gern einen Blick hineinwerfen?“
    Sie nickte und stand leicht zögernd auf. „Kommst du auch mit, Liebes?“
    Sarah schüttelte den Kopf. „Ich möchte mich noch einmal bei Marjorie nach ihrem Knöchel erkundigen und dann gemütlich mein Buch am Strand lesen.“
    Als ihre Schwester sie noch einmal fragend ansah, wusste Sarah, Tori würde ihr jetzt sofort Gesellschaft leisten, wenn sie den Wunsch signalisierte. Egal wie hingezogen Tori sich zu Ben Dawson fühlen mochte – benötigte Sarah ihren Beistand, konnte sie sich voll auf Tori verlassen.
    Sarah lächelte ermutigend. „Geh los, Tori. Du weißt, wo du mich nachher findest.“
    „Du möchtest also wirklich gern hierbleiben?“
    „Absolut.“ Sarah benutzte absichtlich dieses von Ben so geschätzte Wort.
    Ben schaute Sarah mit seinen dunklen Augen fragend an, und sie hatte den Eindruck, dass es mehr als nur eine höfliche Geste war, als er sagte: „Hat mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen, Sarah. Und danke nochmals, wie Sie Marjorie geholfen haben.“
    „War mir ein Vergnügen.“
    „Ich drücke die Daumen, dass Ihr Urlaub ohne weitere solche Zwischenfälle verläuft.“
    „Und auch ohne Zwischenfälle anderer Art“, murmelte Sarah.
    „Genau.“ Ben hielt den Blickkontakt mit ihr gerade so

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