ROMANA EXKLUSIV Band 0178
fortsetzen, wenn du bereit bist, dich wie eine erwachsene Frau zu verhalten.“ Dann wandte er sich ab und ging zur Tür.
„Für mich ist das Gespräch beendet. Ich reise morgen ab“, rief Lisa.
Daraufhin drehte er sich noch einmal um und blickte sie an. „Du reist weder morgen noch sonst wann ab. Verstanden?“ Und bevor sie etwas entgegnen konnte, ging er hinaus und knallte die Tür hinter sich zu.
Lisa legte sich aufs Bett und barg das Gesicht im Kissen. Am liebsten hätte sie ihrem Kummer und ihrer Wut Luft gemacht und laut geschrien, doch schon als Teenager, als man sie ständig gehänselt hatte, hatte sie gelernt, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten. Sie würde Alex nicht zeigen, wie tief er sie gedemütigt hatte. Zitternd lag sie da und weinte lautlos.
Als sie sich wieder beruhigt hatte, drehte sie sich auf den Rücken. Sie trocknete sich die Tränen mit dem Ärmel ihres Bademantels und versuchte sich einzureden, dass sie darüber hinwegkommen würde. Aber sie wusste, dass es nicht der Fall sein würde. Sie würde nie wieder einem Mann vertrauen können.
Seufzend stand sie auf, denn sie konnte jetzt sowieso nicht schlafen. Alex’ Duft haftete ihr nach der leidenschaftlichen Begegnung immer noch an. Als sie aus dem Fenster blickte, stellte sie fest, dass es bereits dämmerte. Sie ging ins Bad, zog den Bademantel aus und stellte sich unter die Dusche.
Das Wasser war kalt, und sie erschauerte. Nachdem sie die Temperatur richtig eingestellt hatte, legte sie den Kopf zurück und ließ das Wasser über ihren Körper laufen. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie so dagestanden hatte, doch schließlich riss sie sich zusammen, wusch sich die Haare und schäumte sich von Kopf bis Fuß mit Duschgel ein. Nachdem sie es abgespült hatte, kam sie aus der Dusche und nahm sich ein Handtuch vom Stapel, um sich abzurubbeln.
Anschließend föhnte sie sich die Haare und betrachtete sich dabei im Spiegel über dem Frisiertisch. Ein grimmiges Lächeln umspielte ihre Lippen, und ihre Haut war gerötet. Entschlossen nahm sie noch ein Handtuch vom Stapel und schlang es sich um. Sie würde nach Stratford zurückkehren und nicht auf eine weitere Auseinandersetzung mit Alex warten. Er würde sie zum Bleiben überreden und seine Verführungskünste einsetzen, und sie würde ihm vermutlich nicht widerstehen können.
Ihre Sachen waren im Ankleidezimmer, das an sein Schlafzimmer grenzte, doch zum Glück konnte man es auch durch den Flur betreten. Leise ging sie hinein und lauschte einen Moment, aber es war kein Geräusch zu hören. Schnell nahm sie einen blauen Spitzen-BH und den dazu passenden Slip aus einer Schublade und zog sie über. Dann öffnete sie den Schrank, nahm eine hellblaue Leinenhose heraus und schlüpfte hinein. Gerade als sie einen marineblauen Baumwollpullover überzog, passierte es.
„Normalerweise stehst du nicht so früh auf, Lisa“, sagte eine tiefe, raue Stimme, und jemand umfasste ihre Taille.
Da sie die Arme hochgehoben hatte und nichts sehen konnte, war Lisa völlig wehrlos. Sie spürte, wie Alex die Hände höher gleiten ließ und ihre Brüste umfasste, und schaffte es schließlich, den Pullover hinunterzuziehen. „Lass mich los“, sagte sie scharf.
Er lachte leise und ließ die Lippen über ihren Nacken gleiten. „Das willst du doch gar nicht, Lisa. Mh, du riechst so gut.“
„Und du bist ein mieser Sexprotz.“ Lisa drehte sich um, legte ihm die Hände auf die Brust und versuchte, ihn wegzustoßen, aber er hielt sie einfach fest und presste sie an sich.
„Ist das die richtige Art, deinen Ehemann zu begrüßen?“, fragte er spöttisch.
„Meinen zukünftigen Exmann.“ Sie betrachtete ihn. Er trug ein weißes Hemd, das nicht zugeknöpft war, und eine beigefarbene Hose mit Bügelfalte. Offenbar hatte er nicht im Bett gelegen, wie sie gehofft hatte. Er kam wohl gerade aus der Dusche, denn sein schwarzes Haar war noch feucht, und er duftete frisch. Bestürzt stellte sie fest, dass ihre Knospen sich aufrichteten.
Alex musterte sie ebenfalls, und dabei funkelten seine Augen boshaft. Er wusste genau, was für eine Wirkung er auf sie ausübte. Schließlich lächelte er jungenhaft. „Komm schon, Lisa, was ist mit deinem Sinn für Humor? Du willst gar nicht abreisen“, sagte er leise. Er neigte den Kopf, und sie erschauerte, als er die Lippen auf ihre presste.
Von Verlangen überwältigt, stöhnte sie auf. Wie ist das möglich?, dachte sie hilflos.
„Schon besser.“ Alex löste sich von
Weitere Kostenlose Bücher