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ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
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sich sehnte? Sie hatte ihn einst geliebt. Und jetzt musste sie sich eingestehen, dass nichts von diesen Gefühlen geschwunden war. Ja, sie liebte Jay noch immer.
    „Ich möchte gern zurück“, sagte sie zögernd, da die plötzliche Erkenntnis, wie es um ihre Gefühle stand, sie beinah umwarf. „Eine Dusche würde mir jetzt guttun. Und ich möchte mich umziehen.“
    „Heißt das, dass du in unserem Haus wohnen bleibst?“
    „Nein, das heißt es nicht.“
    „Warum nicht? Hat dein Freund etwas dagegen?“
    „Niemand hat mir Vorschriften zu machen“, erklärte sie scharf, doch Jay glaubte ihr nicht. Am Morgen in der Küche schien die Stimmung locker und entspannt gewesen zu sein. Jetzt aber machte Elizabeth wieder einen ablehnenden Eindruck. Das erinnerte ihn an die letzten Wochen vor ihrer überstürzten Abreise. Damals hatte er es einfach nicht geschafft, offen mit ihr zu reden. Nichts hatte funktioniert, so sehr hatte sie sich verschlossen.
    Manchmal hatte sich Jay nach ihrer Abreise gefragt, ob er wirklich alles unternommen hatte, um die Trennung zu verhindern, doch vermutlich war ihre Ehe von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen. Da war es besser gewesen, sich zu trennen, doch hatte Jay nicht die Hoffnung aufgegeben, dass sie nach einer Phase, in der sie jeder ihre Freiheit genossen, wieder zueinanderfinden würden.
    Einige Monate lang hatte er sich in Geduld geübt, hatte es dann jedoch nicht mehr ausgehalten und war nach London gefahren. Er hatte sich eingeredet, dass es dabei vor allem um geschäftliche Fragen gehe, doch wenn er ehrlich mit sich selbst war, hatte er heimlich gehofft, Elizabeth zu treffen. Einmal hatte er vor ihrem Bürogebäude gestanden und sie beobachtet, als sie auf den Bürgersteig trat. Sie war von einer Gruppe junger Leute umgeben und lachte herzhaft auf. Dabei war sie Jay schöner denn je vorgekommen.
    Er hatte sich umgedreht und war davongegangen. Zumindest war Beth glücklich. In der Folgezeit hatte er alles darangesetzt, sie zu vergessen, doch war das alles andere als einfach. Wieder beobachtete er sie lange, wie sie sich in dem Golfclub gegenübersaßen. Am liebsten hätte er sie auf der Stelle in die Arme gezogen und geküsst. Er hatte doch genau gespürt, wie sie darauf reagiert hatte.
    Aber heißer Sex bedeutete natürlich noch lange nicht, dass sie sich liebten. Möglicherweise war die Beziehung, die sie in London unterhielt, tiefer. Elizabeth brauchte ihre Freiheit, das konnte er nur zu gut verstehen, schließlich hatte er sich nach seiner ersten Scheidung genauso gefühlt.
    „Gehen wir?“, fragte sie jetzt.
    Während sie zum Wagen gingen, fuhr sie fort:
    „Ich hoffe, es ärgert dich nicht allzu sehr, dass ich dich im Golf geschlagen habe.“
    Er lachte auf.
    „Nein, ganz und gar nicht. Im Gegenteil, ich bin stolz auf dich.“
    „Wirklich?“
    „Ja. Du bist eine vernünftige Frau, aber auch eine gute Spielerin. Da triffst du sicher die richtigen Entscheidungen.“
    „Spielst du wieder auf die Aktien an?“
    „Nein. Ich dachte eher an deinen Freund in London.“
    Die Frage schien ihn mehr zu interessieren, als sie zunächst vermutet hatte.
    „Was meinst du?“
    „Ich frage mich, ob er dir fehlt. Und hoffst du, dass er seine Frau verlässt, damit du ihn heiraten kannst?“
    Elizabeth wandte den Kopf ab. Sollte sie diese Lügengeschichte weiterspinnen oder Jay endlich doch reinen Wein einschenken?
    „Ich bin eine ehrenwerte Frau, und soweit ich weiß, noch verheiratet.“
    Jay fragte sich, wie er diese Bemerkung deuten sollte. Er wurde einfach nicht schlau aus Beth. Schließlich schüttelte er den Kopf und sagte:
    „Lass uns nicht mehr darüber reden!“
    Auch Beth fand, dass das die beste Lösung sei. Und doch fragte sie sich immer wieder, warum er so brennend daran interessiert war, Einzelheiten aus ihrem Leben in London zu erfahren.

9. KAPITEL
    Auf der Rückfahrt wechselten sie kaum ein Wort miteinander. Aus irgendeinem Grund schien Jay verärgert zu sein. Hätte er es denn lieber gehabt, wenn Elizabeth behauptet hätte, eine leidenschaftliche Liebesbeziehung in London zu leben?
    Sie dachte an die Zeit zurück, als sie mit Jay offen über alles sprechen konnte. Das war vor dem Tod ihres Vaters gewesen. Manchmal hatten sie nach der Arbeit ein Bier zusammen getrunken, und Jay hatte sie gefragt, ob sie einen Freund habe oder nicht. Wenn es Verabredungen mit anderen Männern gegeben hatte, konnte sie offen mit Jay darüber sprechen.
    Hoffte Jay jetzt, dass

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