ROMANA EXKLUSIV Band 0178
gewesen, wenn er sie mit einer anderen Frau betrogen hätte. So hätte er behaupten können, sein Verlangen hätte ihn überwältigt. Dass er sie jedoch aus Berechnung geheiratet hatte, bewies eine Rücksichtslosigkeit und eine Geringschätzung ihrer Person, mit der sie einfach nicht fertig wurde.
„So, jetzt gehöre ich dir, Schatz“, riss seine tiefe Stimme sie aus ihren Gedanken, und als Lisa sich umdrehte, stockte ihr der Atem. Alex war nackt. Unbefangen durchquerte er das Zimmer, legte sich aufs Bett und klopfte einladend auf die Matratze. „Lass mich nicht warten, sonst schlafe ich ein. Ich habe einen verdammt anstrengenden Tag hinter mir. Aber die Nacht wird bestimmt besser.“ Er lächelte jungenhaft. „Sei zärtlich zu mir, ja?“
Sein Lächeln und das amüsierte und zugleich erwartungsvolle Funkeln in seinen Augen wurden ihr zum Verhängnis. Dieser Mistkerl!, dachte sie. Dem werde ich es zeigen. Sie ging zum Bett, zog sich das Negligé über den Kopf und fragte: „Wo soll ich anfangen, Schatz? Oben oder unten?“
Ohne auf eine Antwort zu warten, legte sie sich auf ihn, umfasste sein Gesicht und presste die Lippen auf seine, um ihn leidenschaftlich zu küssen.
Sie wollte seine Zärtlichkeit nicht, denn sie war sowieso nicht echt. Aufreizend liebkoste sie seine Lippe und biss ihm dann spielerisch in den Hals. Sie war wie besessen vor Zorn, und sein kehliges Lachen machte sie nur noch wütender. Nun legte er ihr den Arm um die Taille. Mit der anderen Hand umfasste er eine ihrer Brüste und rieb die feste Spitze mit Daumen und Zeigefinger. Lisa stöhnte laut auf und rächte sich an ihm, indem sie sich rittlings auf ihn setzte und seine Brustwarzen abwechselnd mit der Zunge liebkoste. Dabei spürte sie, wie seine Erregung wuchs.
„Du möchtest es also auf die harte Tour, Lisa?“, fragte Alex rau.
Lisa hob den Kopf und funkelte ihn an. Seine Augen waren dunkel vor Verlangen. „Ja, und du kannst dir gar nicht vorstellen, wie hart“, flüsterte sie und atmete scharf aus, als er sich halb aufrichtete und eine ihrer Knospen mit den Lippen umschloss. Sie bog sich zurück, doch er schob lachend die Hand in ihr Haar, presste die Lippen auf ihre und begann ein erotisches Spiel mit der Zunge, während er sich ihr entgegendrängte. Den anderen Arm hatte er ihr um die Taille gelegt.
Sie war so erregt, so wütend, aber als er sich mit ihr herumrollte und sich auf sie legte, ließ sie es geschehen und seufzte hilflos auf. Eng umschlungen wälzten sie sich hin und her. Lisa wollte die Führung übernehmen, doch Alex ließ es nicht zu.
Leidenschaftlich küssten sie sich, und schließlich wurden sie eins und erreichten bereits nach kurzer Zeit den Gipfel der Ekstase. Lisa schrie vor Lust auf, und wenige Sekunden später stöhnte auch Alex auf und erschauerte ein ums andere Mal.
Als er danach erschöpft neben ihr lag, wusste sie, dass es noch nie so schön und gleichzeitig noch nie so schlimm gewesen war, denn ihr war klar geworden, dass sie Alex nicht widerstehen konnte. Selbst im Zorn empfand sie Liebe für ihn.
Besitzergreifend legte er ihr den Arm um die Schultern. „Wenn ich nicht wüsste, dass ich dein einziger Liebhaber bin, wäre ich misstrauisch, weil du plötzlich die Führung übernommen hast.“ Nach einer Weile fügte er hinzu: „Aber als ich dir zum ersten Mal begegnet bin, wusste ich, dass du eine sehr sinnliche Frau bist und der richtige Mann diese Sinnlichkeit in dir wecken würde.“
„Und du bist der richtige Mann?“ Eigentlich hatte es sarkastisch klingen sollen, doch es hörte sich an, als wäre sie einer Meinung mit ihm. Beschämt wandte sie den Blick ab.
Alex lachte leise. „Natürlich.“ Er gähnte. „Erinner mich daran, dass ich dich öfter allein lasse, wenn es so endet.“
Starr blickte sie ihn an. In diesem Moment sah er aus wie ein Löwe – die Augen halb geschlossen, seine Brust hob und senkte sich, und er lächelte zufrieden.
Zu ihrem Entsetzen hörte sie sich fragen: „Liebst du mich wirklich, Alex?“
„Musst du das wirklich noch fragen?“, erwiderte er leise und schon im Halbschlaf.
Lisa konnte nicht einschlafen, weil sie daran denken musste, dass er und Nigel sich gegen sie verschworen hatten. Doch in seinen Armen verrauchte ihr Zorn allmählich. Vielleicht hatte sie voreilige Schlüsse gezogen. Es war durchaus möglich, dass Nigel die Begegnung zwischen Alex und ihr arrangiert hatte, aber das bedeutete nicht, dass alles andere eine Farce gewesen war.
Lisa
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