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ROMANA EXKLUSIV Band 0179

ROMANA EXKLUSIV Band 0179

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0179 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD ANNE MATHER
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ihr gewesen war, als sie ihn gebraucht hatte.
    „Helen!“ Er rüttelte sie sanft und schlang ihr vorsichtig die Hände um den Nacken. „Und nun verrate mir, ob du Jon liebst oder nicht“, forderte er heiser.
    Sofort schüttelte Helen den Kopf.
    „Gott sei Dank. Ich weiß, dass ich mich damals falsch verhalten habe, aber ich könnte nicht mit dem Gedanken leben, dass du Jons Frau wirst.“
    „Das brauchst … du … auch nicht“, stammelte Helen und versuchte vergeblich, sich aus der Umarmung zu lösen. Wie gelähmt beobachtete sie, dass Richard den Kopf senkte und ihre Lippen suchte. Ihre Knie gaben nach. Verzweifelt stemmte sie sich gegen seine Brust. Aber er ließ sie nicht los, sondern presste sie nur noch fester an sich und drückte die Lippen auf ihren Mund.
    Als Helen seine Zunge an den Zähnen spürte, gab sie ihren Widerstand auf und überließ sich seiner Leidenschaft – so wie damals, als er von ihrem Körper Besitz ergriffen hatte. Jeder Zentimeter ihres Körpers schien auf seine Berührungen zu reagieren, und als Richard ihr die Blusenknöpfe öffnete und mit einer Hand ihre Brüste suchte, schmiegte sie sich an ihn und genoss seine Zärtlichkeiten. Nun wurde sein Kuss immer fordernder. Hungrig bewegte er die Lippen auf ihren, und Helen spürte, dass sie allmählich die Kontrolle über sich verlor.
    Wieso sie überhaupt bemerkte, dass sie nicht länger mit Richard allein war, konnte sie sich später nicht erklären. Vielleicht hatte sie zufällig die Augen gerade in dem Moment geöffnet, als Jon auf dem Pfad davonging. Mit einem leisen Stöhnen riss Helen sich von Richard los. Er protestierte und wollte sie wieder in die Arme ziehen, aber sie entwand sich ihm geschickt.
    „Jon“, keuchte sie. „Jon war hier. Er hat uns gesehen, aber er hat nichts gesagt. Er ist einfach ins Haus zurückgegangen.“
    „Verdammt!“ Entsetzt und hilflos zugleich schüttelte Richard den Kopf. „Ich muss mit ihm reden.“
    Aber genau das wollte Helen vermeiden. Wenn Richard seinem Sohn von den Ereignissen vor zehn Jahren erzählte, würde Jon bestimmt seine Schlüsse ziehen. Nein, sie musste an Diana denken und vorsichtig sein.
    „Nein!“, erklärte sie energisch und knöpfte die Bluse zu.
    „Nein?“, wiederholte Richard verständnislos. „Warum nicht? Früher oder später muss er es doch erfahren. Und ich werde derjenige sein, der es ihm sagt.“
    „Nein“, wiederholte Helen und ging an ihm vorbei. „Ich werde mit Jon reden. Schließlich habe ich uns das Ganze eingebrockt. Also werde ich dafür sorgen, dass alles wieder in Ordnung kommt.“
    Richard presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. „So siehst du das also?“
    „Wie sonst? Wir wollen uns doch nicht vormachen, dass mehr dahintersteckt. Wie du schon auf der Jacht gesagt hast, es besteht eine gewisse Anziehung zwischen uns. Aber das ist auch alles. Eine rein körperliche Anziehung.“

    „Aber, Mum, warum bist du denn nicht die ganzen zwei Wochen geblieben?“ Diana saß im Schneidersitz auf dem Bett ihrer Mutter, während Helen eine Tasse Tee trank, die Mrs. Caldwell ihr gerade gebracht hatte. „Du erzählst auch so wenig“, beharrte ihre Tochter. „Hast du dich mit Jon gestritten? Weshalb hat er uns noch nicht besucht, seitdem du wieder hier bist?“
    „Nein, ich …“
    „Deine Mutter hat doch erklärt, was geschehen ist“, unterbrach Dianas Großmutter die Unterhaltung und warf Helen einen nachdenklichen Blick zu. „Jons Freund, dieser Schlagzeuger, hat Schwierigkeiten mit der Polizei. Jon musste zurückkommen, um ihm zu helfen. Deshalb ist er zurzeit in Dänemark.“
    „Ach ja, Ricky Ellis“, erinnerte Diana sich nun. „Aber trotzdem hätte Jon mich kurz besuchen können. Außerdem wollte er mir etwas mitbringen. Irgendetwas ganz Tolles.“
    „Vielleicht überrascht er dich ja noch“, tröstete Mrs. Caldwell ihre Enkelin und fuhr liebevoll durch Dianas blonde Locken. „Und jetzt runter vom Bett.“
    „Ihr könnt mir nichts vormachen!“, rief Diana trotzig, folgte dann aber doch der Anweisung ihrer Großmutter. „Also schön, ich ziehe mich jetzt an. Wir gehen doch heute einkaufen? Du hast es versprochen.“
    „Das machen wir.“ Helen stellte die Tasse auf den Nachttisch und drückte das kleine Mädchen, das im Pyjama vor ihr stand, an sich. „Aber vergiss nicht, dich vorher zu waschen und die Zähne zu putzen.“
    „Um wie viel Uhr fahren wir los? Du weißt, dass Großvater sich immer beklagt, dass er keinen

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